Ich sehe hier die Gefahr, die von dem Halbwissen ausgehen soll, das sich Raimund gerade aneignen will, nicht.
Teuer wird's immer dann, wenn man sich an einen Experten wendet und selbst nicht mal dieses 'gefährliche' Halbwissen mitbringt.
So wie bei WoWi halt. Immer nur Party machen - womöglich von Hohllochziegeln reden - aber einen Flughafen bauen wollen. Mit ein wenig Halbwissen zum Thema 'Ich bau mir einen großen Flughafen' wärs vermutlich besser gelaufen.
Alleine der Begriff "HOHLlochziegel" zeigt hier wieder gefährliches Halbwissen.
Daß es in jedem Berufsstand schwarze Schafe und gute und weniger gute gibt, ist auch klar.
Ich kenne auch genügend Radläden, bei denen es sowohl an Wissen als auch Interesse an der Materie fehlt.
Zum Berliner Flughafen empfehle ich ein paar Veröffentlichungen von Volkwin Marg, in denen er u.a. darstellt, daß die Misere nicht am Planer liegt.
Den Berliner Flughafen haben andere in Spiel gebracht. Den meinte ich nicht...
Aber ich habe z. B. Gestern erst wieder mit Handwerkern gesprochen, die "Architektenträume" verwirklichen sollten. Mei, es mag ja solche und solche geben, aber wenn ich selbst bei meinen Eltern sehe, was die sich so zusammen zeichnen, da wird mir teilweise echt schwindelig. Praxisgerecht ist jedenfalls eher ein Fremdwort unter vielen Architekten.
Und Spitzfindigkeiten bezüglich der Fachterminologie machen es auch nicht besser, dass außer Rechtfertigungen für den Berufsstand nix vom Fachmann kommt. Was daran aber "gefährlich" sein soll ist mir nicht klar.
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prepare for the worst - and enjoy every moment of it
Mal noch etwas Halbwissen, der bauen lässt. In der Wohnungswirtschaft gibt es einen schönen Spruch: "Deutschland, das Land der Dichter und Dämmer."
Ein große Empfehlung: auf Styropor verzichten. Es es Sondermüll, was ich auf die Fassade klebe. Ob ich jetzt auf alternative Dämmmaterialien oder High-Tech-Ziegel zurück greife, ist dem pers. Geschmack und dem Geldbeutel überlassen. Normwerte im Neubau bekomme ich auch mit alternativer Heiztechnik hin. Und wenn ich dann noch einen findigen Energieberater habe, rechnet er den wasserführenden Kaminofen zur Warmwasser- und Heizungsunterstützung mit ein. Da brauch ich auch im Neubau nicht Dämmen und Zusatzlüften.
Ich habe mein Privathaus noch mit den XP-11 gebaut. Für den Neubau auf Arbeit setzen wir den XP-8 ein. Wir kommen trotz der immer höherwerdenten Forderungen ohne Dämmung aus. Und im Keller tuckert ein wartungsamer Pelletkessel. Wenn da Bedarf ist, kann ich paar Hersteller und Lieferanten empfehlen.
Und weil man ja auch über den Folgekosten reden sollte: ich brauch zu Haus (168m² Wohnfläche) nur 700,- EUR für Holzpellets im Jahr. Und nur 2 mal Aschebeutel rausschaffen sollte kein Problem sein.
Als Großvermieter haben wir 2013 für durchschnittlich 62 m² Wohnfläche mit Warmwasser 352,- EUR abgerechnet.
An der Stelle melde ich mich mit meinem Halbwissen ab.
Derzeit sind wir bei einer Umbausummer (komplett, inkl. Kernsanierung, Dachdämmung, Dacherweiterung um 2 riesige Dachgauben, Ausbau des neu enstehenden Dachgeschosses, neues Bad, Neugestaltung von Küche & Essbereich inkl Entfernen einer tragenden Wand, Solarthermie, Photovoltaik, Kachelofen, etc.) von unter 130k€!
Schaun wir mal, wo Du NACH den ganzen Maßnahmen bist...
Ich habe grade diverse Bietergespräche im Rahmen einer GÜ-Vergabe - da kann man sehr deutlich sehen, welche Architekten "für sich" planen und welche für den Bauherren. Da es hier allerdings um deutlich 8stellige Summen geht, wird da nicht weiter gefragt, warum unsere Vorstellungen nicht umgesetzt werden, sondern aussortiert und weiter geht's...
In jedem Fall ist Styropordämmung nicht zwingend erforderlich (wir bauen nach EnEV 2011), im Gegenteil - da gibt es durchaus interessante Alternativen die auch nicht wesentlich teurer sind.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Schaun wir mal, wo Du NACH den ganzen Maßnahmen bist...
Du weißt doch: Bauprojekte werden immer mindestens doppelt so teuer wie geplant...
Nur zahlt es bei mir nicht der Steuerzahler.
Was die Alternativen zu "Styroporkisten" angeht:
Klar gibt es die, aber wie Du sagst eben teurer (was viel oder wenig dabei ist, hängt vom Betrachter ab...).
Schaut man sich aber mal die ganzen Wohnungneubauten an, besonders die großen Mehrfamilienhäuser und Wohnblocks, dann sieht man SEHR viele in Beton, Ytong und Styrodur. Ist halt doch am billigsten wie es scheint. Dass die Wohnungen dann trotzdem für teilweise horrende Summen zum Verkauf stehen und weggehen wie warme Semmeln zeigt, wie wenig "gefährliches Halbwissen" die Leute haben.
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Du weißt doch: Bauprojekte werden immer mindestens doppelt so teuer wie geplant...
Eben drum...
Zitat:
... besonders die großen Mehrfamilienhäuser und Wohnblocks, dann sieht man SEHR viele in Beton, Ytong und Styrodur. Ist halt doch am billigsten wie es scheint.
Ist es eben nicht - genau so etwas bauen wir ja.
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Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
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