Ich finde, bei Frauen ist es noch viel schlimmer, da trifft man auf noch mehr Unverständnis.
Wenn ich mich manchmal mit Nicht-Sportlern über mein Training unterhalte, fühle ich mich danach selber total durchgeknallt.
Man verliert auch ein bisschen das Gefühl für ein normales bzw. durchschnittliches Sportpensum.
Viele zeigen offen ihre Anerkennung, "Boah, Ironman.... toll!", "Wie kannst du dich denn so gut motivieren, ich will das auch". Manche anderen (grad in der Forschung, wo es bei einigen nur darum geht wer die meisten Paper schreibt) zeigen Unverständnis: "Was? Wieso trainieren? In der Zeit kann man doch auch arbeiten." Und widerum andere sind einfach desinteressiert. Aber so beleidigend oder so hab ich noch keinen erlebt.
Manche anderen (grad in der Forschung, wo es bei einigen nur darum geht wer die meisten Paper schreibt) zeigen Unverständnis: "Was? Wieso trainieren? In der Zeit kann man doch auch arbeiten."
Ich denke, hier gehen grundsätzliche psychologische Verhaltensweisen vor. Die 'Gruppe' grenzt sich vom Verhalten eines einzelnen ab. Dabei spielt das Einzelverhalten eine untergeordnete Rolle, Hauptsache, es deckt sich mit keiner Verhaltensweise, die von den Gruppenmitgliedern in der Regel ausgeübt wird. Wir könnten auch genauso intensiv Schachspielen, die Bemerkungen würden sich lediglich inhaltlich ändern, das 'Ausgrenzungsverfahren' hingegen wäre ähnlich.
Hierzu eine seriöse Untersuchung: "...53 Prozent sehen Mobbing als eine herrliche Gelegenheit, Aggressionen loszuwerden, die sonst zu Hause an der Familie hängen bleiben würden..."
sagt mal, geht das nur mir so, oder muss man sein Hobby als Sportler heutzutage totschweigen, weil man ständig angefeindet wird?
Mir scheint ich lebe (bzw. arbeite) auf einer Insel der Glückseligen.
Ich habe bei mir auf der Arbeit (großes IT-Unternehmen) noch nie etwas Negatives über meinen Sport gehört. Im Gegenteil, meine Kollegen bewundern mich fast ausnahmslos für das was ich tue und fragen aktiv nach, was ich so mache (von alleine erzähle ich nämlich auch nichts). Dass man ein wenig als Freak angesehen wird, wenn man z.B. mittags das Büro mit Skirollern und -stöcken in der Hand verlässt, ist schon klar
Mir scheint ich lebe (bzw. arbeite) auf einer Insel der Glückseligen.
Ich habe bei mir auf der Arbeit (großes IT-Unternehmen) noch nie etwas Negatives über meinen Sport gehört. Im Gegenteil, meine Kollegen bewundern mich fast ausnahmslos für das was ich tue und fragen aktiv nach, was ich so mache (von alleine erzähle ich nämlich auch nichts). Dass man ein wenig als Freak angesehen wird, wenn man z.B. mittags das Büro mit Skirollern und -stöcken in der Hand verlässt, ist schon klar
Gruß Matthias
Gott ne, also bewundert werden will ich gar nicht. Ich find's auch lustig wenn man mal damit aufgezogen wird (es ist ja schon mitunter spleenig), aber bei einigen ist da halt ein echt schräger Ton dabei. Natürlich nicht von allen, aber bei einigen denke ich mir dann halt schon "mein Gott ja, ich laufe und Du findest das blöde, get over it"... die Leute fangen dann auch von sich aus immer wieder damit an.
Letztens kam: "ja, Sportler, die sind ja generell eher charakterschwach, sonst hätten die das ja gar nicht nötig, bla, sülz"... meine Güte.
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Bei mir auf der Arbeit (Förderschule) sind die Kollegen auch ganz entspannt. Gelegentlich kommt mal wieder raus, was ich so veranstalte, da sind alle super positiv und offen. Besonders der Sportkollege guckt immer.... (ich sehe halt wirklich nicht so aus, als könnte ich solche langen Sachen machen)
Sehr cool finde ich auch den für mich völlig unverständlichen Gedankengang:
1.) Ich kann mich nie zum Sport aufraffen -> Schweinehund
2.) Wie kannst Du Dir das nur antun???
Auch kann ich nie verstehen, dass es immer und immer wieder geschieht, dass sich Leute vor Trainings/Wettkämpfen abschießen oder zumindest zuviel trinken. Sind Trias (die tun das eher nie) doch die schlaueren Menschen???