Sagen wir mal: so denkst DU. Und sicher auch andere. Aber längst nicht alle. Ich habe das Thema vor einigen Jahren im Verein durch gehabt, eben wegen eines ähnlichens Vorfalls. Die Damenschaft war da äußerst gespalten, was die Angstgefühle anging.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
[...] im "Laufalltag" würde ich es auch möglichst vermeiden, in ansonsten menschenleerer Gegend längere Zeit mit ähnlichem Tempo hinter einer Frau herzulaufen [...]
Das würde ich auch bei einem Mann nicht machen.
Ganz einfach weil ich es unhöflich finde, jemanden unnötig lang "unsichtbar" im Nacken zu sitzen.
Ich kann es selbst auch beim normalen "Gehen auf der Straße" nicht leiden, wenn mir jemand kontinuierlich in den Nacken atmet. Nicht weil ich Angst hätte, daß er oder sie mir an den Hintern faßt oder mich bestiehlt, eher stört es mich im Denken ...
Bin ich zu zweit unterwegs und ins (eventuell intim-private) Gespräch vertieft, verspüre ich oft genug den Impuls mich umzudrehen und den Lauscher auch gleich nach seiner Meinung zum Thema zu fragen.
Mit "Sexismus" hat das in meinen Augen nicht direkt zu tun.
Eher eine Frage des allgemeinen Anstandes.
Die Übergriff an Silvester sind meines erachtens nur die Zuspitzung des spiegels der Gesellschaft.
Wenn der Mensch an sich mehr Mut, und Zivilcourage im Alltag aufbringen würde,
würden Straftaten ,Ornungswiedrigkeiten,öffentlich Demütigungen oder Ähnliches garnicht soo eskalieren.Leider sind aber auch die 3 Säulen der Staatsgewalten in Deutschland meines erachtens viel zu lasch... den die Polizei darf NIX!
Ich für meinen teil zeige fast täglich Zivilcourage , egal ob ich der OMI meinen Sitzplatz in der Bahn anbiete, den Jungen in der Bahn aufkläre das Sitzflächen keine Fussabtreter sind, den Bänker frage ob es wirklich nötig ist die Kippenstummel in die gegend zu flitschen anstatt 3 meter zum Aschenbecher zu laufen, oder einer weinenden Frau meine Hilfe anzubieten .
Für mich ist das nichts besonderes sondern Teil meiner Erziehung.
Wenn viele Menschen wenige kleine Dinge ändern, hätten wir eine prima Welt.
....
Ich kann es selbst auch beim normalen "Gehen auf der Straße" nicht leiden, wenn mir jemand kontinuierlich in den Nacken atmet. Nicht weil ich Angst hätte, daß er oder sie mir an den Hintern faßt oder mich bestiehlt, eher stört es mich im Denken ...
Bin ich zu zweit unterwegs und ins (eventuell intim-private) Gespräch vertieft, verspüre ich oft genug den Impuls mich umzudrehen und den Lauscher auch gleich nach seiner Meinung zum Thema zu fragen.
.....
Kann das voll verstehen, geht mir ähnlich, vor allem beim Gespräch zu zweit.
Entweder lege ich dann einen Zahn zu oder bleibe abrupt stehen und lasse die anderen ein ganzes Stück vorgehen.
Ganz anders vor 10 Jahren beim Harzgebirgslauf: Ich lief alleine so vor mich hin und relativ dicht hinter mir 2 junge Burschen die ein (auf den Marathon) gedichtetes Lied im Marines-Stil sangen. Das war so klasse, dass ich das Tempo immer so hielt weil es super unterhaltsam war.
Aber zurück zum Thema:
Früher bin ich spät abends gelaufen oder war allein unterwegs und mir hat das nix ausgemacht. Mit zunehmendem Alter wurde das aber anders. Jetzt ist mir schon öfter unheimlich, ich laufe zwar nicht mehr - aber wenn ich halt so in der Stadt bin.
Eigentlich in meiner Kleinstadt weniger, aber auch da liest man häufig von Überfällen.
Meist 2-3 Männer die einzelne Personen (M/F) überfallen haben.
Ich bin zwar meist mit Hund unterwegs, aber um den würde ich mir am meisten Sorgen machen.
Täusche ich mich? Oder sehe ich hier im Horizont eines der Probleme des Feminismus aufziehen? Dass er nämlich häufig besonders streng gegenüber jenen Männern auftritt, die ihm eigentlich wohl gesonnen sind?
na klar, funktioniert eben wunderbar auch in die andere Richtung
Sagen wir mal: so denkst DU. Und sicher auch andere. Aber längst nicht alle. Ich habe das Thema vor einigen Jahren im Verein durch gehabt, eben wegen eines ähnlichens Vorfalls. Die Damenschaft war da äußerst gespalten, was die Angstgefühle anging.
