Na also, warum sollte auch auf einem Rollentrainer, auch Direkttrainer, im Normalfall eine höhere Belastung auftreten als auf der Strasse.
...
Es braucht keine höhere Belastung.
Alleine die unterschiedliche Belastungsrichtung (auf der Strasse ist ein Rad nicht an den Achsen eingespannt, sondern frei beweglich, die Kräfte werden vom und übers Rad übertragen) reicht...
Wer sichs nicht vorstellen kann: macht ja nix.
Das Thema wär keins, wenns keine Schäden potentiell durch Rolleneinsatz gäb oder gegeben hätte.
Ich mein, da bauste als Hersteller einen Fahrradrahmen, schaust dir an, welche Kräfte auftreten und wie gross sie sind, baust die Hütte so, dass sie bei 2,5facher Sicherheit das alles wegsteckt und dann kriegste Rahmen zurück, denn da brechen die Streben hinten weg.
Komisch.
Du nimmst dir so nen Rahmen ausm Regal, hängst den auf und ziehst mal kräftig an den Streben. Es tut sich nix, selbst wennst 1.000.000 Mal mit der 5fach real möglichen Kraft dran reisst.
Dann kommst auf die Idee, dass das Einspannen auf ner Rolle für Ungemach sorgen könnte und drückst statt ziehst spasseshalber mal auf die Strebe. Sachte natürlich, denn dafür ist die Strebe ja nicht gemacht.
Nach nichtmal 10000 Zyklen ist er durch.
Auch komisch.
Oder?
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich kann auch an meinem Bierkasten eine Flasche aufmachen. Dies ist technisch möglich, aber nicht der ursprüngliche Zweck. Daher wird weder der Kastenhersteller, noch die Brauerei für Schäden haften wollen.
Polemik hilft ja auch nicht weiter, oder?! Es ist doch ok, wenn Du die Sicht von Canyon verstehen kannst. Wenn alles eindeutig wäre, würde es ja nicht gesprächsthma sein. Nur finde ich es schade, dass Du keine sachlichen Argumente bringst.
Zitat:
Zitat von benny
Eigentlich wollte ich Dir zeigen, dass Canyon doch so kulant ist und die Nutzung trotzdem frei gibt... allerdings kann ich Dir nach dem link zum Manual nicht sagen, was juristisch zählt. Die Homepage, das passende Handbuch oder doch wieder der Hinweis im Handbuch, dass die Homepage stets aktuell gehalten wird. Da will mein Canyon Kontakt jetzt so inoffiziell auch nix mehr zu sagen.
Naja, aber genau hier wird es doch interessant. Wieso hat die Aussage von Canyon mit "Kulanz" zu tun? Ich kann mit meinem Eigentum immer machen, was ich will. Kulanz läge vor, wenn sie sagen würden, dass sie die Räder zwar nicht für den Zweck explizit bauen, aber davon ausgehen, dass ihre Räder das aushalten. Und wenn nicht, würden sie dafür einstehen. Aber genau das tun sie nicht, sondern verkaufen und werben mit Rollentrainern, sagen, dass man ihn nutzen darf (im Handbuch wohl mit Einschränkunken) und dann wollen sie aber keine Gewährleistung dafür übernehmen. Um es nochmal deutlich zu sagen, meine Meinung ist: Ich habe Verständnis, wenn Canyon sagt, dass man die Rädern nicht im Rollentrainer nutzen soll. Aber dann soll man das bitte explizit schreiben und diese nicht verkaufen oder damit werben. Wenn man aber dem verbraucher eine gewisse Verwendung zusagt (und das tun sie auf der Homepage), muss das Rad auch für diese Verwendung geeignet sein (schreiben sie ja auf der Homepage) und dann fällt das juristisch unter die Gewährleistung.
viel Lärm um nichts. Bei amerikanischen Rädern steht auch gerne in den Bestimmungen das das Rennrad kein Garantiefall ist wenn man tatsächlich Rennen damit fährt.
viel Lärm um nichts. Bei amerikanischen Rädern steht auch gerne in den Bestimmungen das das Rennrad kein Garantiefall ist wenn man tatsächlich Rennen damit fährt.
Unterschied: Der Hersteller weist vorher darauf hin. Canyon tut es nicht, erst auf Nachfrage eines Magazins.
Mal zum "Lärm" etwas: Wenn ich mir überlege, was hier in diesem Forum los war, als Canyon das neue Speedmax von Frodeno vorgestellt und es dann nicht sofort uns Verbrauchern zum Kauf angeboten hat. Ein "Supergau" (Titel des damailigen Themas) war das angeblich. Aber wenn Canyon auf der Homepage schreibt, dass man die Räder auf der Rolle nutzen darf und auf Nachfrage dann erklärt, dass es eigentlich doch nicht so ist und man keine Gewähr übernehme, dann ist es "viel Lärm um nichts"?!
Ich hatte den weissen Speedmax und bei mir gab es Risse beim Tretlager. Ich wusste nicht ob die Risse nur im Lack waren, aber habe anstandslos einen Garantierahmen bekommen. Damit passierte es wieder. Habe wieder einen Garantierahmen bekommen. Bis dann hatte ich auch Rolle gefahren damit. Beim dritten Rahmen beschloss ich nicht mehr Rolle damit zu fahren, aber entdeckte nach gewisser Zeit wieder einen kleinen Riss beim Tretlager.
Ich war noch grade innerhalb der Garantiezeit von 5 Jahren, hatte aber beschlossen dass es reicht und habe einen anderen Rahmen gekauft.
Natürlich hätte ich den Dritten nochmal einschicken können und einen eventuellen Ersatzrahmen auf ebay verkaufen, aber dafür war ich zu faul und ich hätte, wenn ich überhaupt einen vierten Rahmen gekriegt hätte, dafür nicht mehr viel bekommen weil es eh ein altes Modell ist. Jetzt habe ich den Dritten, mit kleinem Riss (kann auch nur im Lack sein) also noch hängen im Keller...
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Unterschied: Der Hersteller weist vorher darauf hin. Canyon tut es nicht, erst auf Nachfrage...
Wo ist dann das Problem?
Einfach nicht fragen. Magazine muss man ja nicht lesen.
Lieber einmal mehr um Verzeihung bitten, als um Erlaubnis.
Edith meint: Irgendwo wurde aber hier eine "Gebrauchsanweisung" gepostet wo klar drin steht, man soll nicht. Was ist damit? Nicht zum Rad dazu bekommen?
Edith meint: Irgendwo wurde aber hier eine "Gebrauchsanweisung" gepostet wo klar drin steht, man soll nicht. Was ist damit? Nicht zum Rad dazu bekommen?
Da werden nur bestimmte Rollentrainer ausgenommen. Nicht alle.