Und hier:
"Enzympräparate (Wobenzym und co) können helfen, beginnende Überlastungserscheinungen wie z.B. Sehnenreizungen schneller auszukurieren, fallen aber für mein Verständnis genauso wie Traumel, frei verkäufliche Schmerzmittel, pflanzliche Schlaf- und Beruhigungsmittel usw. unter das Thema Medikamente - deren Notwendigkeit zumindest beim Erstgebrauch mit dem (Haus)Arzt zu klären ist und die (ggf. mit Nachschlagen in den entsprechenden Richtlinien) dopingfrei in Apotheken erworben werden können."
...ist man mMn im Bereich der Leistungsbeeinflussung.
Da ist man primär im Bereich der Gesundheitsbeeinflussung... was natürlich auch die Leistungsfähigkeit beeinflusst. Wobei meine Gedanken eher bei Zipperleins und Zwickerchens waren als bei echten Krankheiten. Um das eine vom anderen zu unterscheiden ist im Zweifelsfall ein Arztbesuch anzuraten.
Aber siehst du das wirklich als Doping, wenn sich ein Sportler mit Kopfweh bei Jetlag oder eine Sportlerin mit Regelschmerzen eine WADA-konforme Schmerztablette einwirft?
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[leaving] extending the comfort zone
Da ist man primär im Bereich der Gesundheitsbeeinflussung... was natürlich auch die Leistungsfähigkeit beeinflusst. Wobei meine Gedanken eher bei Zipperleins und Zwickerchens waren als bei echten Krankheiten. Um das eine vom anderen zu unterscheiden ist im Zweifelsfall ein Arztbesuch anzuraten.
Aber siehst du das wirklich als Doping, wenn sich ein Sportler mit Kopfweh bei Jetlag oder eine Sportlerin mit Regelschmerzen eine WADA-konforme Schmerztablette einwirft?
Nein, nicht als Doping, dann hätte ich Doping geschrieben. Aber als Leistungsbeeinflussung außerhalb des natürlichen Bedarfs. Doping ist dann für mich verbotene Leistungsbeeinflussung. Man könnte das Kopfweh oder die Regelschmerzen ja auch ohne Schmerzmittel auskurieren (wobei das bei manchen Frauen aufgrund der Stärke der Regelschmerzen sicherlich nicht sinnvoll wäre) und eine Trainings- oder Wettkampfpause einlegen. Jetlag wäre auch durch rechtzeitige Anreise handhabbar.
Meine obige Frage war, ob man NEMs braucht, um diese Leistung zu bringen.
Wenn jetzt einer sagt, er macht sich die KH und Proteine in eine Flasche, anstatt sich Brote oder Bananen mitzunehmen, dann ist das für mich kein echtes Argument, da es ja nur aus Bequemlichkeit geschieht.
Die Frage ist, braucht der Körper eines Leistungssportlers soviele Vitamine, Mineralstoffe usw., dass man die nicht auch mit normaler Nahrung zu sich nehmen könnte?
Mir persönlich ist es egal, ob der Sportler das nimmt oder nicht. Ich würde nur gerne wissen, ob das wirklich physiologisch nötig ist.
Ich glaube es eigentlich nicht. Wie ich schon oben schrieb, es ist eher ein Auf-Nummer-Sicher-gehen und Bequemlichkeit (wenn man mal NEMs so erweitert, dass auch Riegel darunter fallen). Der psychologische Effekt ist sicher auch nicht zu verachten, wie einige schon schrieben.
Was soll ich dazu sagen?
Eine Antwort könntest du vielleicht im beliebten Paleo-Artikel finden.
Die Frage ist nur, was haben die damals nur alles so geschluckt? Oder was könnten unsere heutigen Mental- und Ernährungsberater noch von unseren Vorfahren lernen?
Die Frage ist nur, was haben die damals nur alles so geschluckt? Oder was könnten unsere heutigen Mental- und Ernährungsberater noch von unseren Vorfahren lernen?
Auf 100 Jahre alten Fotos von Anthropologen könne man erkennen, dass sie bei rituellen Feiern ohne Hilfen bis zu 2,52 Meter hoch sprangen, was heute ebenfalls Weltrekord wäre.
Nicht nur geschluckt. Ich frage mich, was die bei ihren rituellen Feiern so alles geraucht haben.
Im Ernst, wenn der Neandertaler eine Beere gehabt hätte, mit der er bei der Jagd schneller laufen kann, dann hätte er sich damit auf Vordermann gebracht. Existenzsicherung!
So wie der Profiradsportler, der Frau und Kinder aushalten und sein Haus abbezahlen muss. Der ist in dem Umfeld ja verantwortungslos wenn er nicht dopt !
Auf 100 Jahre alten Fotos von Anthropologen könne man erkennen, dass sie bei rituellen Feiern ohne Hilfen bis zu 2,52 Meter hoch sprangen, was heute ebenfalls Weltrekord wäre.
Nicht nur geschluckt. Ich frage mich, was die bei ihren rituellen Feiern so alles geraucht haben.
Im Ernst, wenn der Neandertaler eine Beere gehabt hätte, mit der er bei der Jagd schneller laufen kann, dann hätte er sich damit auf Vordermann gebracht. Existenzsicherung!
So wie der Profiradsportler, der Frau und Kinder aushalten und sein Haus abbezahlen muss. Der ist in dem Umfeld ja verantwortungslos wenn er nicht dopt !
Nach diesem Ansatz würden die min alle KokaBlätter kauen unterwegs. Das haben die schon vor 3000 Jahren gemacht, als es das Wort Doping noch garnicht gab! Oder lustige bunte Frösche ablecken...
Nach diesem Ansatz würden die min alle KokaBlätter kauen unterwegs. Das haben die schon vor 3000 Jahren gemacht, als es das Wort Doping noch garnicht gab! Oder lustige bunte Frösche ablecken...
So stelle ich mir Antidopingdiskussionen in der Antike vor:
Da wirst du gesperrt, weil du am gelben Frosch geleckt hast. Im Wettkampf ist aber nur der blaue Frosch erlaubt, wohingegen das Lecken am rosa Frosch auch während des Trainings verboten ist.
Da wirst du gesperrt, weil du am gelben Frosch geleckt hast. Im Wettkampf ist aber nur der blaue Frosch erlaubt, wohingegen das Lecken am rosa Frosch auch während des Trainings verboten ist.
Geil
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
So stelle ich mir Antidopingdiskussionen in der Antike vor:
Da wirst du gesperrt, weil du am gelben Frosch geleckt hast. Im Wettkampf ist aber nur der blaue Frosch erlaubt, wohingegen das Lecken am rosa Frosch auch während des Trainings verboten ist.
Aber KokaBlätter sind NEM und Frösche Doping, oder? Und: kauen eigentlich alle im Stamm KokaBlätter? Und warum machen die das und warum unternimmt niemand was dagegen?
Vielen Dank für den Schwung in die Natur/Paleo Ecke. Nun können wir mal historisch aufbereiten warum Menschen tun was sie tun.