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Alt 07.11.2014, 15:12   #33
Matthias75
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Beiträge: 5.283
Zitat:
Zitat von flaix Beitrag anzeigen
nope. Das will eine gewisse Presse gern uns allen einreden. Die GDL will jedoch nur für die bei Ihnen organisierten Mitglieder des rollenden Personals verhandeln, das können auch Zugbegleiter sein.
---------------
Zitat: "Was will die GDL?

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will künftig nicht mehr nur noch für Lokführer, sondern für das gesamte Zugpersonal Tarifverträge aushandeln können. Ihr geht es nicht darum, für alle Schaffner und Mitarbeiter der Bordgastronomie exklusiv zu verhandeln, sondern nur für ihre Mitglieder.

Was ist der Knackpunkt?

Die Deutsche Bahn lehnt es ab, dass für ein und dieselbe Berufsgruppe zwei Tarifverträge gelten können. Das Horror-Szenario der Bahn: Ein Zugbegleiter mit GDL-Parteibuch arbeitet 38 Stunde pro Woche und sein Kollege mit EVG-Mitgliedschaft eine Stunde mehr oder weniger. Das würde sämtliche Dienstpläne durcheinander bringen. Das Chaos droht auch bei Lokführern, denn für diese Berufsgruppe will nun auch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG tarifieren."

-----------

hier der link: http://www.wiwo.de/unternehmen/diens.../10940116.html
Der Punkt mit den Dienstplänen ist sicher nicht zu vernachlässigen.

Die Grundfrage ist aber doch für mich: Wieso will die GDL, dass ein Zugbegleiter, Lokführer etc. mehr oder weniger verdienen, weniger oder mehr arbeiten etc. nur weil er in der "richtigen" oder in der "falschen" Gewerkschaft ist? Ist dem Personal schwer zu vermitteln, oder? Dass die Bahn das verhindern will, um Unfrieden innerhalb der Belegschaft zu vermeiden, ist nicht so überraschend.

Was die Bahn will, ist, mit beiden Gewerkschaften über einen gemeinsamen Tarifvertrag zu verhandeln. Bei diesen Verhandlungen kann sich die GDL, ebenso wie die EVG, einbringen und versuchen ihre Forderungen durchzusetzen. Dumm nur, dass dann die GDL die gleichen Abschlüsse erzielen "muss" wie die EVG und sich nachher nicht als Sieger hinstellen kann.

Darauf läuft es doch raus: Welche Gewerkschaft macht den besseren Abschluss und hat die nächsten Jahre damit die besseren Karten bei der Mitgliederwerbung. Dass die GDL die besseren Druckmittel mit der Mehrzahl der Lokführer hat, dürfte klar sein. Sobald sie auch für das übrige Personal verhandeln darf, wird sie massiv versuchen, Mitglieder der EVG abzuwerben, um ihre Macht weiter auszudehnen.

Matthias
Matthias75 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2014, 15:52   #34
flaix
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Registriert seit: 24.12.2008
Beiträge: 1.902
naja, das Bundesarbeitsgericht hat dieses System beschlossen. Warum soll eine Arbeitnehmervertretung also nicht hart für Ihre Mitglieder kämpfen und dabei eben auch weitere Mitglieder werben?

Ich verstehe immer nicht warum in Deutschland Geld immer als unfein betrachtet wird. Die Zugführer haben das Recht für gute Gehälter zu kämpfen. Sie haben das Recht zu versuchen ein Häuschen kaufen zu können und ein gutes Leben zu haben.

Immer dran erinnern. Alles was die da treiben ist gesetzlich einwandfrei und vollständig auf dem Boden eines Regelwerkes das aiuch die Arbeitgeber mit tragen. Wenn mal wieder eine Kündigungswelle kommt oder Überstunden erpresst werden dann regt sich auch keiner auf, weil der Zug ja fährt. Bissl Solidarität also bitte. Ist doch klasse das der Weselsky mal wieder was durchsetzt. Sonst werden doch alle kleinen Leute immer nur beschissen.
flaix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2014, 15:53   #35
LidlRacer
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Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.852
Zwischenfrage:
Gibt es denn überhaupt schon Beispiele aus anderen Branchen, wo im gleichen Betrieb unterschiedliche Tarifverträge mit verschiedenen Gewerkschaften für die gleiche Berufsgruppe gelten? Das ist ja offenbar erst seit kurzem theoretisch möglich. Praktisch stelle ich es mir auch sehr problematisch vor.
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2014, 15:56   #36
flaix
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.12.2008
Beiträge: 1.902
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Zwischenfrage:
Gibt es denn überhaupt schon Beispiele aus anderen Branchen, wo im gleichen Betrieb unterschiedliche Tarifverträge mit verschiedenen Gewerkschaften für die gleiche Berufsgruppe gelten? Das ist ja offenbar erst seit kurzem theoretisch möglich. Praktisch stelle ich es mir auch sehr problematisch vor.

