Ich habe gestern mal die Bike- und Run-Strecke erobert. Das Biest findet sich eher auf der Laufstrecke. Dazu später mehr.
Zum Bike:
Ich bin nicht direkt an der Wechselzone, sondern aus einem Wohngebiet etwas unterhalb gestartet und habe den Bike-Computer auf dem Zubringer zur eigentlichen Bike-Runde gestartet/beendet.
In Summe hatte ich 80 KM mit knapp 400 Hm auf dem Computer. Der Zubringer zur Runde sind ca.4 Km, die Runde hat dementsprechend ca. 36 Km.
Der Asphalt ist zu 70 % gut bis sehr gut. In einigen Teilen etwas "französisch", also eher rau und zu einem geringen Anteil uneben und mit Schlaglöchern.
Die Strecke ist wellig und sehr typisch für die Gegend. Im Prinzip geht es ständig leicht hoch oder runter. Nie langgezogen oder steil, dafür aber konstant. Dennoch gibt es auch einige echte Drückerpassagen.
Zu den Wetterbedingungen: Gestern waren 30 Grad mit viel Wind. Das hat sich auf zwei längeren, ungeschützten Passagen sehr bemerkbar gemacht.
Der Zubringer ist bis auf eine Baustelle gleich zu Beginn unspektakulär. Die Baustelle ist beidseitig befahrbar, aber die Strecke ist dort logischerweise schmutzig.
Beim Linksabbiegen auf die 2x zu fahrende Runde in Richtung Salem wird der Asphalt dann rau und für den ersten Kilometer sehr ruppig. Das ändert sich aber bei der Ausfahrt aus Salem. Dann kommen drei schnelle Km auf schmaler Straße in Richtung Mustin. Hier hat sich das stürmische Wetter der letzten Tage an dem vermehrten Schmutz auf der Strecke negativ bemerkbar gemacht. Überraschender war dann jedoch das jähe Ausbremsen durch eine Baustelle in Mustin kurz vorm Abbiegen in Richtung Kittlitz. Die Baustelle ist ca. 300m lang und sah nicht so aus, als wenn die in zwei Wochen fertig ist. Die lässt sich aber umfahren. Sollte die Baustelle in zwei Wochen erledigt sein, ist dennoch Vorsicht angesagt. Durch leichtes Gefälle ist man sehr schnell unterwegs und beim Abbiegen erwartet Einen ein < 90 Grad Winkel.
Dann geht es in die längste Steigung des Tages. Die ist ca. 500m lang. Die erklommenen Höhenmeter geht es dann Richtung Kittlitz auch schon wieder runter. Es folgt ein sehr windanfälliges Stück Richtung Dargow mit aber wirklich sehr schönen Straßenbedingungen. In Dargow selbst ruckelt es noch einmal ein bisschen. Mich hat hier aber eher die Sentimentalität gepackt. In Dargow war ich als Viertklässler auf erster Übernachtungsklassenfahrt.
Anschließend geht es links weg über den Schaalseekanal. Das Tempo aus der Abfahrt sollte man unbedingt mitnehmen. Es folgt der steigungsbedingt langsamste Abschnitt des Tages. Leider bleibt man danach nicht auf dem Top-Asphalt auf der Vorfahrtsstarße, sondern fährt geradeaus in Richtung Seedorf. Wieder ein Stück rauer Asphalt, heftiger Gegenwind und diverse Gullydeckel auf der rechten Seite.
Aus Seedorf heraus geht es in einem 90 Grad Knick nach Hollenbek und in Hollenbek mit 90 Grad nach Sterley. Hier folgt nach der Ortseinfahrt eine weitere Gefahrenstelle. Der Aspahlt ist vor dem nächsten 90 Grad Abbiegen ein Stück unglaublich schlecht.
Dann hat man es fast geschafft. Noch einmal Aufpassen beim Abbiegen auf die zweite Runde: Auch die Kurve ist negativ und man muss das Tempo deutlich reduzieren.
In Summe eine tolle Radstrecke. Etwas unryhthmisch, durchaus anspruchsvoll und bei 200 + Athleten wird man da sehr für sich fahren können.
Zum Lauf:
Hier wird es biestiger. Entgegen der Bike-Strecke hatte ich mir die Run-Strecke nicht auf meine Uhr geladen. Ich nahm immer den kürzesten Weg um den See und war dann überrascht, nach 7,6 Km wieder am Startpunkt angekommen zu sein. Beim genaueren Blick auf die Karte stellte ich dann fest, dass auf der Runde zwei Schlenker zu laufen sind. Dann kommt man wohl auf 10 Km.
Meine ersten 5 Km gingen daher ausschließlich auf mal mehr oder weniger ebenen Waldwegen entlang. Gut bei 30 Grad: Immer im Schatten. Es geht aber immer rauf und runter, über Stock und Stein und teilweise sogar noch matschig. Ich hab ältere Vaporflys Next% angehabt. Die fand ich zu instabil. Die 5 Km haben mich ganz schön geschafft. Auch hier war ein Teilstück von ca. 300m wegen einer Baustelle gesperrt.
Dann wird es flacher, sonniger und immer an der Promenade entlang. Das läuft sich sehr gut. Dann ist die erste Runde auch geschafft.
Herausforderung für euch: Ihr müsst euch das jetzt andersherum merken, ich bin die Runde nämlich falsch herum gelaufen.
Herausforderung für mich: überlegen, ob ich mich heute anmelde. Die Form fühlte sich nicht mehr so gut an und 7:00 h Startzeit schreckt mich auch ab. Schauen wir mal, ob wir uns an der Startlinie sehen.
Allen Startern wünsche ich auf jeden Fall einen tollen Wettkampf! Die Location und die Strecken geben es auf alle Fälle her.
