Ich würde eher auf die ganz kurzen Sachen verzichten, als auf Sachen im Schwellenbereich. Einfach auch deshalb, weil man in gewisser Weise ja "Umfang" im "harten" Bereich generieren will. Und wenn man die IVs zu kurz wählt, wird das nicht gelingen.
Und das dürfte fast eher die Regel als die Ausnahme sein. Einfach weil die anaeroben Fähigkeiten meistens rel. schlecht ausgeprägt sind.
Du bist kein Freizeitsportler, sondern Leistungssportler (auch wenn Du Deinen Sport nur aus Spaß machst).
Ich sprach vom Freizeitsportler, als den ich den Threadersteller aufgrund seiner genannten Eckdaten ebenfalls bezeichnen würde.
Alle Sportler, die sich über einer sicherlich nicht eindeutig zu definierenden Leistungsgrenze befinden, müssen meiner Erfahrung beinahe "völlig" anders trainieren, als diejenigen, die sich darunter bewegen.
Daher sind auch "Profi"-Trainingsmethodiken und -pläne mE keinesfalls für Freizeitsportler in der Weise umzusetzen, dass sie man einfach im Verhältnis runterkocht.
Und dann kommt auch noch dazu, dass jeder Jeck anders auf Trainingsreize reagiert, aufgrund seiner genetischen Disposition, seiner körperlichen Konstitution, seiner psychischen Konstellation etc.
Man könnte auch sagen:
Alles ist richtig, man muss nur wissen, was und wann.
Geändert von dickermichel (27.10.2014 um 11:58 Uhr).
Zudem erhöhen "All-Out"-Belastungen die Regenerationszeit deutlich, was dann die Trainingskontinuität gefährdet. Insgesamt halte ich ein Training für gescheiter, bei dem man z.B. nur einen Erholungstag nach einem Intervalltraining braucht, als wenn man nach einem Intervalltraining drei Tage in den Seilen hängt.
Wie schon gesagt, solange "All out" nicht klar begrifflich geklärt wird, ist eine Diskussion mit diesem Begriff schwierig.
Und: Nach 10x30sek-Intervallen (oder auch 10x60sek) braucht keiner drei Tage Ruhepause.
Da ich mich in einem ähnlichen Leistungsbereich bewege wie der Threadersteller, klinke ich mich mal mit einer Frage ein. Ich würde gerne meine 10 km PB (48:xx) und meine HM-PB (1:49) verbessern. Bei den letzten Läufen war ich davon aber einigermassen weit entfernt: 10 km 50:xx und HM 1:51.
1000er-Intervalle laufe ich auf ca 4:25 (5-6 mal, dazwischen 400 m sehr locker). Wenn ich das richtig sehe, passt das nicht wirklich zu der 10km- und HM-Zeit. Mir ist aber nicht klar, wie ich trainieren muss, um das flottere Tempo länger durchzuhalten. Längere Intervalle? Tempoläufe?
Wie schon gesagt, solange "All out" nicht klar begrifflich geklärt wird, ist eine Diskussion mit diesem Begriff schwierig.
Und: Nach 10x30sek-Intervallen (oder auch 10x60sek) braucht keiner drei Tage Ruhepause.
Ganz so unklar ist das auch wieder nicht definiert, wenn man im Bereich "Ausdauertraining" bleibt. 10 x 30 sek z.B. ist im Bereich Ausdauersport wohl eher Schnelligkeitstraining, koordinatives Training, ... Daher kann 10 x 30 sek für einen Ausdauersportler nie "All Out" sein - in dem Sinn nämlich, dass für den Ausdauersportler "All Out" bedeutet, dass er an die Grenzen seiner Ausdauerleistungsfähigkeit kommt.
Da ich mich in einem ähnlichen Leistungsbereich bewege wie der Threadersteller, klinke ich mich mal mit einer Frage ein. Ich würde gerne meine 10 km PB (48:xx) und meine HM-PB (1:49) verbessern. Bei den letzten Läufen war ich davon aber einigermassen weit entfernt: 10 km 50:xx und HM 1:51.
