Das mit dem Niger ist nur ein Aspekt an der Geschichte.
Wichtiger ist, ich kann nicht gegen Öl exploration sein, egal wo, wenn ich selber masslos Öl und Gas verbrauche.
Von daher die die wie ich z.b. auf Holzpellets umstellen, zur Arbeit mit dem Rad fahren. in den letzten 15 Jahre nur 2 mal gefolgen sind und noch nie auf den Kanaren waren und Ökostrom kaufen. die dürfen natürlich protestieren.
Bei den Anderen ist es einfach nur lächerlich!
Wir alle wissen, der Ölverbrauch einer Gesellschaft reguliert sich letztlich über zentral wirkende, steuernde Faktoren (wie: Technologie, Kosten, Alternativen, Anreize, Verfügbarkeit, Wachstum) und die Moral über indivduelle Faktoren, welche evtl. Schlaf und Gewissen steuern ;-) , ohne bedeutsamen Einfluss auf den Gesamtverbrauch.
Heute wurde eine von Repsol erstellte Risikostudie publiziert: Demnach würde bei einer Ölkatastrophe das austretende Öl in 3/4 der Fälle in ca. 2 Tagen die Küsten von Fuerteventura / Lanzarote erreichen. Es wären mit etwas grösserer Verzögerung auch Küstenbereiche in Afrika mitbetroffen und die anderen Kanareninseln.
Man muss IMHO immer Risiken von Standorten abwägen und bewerten, wie z.B. Tiefsee, Erdbebengefahr, Vulkantätigkeit usf.. Was die Ölfirmen selber in eigenem Interesse veranlassen (mögliche Schadensersatzleistungen, Versicherungen im Auge als Teil ihrer Rentabilitätsrechnung), sollten natürlich genauso die Fachleute von Umweltorganisationen und die gefährdeten Regionen tun, um ein Korrektiv in ihrem Interesse / mit ihrer Bewertung zu haben. Standort ≠ Standort.
Ob nun der Fachmann der Umweltorganisation zu Fuss, mit dem ÖPV oder dem Auto in sein Büro kommt, ist für seine Risikoanalyse des Standortes und sein Gutachten völlig egal.
Am 18.11. begannen die Erdöl-Unterwasserbohrungen von Repsol vor der Küste Lanzarotes und Fuerteventuras trotz der Proteste auf den Kanaren, der mehrheitlichen Ablehnung der Einwohner und Warnungen internationaler Umweltschutzorganisationen.
Greenpeace protestierte an der Bohrstelle mit Schlauchbooten, die von der spanischen Kriegsmarine mit Absicht gerammt wurden. Dabei gingen Bootsinsassen über Bord und eine Frau liegt seither auf Tenerifa im Krankenhaus.
Tja, hier geht's um's Geld - da sind andere Belange komplett von Nachrang.
Traurig aber es war so zu befürchten.
Wahrscheinlich verkaufen Sie es dann als Touristenattraktion, wenn Du auf Lanza am Strand liegen kannst und den Bohrturm vor der Nase hast.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
allerdings, das ist ne bittere Pille für die Inseln vermutlich, gibt aber viel Kohle für den Staat, wenns durchgeht..
Die Plastiktütenverordnung sollte aber dort auch mal ordentlich überdacht werden, das ist auch völlig daneben. Gehört hier nicht direkt hin, aber die werden ja auch aus Öl gemacht.
Man muss IMHO immer Risiken von Standorten abwägen und bewerten, wie z.B. Tiefsee, Erdbebengefahr, Vulkantätigkeit usf.. Was die Ölfirmen selber in eigenem Interesse veranlassen (mögliche Schadensersatzleistungen, Versicherungen im Auge als Teil ihrer Rentabilitätsrechnung), sollten natürlich genauso die Fachleute von Umweltorganisationen und die gefährdeten Regionen tun, um ein Korrektiv in ihrem Interesse / mit ihrer Bewertung zu haben. Standort ≠ Standort.
Das mag alles nicht falsch sein, nur funktioniert das im Kapitalismus nicht.
Wenn es ein übergeordnetes Gremium weltweit gäbe, dass Risiken verteilt dann funktioniert das vielleicht oder würde funktioniren. *
Wenn alle nur ihre Partikularinteressen vertreten, versucht jeder nur das raus zu holen was geht, egal pb das ein einzlener Mensch, eine Firma oder ein Land/Staat ist.
* Man müsste Risiken und Chancen weltweit gerecht verteilen. D.h. man müsste den Inseln Ausgleichzahlungen leisten, dafür dass sie mit dem Bohren aufhören, weil man der Meinung ist, Lanzarote ist ein bessere Toursimusdestination, statt einer Öldestination.
Das mag alles nicht falsch sein, nur funktioniert das im Kapitalismus nicht.
Wenn es ein übergeordnetes Gremium weltweit gäbe, dass Risiken verteilt dann funktioniert das vielleicht oder würde funktioniren. *
Wenn alle nur ihre Partikularinteressen vertreten, versucht jeder nur das raus zu holen was geht, egal pb das ein einzlener Mensch, eine Firma oder ein Land/Staat ist.
* Man müsste Risiken und Chancen weltweit gerecht verteilen. D.h. man müsste den Inseln Ausgleichzahlungen leisten, dafür dass sie mit dem Bohren aufhören, weil man der Meinung ist, Lanzarote ist ein bessere Toursimusdestination, statt einer Öldestination.
Ich bin halt ein überzeugter Befürworter von direkter Demokratie und Föderalismus, egal wo. Demnach sollten primär die Kanaren darüber entscheiden.
Da im Falle eines Bohrleckes die Existenz der meisten Einwohner vernichtet wird (Sie müssten dann auswandern. Regional schaffen die Bohrungen keine Arbeitsplätze im Unterschied zum Tourismus), liessen sich selbst die kanarischen Inselpolitiker von Repsol nicht bestechen / korrumpieren (was durchaus etwas bedeutet!), im Unterschied zu den Ministern in Madrid.
so es gibt Neuigkeiten gerade gelesen das Repsol die Suche nach Öl vor den Kanaren aufgibt.
Denke mal das ist leider nur vorerst so, das Thema wird bestimmt wieder aktuell werden in Zukunft.