@aequitas: Es ging nicht um meinen Vorgarten, wobei ich zugeben muss, dass wenn vermummte Gestalten durch den Garten rennen einem schon anders wird, vor allem wenn man durchs Fenster beobachten kann wie direkt gegenüber die Mülltonnen gezündelt werden oder im Hof des Nachbarblocks dicker schwarzer Rauch aus Baucontainern aufsteigt...
Es geht um grundlose Gewalt der Gewalt wegen. Und wenn private Autos brennen (oder auch die der Polizei), dann ist das eben nicht mehr bürgerlicher Ungehorsam. Und alle die da im Umfeld mitspazieren und nicht eingreifen gehören genauso bestraft. Als hier im Viertel Bürgerkrieg* war, taten mir die Polizisten ehrlich leid. Da haben die den Auftrag ne Straßensperre einzurichten und weil das einigen Autonomen nicht passt wird gleich mal was angezündet. Das Mittel zum Anzünden und die Strumpfmaske war ganz zufällig im Rucksack. Hier wünschte ich mir, dass der Aufschrei nach Durchsetzung (und in Folge Verhaftung) genauso laut wäre wie am anderen Ende des politischen** Spektrums. Straftat bleibt Straftat, egal woher die (angeblich dahinterstehende) Motivation kommt!
Wenn wieder irgendwo Flüchtlinge angegriffen werden oder Flüchtlingsunterkünfte angezündet und angegriffen werden, dann sind hier alle wieder still.
+++ 16:10 Flüchtlingsheim-Betreiber meldet Angriff +++
Ziel der Attacken von Randalierern war am Vormittag offenbar auch eine Unterkunft für minderjährige Flüchtlinge, die ohne Eltern nach Deutschland gekommen sind. Der Betreiber Kolpingwerk Deutschland beschwert sich auf Facebook über die wahllose Zerstörung und ihre Folgen. "Es ist nicht hinzunehmen, dass unbeteiligte Menschen bedroht und eine Unterkunft von minderjährigen, unbegleiteten Flüchtlingen mit Pflastersteinen beschädigt wird", schreibt dort der Bundessekretär der Institution Ulrich Vollmer. Er kritisiert auch, dass eine Mitarbeiterin, die einen in Brand gesteckten Müllcontainer löschen wollte, durch Drohungen daran gehindert wurde. Auf einem Foto auf der Facebook-Seite des Kolpingwerks sind zerstörte Fensterscheiben zu sehen. Für die Flüchtlinge dürfte auch schon die große Polizeipräsenz bedrohlich gewirkt haben. Vollmer weist in dem Post darauf hin, dass im betroffenen Kolpinghaus 20 teils traumatisierte junge Menschen betreut werden, die aufgrund eines Einsatzes von Wasserwerfern längere Zeit ihre Einrichtung nicht verlassen konnten.
Richtig. Andere belehren ist wohl grundsätzlich der falsche Ansatz, der nur zu Ablehnung, Anti- und Jetzt-erst-recht-Haltung führt. Mit gutem Beispiel vorangehen, darüber reden und Konflikte gewaltfrei kommunizieren ist vermutlich der klügere Weg.
Wie gesagt, ich heiße das meiste ja auch nicht gut und kenne die Bilder. Die Berichterstattung ist allerdings trotzdem tendenziös und reagiert an den meisten Stellen über.
Es geht mir nicht darum hier die Gewalt zu verharmlosen, aber sie im Verhältnis bzw. der Qualität zu betrachten.
Klar, Polizisten mit Säure zu bespritzen ist doch völlig im Rahmen, gell?
Bissi Schwund ist doch immer, man muss ja das große ganze sehen, gell ?
OMG, dazu noch das linke Geheule wegen Polizeigewalt...ich brauche sofort mei Drobbe
Richtig. Andere belehren ist wohl grundsätzlich der falsche Ansatz, der nur zu Ablehnung, Anti- und Jetzt-erst-recht-Haltung führt. Mit gutem Beispiel vorangehen, darüber reden und Konflikte gewaltfrei kommunizieren ist vermutlich der klügere Weg.
Da wäre ich voll und ganz bei dir, bzw. Habermas, dass wir als Gesellschaft, uns im Rahmen von gewaltfreien und auf Anerkennung gestüzten Diskursen, über unser Zusammenleben einigen müssen. Klingt nur leider auch sehr utopisch, vor allen Dingen wenn man sich die Diskussion hier anschaut, s. unter anderem im letzten Beitrag von "Cruiser".
Schon sehr derb, was schwarzer Block und Konsorten abliefern
Genau da setzt meine Kritik ein. Der schwarze Block wird staatlicherseits bestens observiert. Was für ein Interesse hat der Staat daran, diese Gewaltorgien zu instrumentalisieren? Darum geht es.
Das heute viele Tausend friedlich demonstriert haben, gegen diese Beton-und-Glas-gewordene Provokation, davon spricht hier keiner. Wie auch, war ja keiner wirklich vort Ort. Alles nur zweite oder dritte Hand Informationen, die hier teilweise völlig unreflektiert abgesondert werden. Zu dem sind diese Informationen zum großen Teil manipuliert, wie dies heute für die meisten Medien völlig selbstverständlich ist.
Meiner einer hat sich an der Startbahn West Anfang der 80ziger Jahre von genau dieser Staatsgewalt ordentlich den Frack verhauen lassen. An die bürgerkriegsähnlichen Zustände erinnere ich mich zu gut. Und auch daran, dass lokale Polzeieinheiten nicht mehr eingesetzt wurden, weil diese sich schlicht geweigert hatten, die gegebenen Befehle auszuführen. Und auch daran, daß dort Vermummte aufgetaucht sind, denen es völlig egal war, welches Thema zur Diskussion stand. Hauptsache provozieren und Krawall machen. Und diese Provokationen waren der Grund für die völlig überzogene Härte, mit der die Polizei letzten Endes gegen Alle vorgegangen ist. Denn, mich eingeschlossen, 95% haben friedlich demonstriert - was zugegebenermassen manchmal sehr schwer war.
Gewalt lehne ich auf jeder Seite ab!
Seitdem glaube ich nichts mehr, was in dem Medien über jedwede Form von Demonstrationen berichtet wird. Lüge und Manipulation, wohin man schaut.
Da wäre ich voll und ganz bei dir, bzw. Habermas, dass wir als Gesellschaft, uns im Rahmen von gewaltfreien und auf Anerkennung gestüzten Diskursen, über unser Zusammenleben einigen müssen. Klingt nur leider auch sehr utopisch, vor allen Dingen wenn man sich die Diskussion hier anschaut, s. unter anderem im letzten Beitrag von "Cruiser".
Was genau ist am letzten Beitrag von "Cruiser" nicht in Ordnung bitte?
Ich lehne vehement diese sinnlose Gewalt ab!
Über politische Dinge kann man immer diskutieren.
Schau dir die Bilder einiger Gruppierungen auf Twitter an.
Da ist Gewalt geplant und gut durchorganisiert.
Da ich selber früher oft bei Fußballauswärtsspielen war, kenne ich durchaus auch Polizeiwillkür...