Mal ne doofe Frage an alle "Freiheitsverfechter": Nehmen wir mal an, dass Rennen hätte heute doch statt gefunden. Wäret ihr mit einem guten Gefühl mitgefahren? Hättet ihr ein gutes Gefühl, wenn eure Frau und eure Kinder heute irgendwo an einem der Zuschauermagneten wie am Mammolshainer Berg stehen würden um euch und die Profis anzufeuern?
Also ich, hätte definitiv kein gutes Gefühl! Daher finde ich die Absage vollkommen ok. Und kommt jetzt nicht damit, dass man dann ja zu gar keiner Veranstaltung mit seiner Familie mehr gehen kann. Es geht um heute und um das Radrennen!
Ich finde es total bescheuert solch eine Veranstaltung NUR wegen wager Mutmaßungen abzusagen.
FÄnde ich auch - nur wissen wir nicht, ob es nur vage Mutmaßungen sind.
Ich vermute ( ): sind es nicht.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Vielleicht sagen wir einfach mal präventiv jede Veranstaltung, jeden Flug, jedes Fest, jedes Fußballspiel, jeden Triathlon ab. Es könnte ja einer einen Anschlag verüben wollen...
Aber genau das macht doch niemand. Hier gab es ja konkrete Gründe...
Also mal über den eigenen (Interessens-) Tellerrand schauen!
Ich könnte mir vorstellen, dass die Polizei eben Hinweise hatte, dass es noch weitere Täter geben könnte oder es zumindest nicht ausschliessen konnte.
Wäre beim Rennen etwas passiert, hätten die Verantwortlichen aber sowas vom am Pranger gestanden. Und mit was? Mit Recht.
Hier kann ich den Testosteronschub einiger "FreiheitsverfechterInnen" nicht nachvollziehen
Das hat wenig mit Testosteron zu tun. Sondern mit dem individuellen Ver- bzw. Mißtrauen in die Fähigkeiten des Staates, mit der Akzeptanz von einem Nanny-Staat gesagt zu bekommen was man zu tun und zu lassen hat, mit der Bereitschaft Verantwortung für das eigene handeln und auch die daraus resultierenden Folgen zu übernehmen. Und da liegt die Schwelle bei jedem anders. Ist so ähnlich wie beim Fleischverzehr...
Mir hätte es z. B. ausgereicht wenn die Behörden gesagt hätten "Wer starten will kann das tun aber wir können keine hundertprozentige Sicherheit garantieren." (das können Behörden nie! )
Aber genau das macht doch niemand. Hier gab es ja konkrete Gründe...
Also mal über den eigenen (Interessens-) Tellerrand schauen!
Wir wissen nicht, ob es derart konkrete Gründe gibt. Es wird uns allerdings suggeriert. Man kann letztendlich nur hoffen, dass die Sicherheitsbehörden verantwortungsvoll (in alle Richtungen) handeln.
Die Bedrohungslage scheint jedoch nicht so groß zu sein, dass man 1.000 Jedermänner an einer Fahrt auf der Strecke hindern müsste. Ich finde das gut, es wirft aber trotzdem weitere Fragen auf.
...Und kommt jetzt nicht damit, dass man dann ja zu gar keiner Veranstaltung mit seiner Familie mehr gehen kann. Es geht um heute und um das Radrennen!
Und als nächstes geht um Bundesliga-Fußballspiele, um den JP-Morgan-Dingens-Lauf, um den Frankfurt Ironman um den Frankfurt Marathon...
Die Bedrohungslage scheint jedoch nicht so groß zu sein, dass man 1.000 Jedermänner an einer Fahrt auf der Strecke hindern müsste. Ich finde das gut, es wirft aber trotzdem weitere Fragen auf.
Sie können schlecht eine private Ausfahrt von Radlern verbieten.
Hätten sie das versucht, wären wohl andere Probleme (größere Teilgruppen unterwegs etc) entstanden.
So hat man die Kröte besser geschluckt, glaube ich.
Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Und als nächstes geht um Bundesliga-Fußballspiele, um den JP-Morgan-Dingens-Lauf, um den Frankfurt Ironman um den Frankfurt Marathon...
Gruß
N.
Könnte bei ähnlicher Gefahrenlage zukünftig durchaus passieren.
Bei Bombendrohungen wäre das ähnlich, passiert zum Glück aber nicht in der Art...bei solchen Veranstaltungen.
Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Mir hätte es z. B. ausgereicht wenn die Behörden gesagt hätten "Wer starten will kann das tun aber wir können keine hundertprozentige Sicherheit garantieren." (das können Behörden nie! )
Gruß
N.
Sicherheitsbehörden stehen wohl auch in der Pflicht Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung dafür zu übernehmen.
Sonst bräuchten wir diese doch nicht
Findet das Rennen statt und es passiert was, ists Mist. Sagst de das Rennen ab, ists auch Mist.
Da die Behörde immer die Priorität auf größtmögliche Sicherheit zu legen hat, wird die Veranstaltung halt abgesagt. Ist zwar blöde aber nunja. Es war bzw ist ja nur eine Frage der Zeit, bis es bei uns mal knallen wird und es ist eine Illusion, dass wir mit unseren Möglichkeiten auch nur annähernd Sicherheit gewährleisten können.
Es ist wie bei allem ein Kompromiss. Will ich Datenschutz nehme ich natürlich in Kauf, dass auch potentielle Täter geschützt werden. Jede Medaille hat nunmal zwei Seiten
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard