Ist ein Hänne-Ei-Problem. BER sollte zuzätzliche Kapazitäten schaffen, die gefüllt werden müssen, damit nicht die Konkurrenz hinfliegt. Jetzt ist BER aber nicht gekommen, die neuen Verbindungen sind aber verkauft worden und müssen, versprochen ist versprochen, mit großen Problemen über Tegel und Schönefeld abgewickelt werden. Das funktioniert natürlich nicht gut. Wäre BER gar nicht erst gebaut worden, hätte es auch die neuen Verbindungen nicht gegeben.
Interessant - so rum hab ich das noch nie gesehen. Aber glauben tue ich es trotzdem nicht so ohne Weiteres. Die Leute fliegen doch nicht nur, weil die Flüge angeboten werden. Oder wo ist mein Denkfehler?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Mit denen kommunizierst Du aber per Mail. Geredet hast dann nicht mit denen.
Auch auf die Gefahr hin, Dich jetzt massiv zu schockieren: ich habe noch ein Leben außerhalb der Virtualität und kenne echte Menschen und rede sogar mit ihnen. Und ich quere täglich auf dem Weg zur Arbeit und zurück die Ein/Abflugschneise von Tegel. Die besagten Personen wohnen dort seit Geburt an, die Eltern haben Häuser in der Schneise gebaut.
@Guru: natürlich kann man das nicht pauschalisieren aber eben in beide Richtungen nicht.
Zitat:
Man kann auch sagen, "wie brauchen das" oder "Arbeitsplätze sind wichtiger als Gesundheit", alles nachvollziehbar, aber das Problem zu leugnen ist feige oder die Lösungsweise der neuen Hauptstadt.
Wer leugnet denn das Problem? Dass es echte Betroffene gibt, leugnet niemand, dass diese den vorgesehen Schallschutz bekommen sollen auch nicht.
Es geht um jene meine, 3000m unterhalb eines startenden Flugzeugs wären sie Lärmopfer. Die Grenze möchte - wenn es nach den Bürgerinitiativen geht - bei 50 dB gezogen werden, das ist Gesprächslautstärke.
Ich habe in meinem früheren Leben an mehreren Umweltverträglichkeitsprüfungen mitgearbeitet - das war schon interessant, wie Menschen von interessierten Kreisen die Betroffenheit erstmal richtig eingeredet werden musste, bis diese das auch geglaubt haben...
Zitat:
Zitat von Rhing
Gib's zu: Du hast gefragt: "Stört Euch der Flughafen?" und die haben mir ihrem geschädigten Gehör verstanden: "Stört Euch der Spreehafen".
Und in der Retrospektive ist's sowieso "alles halb so wild" und "Alles was nicht tötet macht uns härter".
Nee, sorry, ich verstehe den Joke aber real isses halt nicht so. Und rund um BER erst recht nicht.
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"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Im Übrigen hat die EU angekündigt, per Verordnung Nachtflügverbote zu kippen, wenn die europäische flugkapazität davon beeinträchtigt wird, sprich: mit genug politische Lobbyarbeit kann es passieren, dass es bald gar kein Nachtflugverbot gibt.
Der 1. Satz des 2. Absatz des 2. Artikels des deutschen Grundgesetz:
"Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit."
Bekannt ist: Lärm macht krank.
Vor dem Hintergrund werden die nicht (mehr) durchkommen.
Der 1. Satz des 2. Absatz des 2. Artikels des deutschen Grundgesetz:
"Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit."
Bekannt ist: Lärm macht krank.
Vor dem Hintergrund werden die nicht (mehr) durchkommen.
Gruß
N.
Ok - ich nehme an, die Autobahn vor meinem Fenster kann ich dann also problemlos schließen lassen.
Oder vielleicht doch nicht?
Vor dem obigen Hintergrund dürfte kein Flughafen in Deutschland überhaupt offen haben. Kein Auto fahren. Keine Bahn (wie war das mit der Rheintrasse wo des nächtens Güterzüge im Minutentakt die Häuser wackeln lassen?).
Warten wir's ab. Damit "die" nicht durchkommen, muss erstmal jemand dagegen klagen und Recht bekommen. Und wie Du sicher weißt, gibt es über dem Grundgesetz noch einen ganz anderen Grundsatz: "Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei Dinge!"
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"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Der 1. Satz des 2. Absatz des 2. Artikels des deutschen Grundgesetz:
"Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit."
Bekannt ist: Lärm macht krank.
Vor dem Hintergrund werden die nicht (mehr) durchkommen.
Gruß
N.
Der Rechtsfreund liest einen Absatz aber ganz. Art. 2 Abs. 2 GG lautet:
"Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden."
Wie die Hervorhebung zeigt, dürfen diese Rechte sehr wohl eingeschränkt werden, aber nur auf gesetzlicher Grundlage.
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Viele Grüße von der Deutschen Weinstraße,
Roland
Schon klar, dass Rechte eingeschränkt werden dürfen. Aber mein Kommentar bezieht sich auf diesen Satz von Drullse: "Im Übrigen hat die EU angekündigt, per Verordnung Nachtflügverbote zu kippen."
Und diesbezügl. bin ich der Meinung, dass ein durch die EU angestrebtes kippen von Nachtflugverboten z. B. rund um den Flughafen Frankfurt politisch nicht durchsetzbar wäre. Denn wenn so etwas aus dem fernen Brüssel kommt, hat es noch einmal eine andere Qualitiät -wird von Betroffenen nochmals anders empfunden- als wenn es von einer deutschen (Landes)regierung kommt, die ja irgendwie mehrheitlich gewählt wurde.
Denn wenn so etwas aus dem fernen Brüssel kommt, hat es noch einmal eine andere Qualitiät -wird von Betroffenen nochmals anders empfunden- als wenn es von einer deutschen (Landes)regierung kommt, die ja irgendwie mehrheitlich gewählt wurde.
Eben drum. Was kann Dir denn als Politiker, der eigentlich der Wirtschaft die Nachtflüge gönnen möchte besseres passieren als eine Anordnung aus Brüssel, die Du leider, leider umsetzen musst?
Ich sehe da den Drops noch nicht gelutscht...
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Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Und die Frage ist, "ob ein Politiker, der eigentlich der Wirtschaft die Nachtflüge gönnen möchte" glaubt wiedergewählt zu werden, wenn er sich zum Statthalter Brüssels macht.
Nicht auszuschließen das ganze...aber hier rund um den Flughafen Frankfurt (mit Nachtflugverbot) eher unwahrscheinlich.