In dem beschriebenen Fall war es definitive so und ich bin da nicht alleine.
Natürlich begegnen mir beim Laufen im Wald viele nette Menschen.
Ich erfreue mich immer an den trainierten Triathleten, die durch den Wald rennen.
Wenn aber ein Mann hinter den Friedhof ohne ersichtlichen Grund im Wald steht, werde ich misstrauisch.
Da ich ja eine langsame Läuferin bin, ist es auch merkwürdig, wenn ein Kerl hinter mir Tempo rausnimmt und in kleinen Abstand hinter mir läuft.
Der Punkt ist aber doch, warum habe viele Frauen ( natürlich nicht alle) Bedenken ???
...weil Übergriffe auf Frauen zum Alltag gehören.
Ich möchte es nochmal betonen. Köln ist völlig inakzeptabel, aber jeder Übergriff oder sexuelle Belästigung ist zu viel.
Sagen wir mal: so denkst DU. Und sicher auch andere. Aber längst nicht alle. Ich habe das Thema vor einigen Jahren im Verein durch gehabt, eben wegen eines ähnlichens Vorfalls. Die Damenschaft war da äußerst gespalten, was die Angstgefühle anging.
Sexuelle Belästigungen sind Machtspiele.
Der Belästiger sucht sich Menschen auf die ihm als Opfer erscheinen.
Als Opfer kann man aus verschiedenen Gründen erscheinen, weil man sich unsicher bewegt, weil man in einem Abhängigkeitsverhältnis steht, z.b. der Vorgesetzte der über die Beförderung seiner Mitarbeiterin befinden muss, weil es in der Familie passiert usw..
Von daher gibt es natürlich taffe Frauen, die auch so auftreten, die wohl nie gefährdet sind Opfer sexueller Belästigung zu werden, mal abgesehen von Exibitionisten, die halt ihr Ding jeder im Park hinhalten, die aber deswegen auch meist harmlos sind, weil wenn man z.b. das Telefon zückt oder auf sie zu tritt abhauen, weil die ja genau meist nicht einschätzen können ob man ein "gutes" Opfer.
Das soll im übrigen jetzt auch nicht heißen, das unsichere Frauen selber schuld sind, natürlich nicht, schuld ist immer der Belästiger, es zeigt aber schon, dass man auch ein bisschen dran arbeiten kann, bzw. dass man zumindest Strukturen auch erkennen kann und sich selber auch durch entsprechendes Auftreten die Angst nehmen kann.
Es gibt ja 2 Ebenen, einmal die reale Tat und dann die Angst danach.
Gegen das erste konnten die Betroffenen in Köln nichts machen, gegen die Angst kann man schon was machen und insbesondere muss aus der Angst keine pauschale Ausländerdiffamierung werden.
Wie in der Form von Köln, wird so etwas aber auch kaum nochmal passieren.
Wir haben in der Schule beigebracht bekommen, wie wir uns verhalten sollen, wenn irgendwo hinterm Baum Kerle stehen und sich einen runterholen.
In meiner Jugend gab es da sehr viel mehr von (gefühlt). Da wir damals keine Handys hatten, haben wir halt das gemacht was uns beigebracht wurde: Ignorieren!
Einmal war unser Hund dabei, der konnte das nicht so ignorieren und ist den Kerl ziemlich heftig angegangen.
Zu meiner Kurierzeit stand auch wieder son Kerl im Stadtwald und hat sich in der Nähe eines Kinderspielplatzes einen runtergeholt, da hab ich über Funk der Zentrale Bescheid gegeben, die haben dann die Polizei angerufen. Ich mußte dann Bilder durch guggen, erfolglos.
Ich renne und fahre immer noch allein durch den Wald, auch im Dunkeln. Schiss hab ich keinen. Mich kann auch jeder ansprechen, manchmal ergeben sich ja nette Trainingseinheiten mit Begleitung.
Schiss hab ich, wenn ich spät abends mit der U-DBahn fahren muss.
Wenn ich hier so manche Sachen lese, sind wir nicht allzu weit von den Zuständen in den USA entfernt, wo sich Kerle nicht mehr mit Frauen in den Fahrstuhl trauen.
Mein Tipp an die männlichen Leser: Einfach ganz normal verhalten, auch wenns schwer fällt.
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.