Wie gesagt: Wann immer jemand andere wie Stehgeiger aussehen lässt, ist Skepsis angebracht.
Außerdem befremdet mich, dass Ryf gefühlt jedes Wochenende startet, Lang, dann kurz, dann mittel, dann wieder Lang (übertrieben gessagt). In vier Wochen. Alle gewonnen. Alle überlegen gewonnen. Im Ziel immer gelächelt. Und noch einen Tanz hingelegt. Oder zwei.
Und das scheinen hier alle in der heilen Triathlonfamilie ungefragt hinzunehmen. Mir fällt dazu nur ein:
Ja, nee, is klar.
speziell beim Frauentennis lässt sich der Ryf-Effekt durchaus regelmäßig feststellen, wenn wieder mal eine dominierende Frau auftritt, die lässt alle anderen wie Kindergartenkinder aussehen, so als ob die nie trainieren würden, bzw erst seit ein paar Monaten auf dem Court stehen...
Man sollte vielleicht auch mal die sportliche Herkunft ein wenig in die beurteilung einfliessen lassen. Laura Philipp (respektabler dritter Platz) hat 2011 Schwimmen gelernt,
da war Daniela Ryf Triathletisch schon um einiges weiter, ich denke bei den Frauen mangelt es einfach an konkurrenz und mitunter deswegen dominiert Ryf.
Wieviele "ausgebildete" Triathletinnen bewegen sich denn auf der Langstrecke bei den Damen die von Kindesbeinen an nichts anderes machen, Kaderstrukturen durchlaufen haben, Jahrein Jahraus strukturirt trainieren, Jahrelange WK Erfahrung haben etc. ?
Offtopic:
Ich finde die Beispiele als allgemein Sportinteressierter etwas merkwürdig . Als Pele aktiv war, fingen die ersten Dopingverbote gerade an (Steroidverbot ab 1974). Pele musste wahrscheinlich nie zu einer Kontrolle. Messi besass eine Ausnahmebewilligung für Wachstumshormone (mal abgesehen vom Fuentesskandal), die Behandlung bezahlte der Verein. Die Verbände der Profiboxer kennen keine Trainingskontrollen. Im Profitennis gibt es viel zu viele Lücken (z.B. wurde beim Stuttgarter Frauenturnier 2017 nicht kontrolliert), Mc Enroe berichtete über Eigendoping von Steroiden z.B. usf. .......
Ich finde du sagst es genau richtig. Dann jemanden so explizit herauszupflücken wie es hier gemacht wird ist schon mehr als seltsam. Aber scheinbar herrscht bei einigen der Glaube, dass eine aus dem ganzen Feld dopt und alle anderen sich nur mit Sportsalbe, Isogetränken und vielleicht ab&zu einem Proteinriegel aushelfen. Ohne hier ein Fass aufmachen zu wollen, aber da kann man MarcoZHs Gedankengänge schon nachvollziehen...
Können wir uns vielleicht mal dem aktuellen Männer-Rennen zuwenden?
Kienle 4:19 zurück nach dem Schwimmen ggü. Beb Kanute! Gomez nur 5 Sek. hinter Letzterem.
Das kann Kienle nicht aufholen, oder?
Interessant ist zudem, dass Kienle nach 13km auf dem Bike noch nicht näher gekommen ist. Der 20.-Platzierte hat 4:27 Rückstand auf Kanute und Kienle ist noch ausserhalb der Top 20, wenn ich das richtig sehe. Sieht schwierig aus...