ich finds löblich - wie auch immer das geld schlussendlich ankommt. hauptsache in gute projekte .....
Was ist an Fakten ein komisches Gedankengut... ?
Ich hab lediglich darauf hingewiesen das er eben durch die Spende keinen einzigen Cent der Wohltätigkeit zugeführt hat sondern dieses Modell auch ohne weiteres ausgenutzt werden kann....
Also bevor du andere offen beleidigst, wäre ich dir sehr verbunden wenn du vlt. einmal vollständig liest und versuchst das gelesene auch zu verstehen.
Aber wenn für die Obdachlosen nichts gemacht wird, dann sind die Flüchtlinge schuld?
Und du glaubst der sozialbereich würde von Privaten beseer gemanagt.
Oder meinst du man sollte Hartz IV absenken?
Was hat das denn mit meiner Aussage zu tun? Ich habe lediglich gesagt, dass es im Wesen des Staates liegt, die Mittel, die er seinen Bürgern abknöpft, nicht effizient einzusetzen. Und das schafft er auch im Sozialbereich nicht.
Die Masse des Geldes kommt doch nicht den Bedürftigen zugute, sondern versickert in einem riesigen, gut alimentierten Verwaltungsappart und einer Sozialindustrie, deren Akteure nicht am Hungertuch nagen.
Wenn ich also ein paar Euro übrig habe und etwas Gutes damit erreichen möchte, dann werde ich einen Teufel tun, diese dem Staat zu überlassen.
Nicht so viel rumnörgeln, die Chancen sehen statt die Probleme zu suchen...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Nicht jeder sieht es so, dass es dem Gemeinwohl dient, den jeweiligen Regierungen Geld in den Rachen zu werfen. Soll er Obama das Geld geben, damit der noch mehr Präsenz an Krisenherden zeigen oder die NSA besser ausstatten kann?
Ich kann gut verstehen, dass jemand selbstbestimmt sein Vermögen für einen guten Zweck einsetzen möchte statt es vom Staatsapparat verschwenden zu lassen.
Es mag sein, dass es "nicht jeder" so sieht, aber es genau so zu sehen, ist der absolute Kern der Demokratie, gerade der amerikanischen (no taxation without representaion, anyone?). Denn Obama kann ich abwählen, den Charity-Boss (ob er nun Zuckerberg oder Gates oder sonstwie heißt..) nicht. Und das ist ein wichtiger fundamentaler Unterschied!
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
öhhm....ich sehe da schon einen Unterschied, wenn jemand 99% seines Vermögens spendet, ob er jetzt 100 Mrd EUR oder aber 100 TEUR besitzt.
Da hast Du Recht: Der eine gibt 99.000.000.000,00 Euro her, der andere 99.000,00 Euro. Beides in meinen Augen enorm lobenswert. Ich täte mich schwer damit.
Dass sich aber darüber beschwert wird, dass der, der 98.999.901.000,00 mehr gegeben hat, hinterher nicht genauso pleite ist wie der andere, das ist absurd.
Zitat:
Zitat von kullerich
Es mag sein, dass es "nicht jeder" so sieht, aber es genau so zu sehen, ist der absolute Kern der Demokratie, gerade der amerikanischen (no taxation without representaion, anyone?). Denn Obama kann ich abwählen, den Charity-Boss (ob er nun Zuckerberg oder Gates oder sonstwie heißt..) nicht. Und das ist ein wichtiger fundamentaler Unterschied!
Der Kern der Demokratie ist es nicht, dem Bürger alles Geld abzuknöpfen und dann komplett umzuverteilen.
Warum solltest Du auch das Recht haben, den Charity-Boss abzuwählen? Im Gegensatz zu Obama verwendet der sein eigenes Geld.
Wie schon geschrieben finde ich ja durchaus positiv, dass Zuckerberg seinen Reichtum für gute Zwecke einsetzen will. Mich stört nur der völlig unkritische Zugang zu dem System, das ihm seinen (dermaßen großen) Reichtum ermöglicht hat. Dass er mit seiner Firma alle Steuerschlupflöcher nützt, kann ich nachvollziehen, auch wenn ich es nicht sympathisch finde (was Zuckerberg zu recht völlig wurscht sein würde, wenn er es wüsste ).
Das System aber, das es eben solchen internationalen Firmen erlaubt, mit Tochter- und Briefkasten-Firmenkonstruktionen de facto NIRGENDS Steuern zu zahlen, halte ich für einen Skandal und eine große Ungerechtigkeit. Oder kann irgendein unselbständig Beschäftigter ähnlich agieren? Natürlich nicht!
Und selbst wenn man der Meinung ist, dass der Staat zur Geldverschwendung tendiert, ist dieses oben genannte System ein Skandal. Denn der Staat spart ja nicht, wenn Facebook keine Steuern zahlt. Der Staat holt sich das Geld, das er braucht, dann einfach von denen, die es nicht vor ihm in Sicherheit bringen können - also bei uns allen.
Wir dürfen also mehr Steuern zahlen, weil einige internationale Konzerne sich vor dem Steuerzahlen drücken (dürfen).
So gesehen sollten wir nicht Zuckerberg dankbar sein, sondern uns allen, die wir Zuckerberg ermöglichen, so großzügig zu sein - weil wir von einem 45fachen Milliardär nicht erwarten, dass er etwas zum Staatsbudget (welchen Staates auch immer) beiträgt. Sorry, ich finde, dass man diesen Aspekt schon berücksichtigen sollte, wenn man Zuckerberg belobhudelt.