1000er-Intervalle laufe ich auf ca 4:25 (5-6 mal, dazwischen 400 m sehr locker). Wenn ich das richtig sehe, passt das nicht wirklich zu der 10km- und HM-Zeit. Mir ist aber nicht klar, wie ich trainieren muss, um das flottere Tempo länger durchzuhalten. Längere Intervalle? Tempoläufe?
Dazu müsste man auch wissen wie du die Rennen angegangen bist und wie dein restliches Training aussieht!
Bist du zum Bsp die ersten paar km deutlich zu schnell unterwegs gewesen und hast dann hinten raus einen Einbruch gehabt, führt dies zu einer anderen Antwort als wenn du langsam begonnen hast und dann schneller geworden bist, oder wenn du gleichmäßig gelaufen bist und trotzdem nicht mehr gegangen ist!
Dazu müsste man auch wissen wie du die Rennen angegangen bist und wie dein restliches Training aussieht!
Bist du zum Bsp die ersten paar km deutlich zu schnell unterwegs gewesen und hast dann hinten raus einen Einbruch gehabt, führt dies zu einer anderen Antwort als wenn du langsam begonnen hast und dann schneller geworden bist, oder wenn du gleichmäßig gelaufen bist und trotzdem nicht mehr gegangen ist!
Ich laufe in der Regel vier Mal die Woche, davon einmal lang (ca 2 h) und einmal Intervalle. In der HM-Vorbereitung habe ich mich am Plan von Steffny orientiert, d.h. es war ein Tempodauerlauf dabei.
Bei den beiden Läufen bin ich am Ende eingebrochen. Den 10er bin ich deutlich zu schnell angegangen (4:30-4:35 auf den ersten 3 km), bei km 3 bin ich dann leider gestürzt, war ab da demoralisiert - aber hätte es auch sonst wohl nur knapp unter 50 min geschafft.
Und bei HM im Prinzip genauso, also am Anfang etwas zu schnell - aber nur eine Spur. Da lief es allerdings bis fast zum Schluss gut, erst auf den letzten 3-4 km bin ich eingebrochen (da gab es dann leider auch noch einen Hügel zum Schluss).
so alles gut, klar Puls geht durch die Decke, Luft kurz vor knapp, Rest aber gut.
Also erstmal Kompliment das überhaupt durchgezogen zu haben.
Wie schon an anderer Stelle gefragt, wie gings dir 1 oder 2 Tage später?
Ich würde auch wg. deines Gewichtes aber eher langsamere Sachen und dafür mehr machen. Also eher 10 * 1000 in 5:10 min.
Das obige mögen deine Knie und Bänder ja mal mitmachen, vielleicht auch weil du jung bist, ich würd aber erstmal wie schon gesagt min 10 besser 15 kg abnehmen und dann erst mit den wirklich harten Sachen beim Laufen anfangen.
Wenn du Geschwindigkeitsgeil bist bietet unser Sport ja beim Radfahren oder auch beim Schwimmen, Gelenk schonendere Möglichkeiten. Gerade beim Schwimmen kann man sich gesünder wegschießen als beim Laufen.
Ich laufe in der Regel vier Mal die Woche, davon einmal lang (ca 2 h) und einmal Intervalle. In der HM-Vorbereitung habe ich mich am Plan von Steffny orientiert, d.h. es war ein Tempodauerlauf dabei.
Bei den beiden Läufen bin ich am Ende eingebrochen. Den 10er bin ich deutlich zu schnell angegangen (4:30-4:35 auf den ersten 3 km), bei km 3 bin ich dann leider gestürzt, war ab da demoralisiert - aber hätte es auch sonst wohl nur knapp unter 50 min geschafft.
Und bei HM im Prinzip genauso, also am Anfang etwas zu schnell - aber nur eine Spur. Da lief es allerdings bis fast zum Schluss gut, erst auf den letzten 3-4 km bin ich eingebrochen (da gab es dann leider auch noch einen Hügel zum Schluss).
Na dann hast du deine Antwort. Nicht stürzen, nicht demoralisieren lassen und gleichmäßiger Laufen. Mehr als 10 Sekunden zu schnell pro km schmerzen ordentlich und dann ist der Einbruch am Ende bitter böse. Beim HM genau dasselbe, gleichmäßig beginnen und an das Tempo halten!