Das gegeneinander ausspielen von Optionen bringt aber auch kein sinnvolles Ergebnis.
die frage ist doch wie man das ergebnis, sofern ich mir ein ziel definiert hat, am effektivsten erreichen kann. und da das geld nunmal endlich ist, muss man irgenwo was sparen was man woanders ausgeben moechte etc.
wenn man meint mit personalisierter profisportfoerderung seine bevoelkerung dazu bringt mehr sport zu treiben und ehrlicher/fairer/teamfaehiger etc. zu sein (das ist doch mit vorbildfunktion gemeint), als mit anderen methoden, dann macht man das halt so.
oder man bringt noch den nationalstolz mit rein, dann kann man mit den sportlern angeben.
problem ist halt nur, dass man nicht wirklich messen kann, wie effektiv eine massnahme ist. wenn ich ein schwimmbad finanziere und es schwimmen xx leute drin, von denen sonst nur y den weg zum anderen schwimmbad auf sich genommen haetten (und die restlichen ueberhaupt keinen sport gemacht haetten), kann ich den erfolg quantifizieren. aber bei der foerderung von einzelpersonen die mit ihren erfolgen eine Vobildfunktion erfuellen???
Immer die Diskussion OD-LD. Das ist imho kontraproduktiv, da beide (berechtigterweise) ihre Anhänger haben...
Kern ist IMHO nicht die Diskussion OD-LD sondern die Triathlon vs. Draftathlon. Wieviel Anhänger hat letzterer wirklich?
Zudem gehört zum Sport sowohl die Breite wie auch die Spitze. Wieviele Breitensportler werden es weil sie sich für einen Spitzensportler begeistert haben? Ist nicht genau das nacheifern für viele eine Trainingsmotivation?
"Private" Kultur, Museen, Sportstätten ...?
Der Schwimmbadeintritt würd vermutlich 20€ kosten, entsprechend käm keiner mehr und es gäb keine Schwimmbäder mehr. Oder glaubt wirklich jemand dass die 3€ auch nur im entferntesten Gehälter der Angestellten, Unterhaltungskosten usw. decken können?
Dann darf ich aber nicht das Schwimmbad subventionieren, sondern den bedürftigen Bürger. Ins subventionierte Schwimmbad geht auch der Millionär. Steuern hingegen zahlt auch der Krankenpfleger von seinem geringen Einkommen - auch wenn er Nichtschwimmer ist.
mal unabhaenigig davon ob ich das prinzipiell gut finde,
es ist schlichtweg unmoeglich (oder zumindest uebertrieben aufwaendig) den eintrittspreis an das einkommen zu koppeln.
unter der annahme, dass die kosten anteilig am einkommen und der nutzungsdauer aufgeteilt werden:
der millionaer wuerde sich dann einfach seinen privaten pool bauen (mit anderen millionaeren zusammen), weil er (sofern er vielschwimmer ist) garantiert billiger bei wegkommen wuerde, als ein ganzes hallenbad finanzieren zu muessen.
ausserdem, muesste man einen kompletten datensatz mit allen einkommen allerd buerger haben. dann viel spass....
Warum nicht? Privates Mäzentum ist garnicht so unüblich - wenn nicht alles durch staatliche "Vorsorge" erstickt wird. In Japan gibt es übrigens Profimarathonis, die ausschließlich von privaten Unternehmen gefördert werden.
Zitat:
Zitat von Meik
Der Schwimmbadeintritt würd vermutlich 20€ kosten, entsprechend käm keiner mehr und es gäb keine Schwimmbäder mehr. Oder glaubt wirklich jemand dass die 3€ auch nur im entferntesten Gehälter der Angestellten, Unterhaltungskosten usw. decken können?
Glaubst Du ernsthaft, dass es momentan "billiger" ist? Irgendwer zahlt die Differenz zwischen vergünstigtem Eintritt und betriebswirtschaftlichen Kosten. Wäre doch mal interessant zu wissen, um welchen Betrag die Steuern sinken könnten, wenn auf die ein oder andere Wohltat verzichtet würde.
Glaubst Du ernsthaft, dass es momentan "billiger" ist? Irgendwer zahlt die Differenz zwischen vergünstigtem Eintritt und betriebswirtschaftlichen Kosten. Wäre doch mal interessant zu wissen, um welchen Betrag die Steuern sinken könnten, wenn auf die ein oder andere Wohltat verzichtet würde.
Wäre doch mal interessant zu wissen, um welchen Betrag die Steuern sinken könnten...wenn auf die ein oder andere Steuerhinterziehung verzichtet würde...
P.S. oh, ich glaube ich bin im falschen Fred, war das nicht die Ameise...??
Unser Land und unsere Kultur wäre einfach um einges ärmer wenn es nur noch um Gewinn geht. Dann bestimmen nur noch die Geldgeber was "Kultur" ist und was nicht.
hui, das wusste ich noch nicht. also dass es in schweden viel mehr datensaetze einsehbar sind wusste ich schon, aber das ist schon krass. naja, in einer offenen und toleranten gesellschaft scheint das wohl zu funktionieren...