Zuhause. Aber im Endeffekt ist es ne Ständerbohrmaschine, Drehmaschine, Dremel, Vakuumpumpe und selbstgebaute Temperboxen mit einstellbarer Temperaturregelung. Frästeile lass ich machen. Und dann halt noch ein Regal voll Fasern und Harze sowie Kleinmaterialien.
Nur ein kleiner Schritt weiter. Der Überstand der Hülse wurde mit dem Dremel und einer Diamantscheibe entfernt. Ein kleiner Tipp. 10 Diamantscheiben aus Fernost (über ebay) kosten weniger als eine einzige hier im Baumarkt. Und bei der Qualität hab ich noch kein einziges Mal ins Klo gegriffen. Die funktionieren alle einwandfrei. Danach wurde mit dem Dremel das Gröbste weggeschliffen und zum Schluss händisch weiter geschliffen.
Jetzt kann ich nicht weiter machen. Muss Batman anschauen. Sorry, ich steh auf den Sch... .
Als nächstes kommt schon das Reparaturlaminat drauf.
Ich hoffe du nutzt eine passende Absaugung, Handschuhe und Schutzmaske, wenn du am Carbon rumbastelst. Der Staub ist nämlich nicht ganz ungefährlich. Kommt er in den Körper verkapselt er sich und diese Zellen fangen an zu wuchern. In der Lunge ist das nicht so schön, man nennt das auch Lungenkrebs. Ansonsten gute Arbeit.
Schutzausrüstung gibts auch bei R&G. Wobei die Fasern vom Durchmesser so hergestellt werden, dass sie nicht lungengängig sind. So zumindest meine Info mündlich von einem Professor. Trotzdem sollte eine Staubmaske oder Nassschleifen das Minimum sein. Gute Handschuhe sind auch Pflicht. Nitril ist hier das Material der Wahl. Es hat den besten und längsten Schutz gegen die Chemikalien.
So, nächster Schritt beim Xentis. Ich hab nen Stempel mit etwas Schaumstoff gebaut. Der passt sich schön der Form an. Zuerst musste ich alles gut abkleben sonst läuft das Zeug überall hin. Das ist echt schlimm. Im ersten Bild seht ihr die 3 kleinen Zuschnitte. Die sind fürs Xentis. Der Rest ist für eine weitere Aheadkappe. Bei so kleinen Gedöns muss ich immer mehrere Sachen machen weil es sich sonst nicht lohnt das Harz anzumischen. Bzw. schmeiß ich dann das meiste weg weil weniger als 10g kann ich nicht anmischen. Ein kleines Stück Folie liegt auch dort. Die wird zum Schluss drauf gelegt damit der Schaumstoff nicht mit festlaminiert wird. Das ist Folie fürs Vakuumverpressen, die ist sehr reißfest und extrem flexibel. Außerdem selbsttrennend, die geht ohne weiteres weg.
Verpresst habe ich das dann wieder mit einer Schraubzwinge. Meine Vakuumpumpe werdet ihr nicht oft in Betrieb sehen. Ich mag nicht, dass das Teil dann 15 - 20 Stunden laufen muss. Das geht dann nur in Verbindung mit der Temperbox wo nach einer Stunde alles ausgehärtet ist. Außerdem hat das Vakuumverpressen ein großes Manko. Luftblasen die nicht rausgesaugt werden, werden groß gesogen. So hat man dann noch größere Lunker im Laminat.
Wenn es durchgehärtet ist dann muss eigentlich nur noch das überstehende Laminat entfernt und noch mal drüber geschliffen werden. Dann kommt meine Horroraufgabe. Lackieren. Ich hasse es. Ich kann es nämlich nicht besonders. Gerade wenns punktuell sein muss, so wie hier.