die angeblichen Probleme sind doch an den Haaren herbeigezogen. Also ob das wirklich das Thema wäre. Ich glaube denen kein Wort. Immerhin kann der Arbeitgeber ja dann Leute immer aus der "Billiggewerkschaft" einstellen. Das Mittel ist doch sowieso zweischneidig....
flaix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2014, 15:57   #37
Matthias75
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Benutzerbild von Matthias75
 
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Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.283
Zitat:
Zitat von flaix Beitrag anzeigen
Bissl Solidarität also bitte. Ist doch klasse das der Weselsky mal wieder was durchsetzt. Sonst werden doch alle kleinen Leute immer nur beschissen.
Weselsky will diese Solidarität aber nur für seine Gewerkschaftsmitglieder. Wo bleibt die Solidarität innerhalb des Unternehmens, wenn, gesetzlich legitimiert oder nicht, der eine Mitarbeiter für die gleiche Arbeit mehr Kohle bekommt, mehr Urlaub/Freizeit etc. hat als der Kollege? Was ist mit der Solidarität innerhalb des Unternehmens? Was spricht dagegen, gemeinsam mit der EVG für bessere Arbeitsbedingungen aller Mitarbeiter zu kämpfen.

Matthias
Matthias75 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2014, 15:59   #38
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von flaix Beitrag anzeigen
naja, das Bundesarbeitsgericht hat dieses System beschlossen. Warum soll eine Arbeitnehmervertretung also nicht hart für Ihre Mitglieder kämpfen und dabei eben auch weitere Mitglieder werben?

Ich verstehe immer nicht warum in Deutschland Geld immer als unfein betrachtet wird. Die Zugführer haben das Recht für gute Gehälter zu kämpfen. Sie haben das Recht zu versuchen ein Häuschen kaufen zu können und ein gutes Leben zu haben.

Immer dran erinnern. Alles was die da treiben ist gesetzlich einwandfrei und vollständig auf dem Boden eines Regelwerkes das aiuch die Arbeitgeber mit tragen. Wenn mal wieder eine Kündigungswelle kommt oder Überstunden erpresst werden dann regt sich auch keiner auf, weil der Zug ja fährt. Bissl Solidarität also bitte. Ist doch klasse das der Weselsky mal wieder was durchsetzt. Sonst werden doch alle kleinen Leute immer nur beschissen.

Wenns ums Geld für die Lokführer ginge, wäre der Zuspruch in der Bevölkerung größer. Das zeigen ja auch Umfragen zu diesem Thema aus der Vergangenheit, wo die Zustimmung in der Bevölkerung regelmäßig hoch war.

Es hat nur keiner Verständis für diese Zuständigkeiten/Organisations/Macht-Diskussion, die die Verhandlungen über die eigentlichen Inhalte komplett blockiert.
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Alt 07.11.2014, 16:01   #39
flaix
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.12.2008
Beiträge: 1.902
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Weselsky will diese Solidarität aber nur für seine Gewerkschaftsmitglieder. Wo bleibt die Solidarität innerhalb des Unternehmens, wenn, gesetzlich legitimiert oder nicht, der eine Mitarbeiter für die gleiche Arbeit mehr Kohle bekommt, mehr Urlaub/Freizeit etc. hat als der Kollege? Was ist mit der Solidarität innerhalb des Unternehmens? Was spricht dagegen, gemeinsam mit der EVG für bessere Arbeitsbedingungen aller Mitarbeiter zu kämpfen.

Matthias
Gute Frage, stell die doch mal an die EVG.....
ich weiss es nicht.
flaix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2014, 16:11   #40
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von flaix Beitrag anzeigen
Gute Frage, stell die doch mal an die EVG.....
ich weiss es nicht.
Ne, das hat Weselsky klar beantwortet. Gemeinsam will er nicht. Das sah ja der SchlichtungsPlan vor (jedenfalls so ähnlich). Weil dann muss man sich ja zwangsläufig irgendwann einigen oder der eine muss machen was der andere will (oder ein Schlichter). Also entweder macht er den Chef bei der Einigung und kann bestimmen oder er hat keine Lust drauf. (stark verkürzt)


Zitat dazu:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...a-1001644.html

Gemäß der Empfehlung des Gerichts hätten sich die Parteien bis zum 15. Dezember auf den Einigungsweg begeben und auch die Konkurrenzgewerkschaft EVG einbeziehen müssen. Der Vorsitzende Richter Michael Horcher hatte den Streitparteien am Freitagmittag einen entsprechenden Vorschlag gemacht, mit der Bitte "um wohlwollende Prüfung". Anschließend berieten Deutsche Bahn und GDL getrennt über den Vorschlag - und die GDL sagte nein.
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