Wenn alte Bratwürste wie ich in der LD 37 km/h fahren können, wundert es mich kein Stück, dass der in der Staffel 40 fährt.
Das ist wahrscheinlich der Punkt: man vergleicht (unbewusst) seine Zeit, also die ein Ausdauersportler von Weltklasse, auch wenn es nicht die gleiche Disziplin ist, mit dem was Freizeitsportler erreichen. Würden sich Weltklasseradfahrer auf die 180km einschießen, würden die wahrscheinlich reihenweise deutlich unter 4h fahren und dann sähe die Zeit von Birni lahm aus.
4:28:55 Std. auf 180 km in Roth mit 2500 bis 3000 Jahreskilometern!
Trainieren wir alle falsch? (unabhängig davon dass unter 5 Std. oder gar unter 4:30 wohl nur die allerwenigsten in diesem Forum je erreichen werden!)
Biathlon-Mann Andi Birnbacher scheint es so gemacht zu haben. klick
Auch bei 1000 km mehr (also 3000 - 3500 Jahreskilometern), wie im Interview angegeben eine mehr als beachtliche Leistung.
Hier das Interview mit der sympathischen Staffel vor dem Start. klick
Was ist denn der Grund bzw. die Motivation der Frage? Neid, Missgunst, Misstrauen, Unterstellungen jehlicher Art?
Mich hat das auch nicht überrascht. Hatte auch schon mit Biathleten (und auch alpinen Skiprofis) zu tun und was glaubt ihr, machen die Jungs und Mädels den ganzen Tag? Neben den physischen sind die auch mental meistens ganz anders trainiert.
Ich finde die Zeit cool - mit Ansage - und man sollte sich einfach freuen, statt immer alles kritisch und misstrauisch zu hinterfragen. Der ist halt schnell
Ich habe immer das Gefühl, dass es bei Profisportlern vor allem im Ausdauerbereich, vollkommen egal ist was sie machen. Speziell dann wenn sie koordinativ anspruchsvolle Sportarten machen wie Biathlon.
Die Grundlagen haben sie alle, Biathleten haben dann auch noch eine extreme Leidensfähigkeit und Tempohärte und verbringen von Jugend an viel Zeit am RR, MTB, beim Laufen und was sonst noch alles. Da darf einem so ein Radsplit nicht wundern.
Teichmann ist eigentlich der wesentlich bessere Langläufer als Birnbacher, der ja rund 30% der verfügbaren Trainingszeit mit dem Schießtraining "vertändeln" muss, war aber mit 4:55h für 180km deutlich langsamer unterwegs als Birnbacher, was dessen Leistung nochmal aufwertet.
Ist also offensichtlich nicht so, dass jeder Spitzenlangläufer automatisch ein Top-Radfahrer ist.
Sehr bemerkenswert bei den extrem heißen Roth-Bedingungen vom WE auch die Marathon-Zeit von Bräutigam mit 2:36h! Bestzeit im Feld von 3000 Läufern. Google meint aber, dass der eine Bestzeit von 2h20 hat und da verwundert die Laufzeit trotz Hitze und Slalomlaufen um all die anderen Starter dann auch nicht mehr.
Gerade Biathleten brauchen doch eine dicke Grundlage, damit sich der Puls fürs Schießen schnell beruhigt. Da sind gerade die langen Kanten am Rad die ideale Trainingsmethode. Wer da dann Spass dran hat und hin und wieder auch hinhält, zusätzlich die sicherlich g'schmackigen Intervalle im Spezialtraining seit vermutlich Jugendtagen.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Gerade Biathleten brauchen doch eine dicke Grundlage, damit sich der Puls fürs Schießen schnell beruhigt.
Nik
Soweit ich weiß, bleibt der Puls beim schießen hoch, weil der Pulsschlag dann flüssiger ist und das Schießen weniger beeinflusst. Hat mir mal ein Biathlon Trainer gesagt.
Soweit ich weiß, bleibt der Puls beim schießen hoch, weil der Pulsschlag dann flüssiger ist und das Schießen weniger beeinflusst. Hat mir mal ein Biathlon Trainer gesagt.
Hoch schon, aber viele von denen kommen mit 170 und höher zum schießen und da müssen sie schon etwas runter.
Zumindest sagen das Landaeringer und Sumann in Interviews.
Soweit ich weiß, bleibt der Puls beim schießen hoch, weil der Pulsschlag dann flüssiger ist und das Schießen weniger beeinflusst. Hat mir mal ein Biathlon Trainer gesagt.
Korrekt. Bei einem niedrigen Puls hüpft das Gewehr mehr wie wenn der Puls schnell schlägt. Die meisten Athleten haben 160+ Puls am Schießstand. Habe 7 Jahre Ruhpolding Erfahrung...Prost