Das ist sicherlich geschwindigkeitsabhängig. Realistisch betrachtet bringen bspw Aerolaufräder bei Gruppenfahrten "mehr" als bei Alleinfahrt. Sie werden dennoch aus gutem Grund hauptsächlich bei Alleinfahrten eingesetzt.
Grundsätzlich ist es natürlich so, dass eine Verbesserung gerade dann (Wattbezogen) am meisten bringt, wenn sie richtig "belastet" wird. Das heißt konkret: Aerohelm voll im Wind bei möglichst hoher Geschwindigkeit. Ob das aber im Gesamtpaket realistisch bzw wünschenswert ist, steht auf einem vollkommen anderem Blatt.
Es ist sicherlich am vernünftigsten, entweder Gesamtpakete oder nur einzelne Veränderungen zu vergleichen.
Wieso eigentlich 5m Abstand? Entweder richtig Gruppe oder richtig windschattenfrei...
@Ausdauerjunkie: Die mir bekannten Studien haben gezeigt, dass ein Aerohelm besonders viel bringt, wenn man eine eher aufrechte Körperhaltung hat – der Helm also voll im Wind steht und die Wirbelschleppe frei wirbeln kann.
Weniger effektiv ist der Helm bei der im Radsport üblichen, extrem tiefen Haltung des Oberkörpers, wo der Helm (von vorne gesehen) vor dem gekrümmten Rücken zu liegen kommt.
Nichts, wieso? Eine tiefe Haltung des Oberkörpers ist aerodynamisch besser als eine aufrechte. Aber der Aerohelm spart mehr Watt, wenn er auf dem Kopf eines aufrecht sitzenden Fahrers thront.
Versteh' ich's jetzt richtig? :
Bei sehr tiefer Haltung liegt man sowieso schon günstig im Wind, sodass man mit dem Aerohelm nicht mehr viel rausholt. Bei aufrechterer Haltung ist die positive Wirkung des Aerohelms stärker zu spüren.
Oder anders:
Tiefer Oberkörper ohne Aerohelm ist genauso gut wie etwas höherer Oberkörper mit Aerohelm?
Oder nochmal anders:
Wenn man nicht gut mit 'ner tiefen Haltung zurechtkommt, geht man einfach höher und kauft sich zur Kompensation der verschlechterten Aerodynamik einen Aerohelm, der logischerweise dann auch richtig "getragen" werden muss.
Ja, allerdings ist eine Abschätzung nach dem Motto "2cm weniger Überhöhung wird durch einen Aerohelm ausgeglichen" nicht machbar.
Ziel sollte es also weiterhin sein, möglichst einfach alles zu optimieren.
Die einzige Aussage, die man aus dieser Erkenntnis ziehen kann, ist, dass die immer noch oft verbreitete Ansicht, dass man gutes Material erst fahren braucht/darf, wenn man einen bestimmten Schnitt fährt, zumindest bzgl der Zeitersparnis Blödsinn ist.
Es darf sich also jeder über schickes, teueres Material freuen, oder es bleiben lassen. Was für eine passendes Wort zum Sonntag.
dass die immer noch oft verbreitete Ansicht, dass man gutes Material erst fahren braucht/darf, wenn man einen bestimmten Schnitt fährt, zumindest bzgl der Zeitersparnis Blödsinn ist.
Es darf sich also jeder über schickes, teueres Material freuen, oder es bleiben lassen. Was für eine passendes Wort zum Sonntag.
Richtig und darum geht's doch auch bei unserem Hobby oder ?
Die einzige Aussage, die man aus dieser Erkenntnis ziehen kann, ist, dass die immer noch oft verbreitete Ansicht, dass man gutes Material erst fahren braucht/darf, wenn man einen bestimmten Schnitt fährt, zumindest bzgl der Zeitersparnis Blödsinn ist.
Es darf sich also jeder über schickes, teueres Material freuen, oder es bleiben lassen. Was für eine passendes Wort zum Sonntag.
Oh wie war. Da hast Du wieder mal ein sensibles Thema angesprochen, welches gerne in Grundsatzdiskussionen ausartet
Ich formulier Dein Wort zum Sonntag mal so: Der hochbezahlte Manager arbeitet 14h am Tag und hat deshalb wenig Zeit, zu trainieren. Daher freut er sich über tolles Material, weil er nicht auf's Geld schauen muss und darüber, dass er dadurch vielleicht wenigstens ein paar Sekunden einspart. Ob ihm das dann peinlich sein muss, von 1000,- euro Rädern überholt zu werden, sollte man ihm selbst überlassen.
Mir ist die Variante "weniger arbeiten und mehr trainieren" auch lieber. Fördert ja auch das Wohlbefinden. Und wenn das dann trotzdem noch mit schickem Material möglich ist, dann ist das umso besser.