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Zitat von Loretta
Hallo Triabolo,
Ich kann Deine Argumentationsweise nicht ganz nachvollziehen:
auf der einen Seite beklagst Du den Verschleiß von Scheibenbremsbelägen, bzw. Quietschgeräusche und sprichst von keinem für Dich erkennbaren nennenswerten Vorteil beim RR bei Scheibenbremsen. Andererseits gibtst Du zu, dass die Belastung durch Schmutz die Beläge beim MTB deutlich schneller verschleißen lässt. Wenn Du einmal weiterdenken würdest müsstest Du auf das Argument kommen, dass die Beläge der Scheibenbremse beim RR aufgrund der nicht so extremen Schmutzeinflüsse eine deutlich höhere Lebensdauer haben.
Niedrigere Verschleißkosten hat man in Zukunft vor allem bei Carbonlaufrädern, da kostet ein Satz BB um die 25- 40 Euro und ist doch recht schnell fertig, auf jeden Fall deutlich schneller als Scheibenbremsbeläge.
Das erwähnte Schleifen der Scheibenbremse bezieht sich zudem auf eine Federgabel, die bauartbedingt einfach einen viel größeren Flex hat als eine Carbon- Starrgabel. Das kann man so nicht vergleichen.
Wie schön Carbonflanken quietschen/pfeifen kann man bei jedem Kriterium hören, beim Cross sowieso. Auch die tollen Exalith Beschichtungen der mavic Laufräder sind nicht unbedingt als Leisetreter bekannt.
Ich denke mal, jeder hat da so seine Erfahrungen mit dem Material gemacht...
Vielleicht solltest Du mal selber einen Test machen wie lang der Bremsweg bei Nässe mit Carbonfegen ist und wie lang dazu im Vergleich bei einer Scheibenbremse. Man kann ja Slicks aufs MTB montieren, bei 29ern RR- Reifen.
Gruß,
Loretta
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Hallo Loretta,
ich finde meine Argumentationsweise bzw meinen Gedanken durchaus schlüssig, vielleicht aber unglücklich ausgedrückt.
Also in Kürze noch einmal
Scheibenbremsen machen im Dreck durchaus Sinn (Crosser MTB)
beim RR oder TT machen sie dies in meinen Augen nicht
1. Bringen sie kein Plus an Bremsleistung, die maximale Bremsleistung ist bei diesen Rädern durch die Reifen nicht durch die Bremse bzw Art der Bremse begrenzt. Kann man mit ein paar Physikgrundkenntnissen ganz einfach nachrechnen. (Aufstandflächen ud Reibungskoeffizienten bzw maximale Energieaufnahme findet man im Internet)
2. Bremse ich, nach meiner Erfahrung, im Lebenzeitraum der Felge, weder Carbon noch Aluminium Felgen soweit herunter, dass man sie auswechseln müsste (auch ich fahre auf auf bergigen Strecken).
3. sind sie deutlich schwerer
4. Kosten sie sowohl in der Anschaffung mehr wie auch (nach meiner Erfahrung) in der Instandhaltung.
Kurz zu den Fahrfehlern und Stürzen auf den Abfahrten der Tour de France usw. Diese passieren nicht, weil die Bremse versagt, sondern weil der kalkulierte Bremsweg zu kurz ist. Die Reifen geben nicht mehr her. Sieht man auch bei der MotoGp ganz oft, wenn die Jungs in die Kurve reinbremsen und das Vorderrad wegrutscht. Dann war nämlich nur der Bremsdruck zu hoch und der Reifen konnte die Bremskraft und die aufkommende Seitenführungskraft nicht aufnehmen.