Und klar, er war sehr lange unterwegs, aber wieviele von uns würden das schaffen, egal in welcher Zeit? Mit Sicherheit nur ein ganz kleiner Teil.
Wenn ich sowas machen wollen würde, würde ich aber einfach schneller sein wollen. Es hat für mich nix mit Sport oder Bestätigung zu tun, wenn ich am Ende nicht mal mit 6km/h ne normale Schrittgeschwindigkeit gehen kann, sondern mit 4km/h humpeln muss. Darum geht's mir. Ich finde halt auch Gehpausen bei einer "normalen" Distanz brutal demotivierend. Das hat mit Erfüllung oder Bestätigung nix zu tun.
Wenn ich sowas machen wollen würde, würde ich aber einfach schneller sein wollen. Es hat für mich nix mit Sport oder Bestätigung zu tun, wenn ich am Ende nicht mal mit 6km/h ne normale Schrittgeschwindigkeit gehen kann, sondern mit 4km/h humpeln muss. Darum geht's mir. Ich finde halt auch Gehpausen bei einer "normalen" Distanz brutal demotivierend. Das hat mit Erfüllung oder Bestätigung nix zu tun.
Verstehst Du, was ich meine?
Klar, ich kann Deinen Punkt schon nachvollziehen. Ich schmunzel ja auch über die 5h-Marathon-"Läufer".
Aber wenn ihm das eine Bestätigung gibt, das ist das doch gut für ihn. Jeder Jeck ist anders.
Zu Deinen Gehpausen: letztes Jahr in Biel musste ich auch Gehpausen einlegen, hatte von Anfang an Durchfall und musste mein Ziel sub10h begraben und habe ´ne gute Stunde länger gebraucht. Trotzdem war ich stolz auf mich.
Und ich hätte mir beim besten Willen nicht vorstellen können, mich vorher oder nachher noch sportlich zu betätigen, oder überhaupt zu bewegen. Daher meine Spekulation, dass die meistens von uns einen TrippleIronman nicht durchstehen würden, irgendein Teil des Körpers würde vorher die Notbremse ziehen.
Mein Körper würde würde ganz klar "nein!" sagen.
Unabhängig von der Motivation: Wir waren ja dieses Jahr zum Gucken in Lensahn und ich kann nur sagen, cooles Event. Gerade auch Sonntag morgen, als es in Strömen regnete.
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One week without training makes one weak.
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Der Typ kompensiert irgendwas, vermutlich das gleiche wie ich.
Das seh ich auch so, wie Du (obwohl ich Dein persönliches Kompensationsobjekt nicht kenne und auch gar nicht wissen will ;-) )
Jeder der "Extremsport" macht, kompensiert irgendwas - wer das für sich verneint und von "Fitness" und "Ausgleich zum Büroalltag" faselt, zeigt dadurch lediglich, dass er zur Selbstreflexion entweder (noch) nicht fähig ist (ist auch ne Frage der Reife) oder derart in der Flucht vor seinem zugrundeliegenden Problem gefangen, dass er die Situation nicht korrekt dechiffriert, in der er steckt. Wenns tatsächlich blos um reinen Ausgleich zum Büroalltag ginge, würde auch 3* 30 min "Joggen" oder sogar - sorry für das böse Wort - "Nordic Walking" genügen. Dazu brauchts weder Marathon, noch Ironman, noch dreifach und mehr Ironman.
Jeder der "Extremsport" macht, kompensiert irgendwas - wer das für sich verneint und von "Fitness" und "Ausgleich zum Büroalltag" faselt, zeigt dadurch lediglich, dass er zur Selbstreflexion entweder (noch) nicht fähig ist (ist auch ne Frage der Reife) oder derart in der Flucht vor seinem zugrundeliegenden Problem gefangen, dass er die Situation nicht korrekt dechiffriert, in der er steckt.
Sorry, aber das ist aufgemachter Unfug. Ich mache Sport, weil ich Spaß an der Leistung habe. Mir bringt ein Wettkampf mit dem Ziel "nur finishen" gar nichts (das es manchmal nicht anders geht, weil die Umstände nicht mehr zulassen ist was Anderes) - deshalb kompensiere ich aber noch lange nicht.
Sport ist mein HOBBY, ich betreibe ihn, weil ich die Bewegung mag, mich gerne mal quäle und am Ende eine möglichst gute Zeit erreichen will. Das hat mit Kompensation überhaupt nichts zu tun.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Wenn ich sowas machen wollen würde, würde ich aber einfach schneller sein wollen. Es hat für mich nix mit Sport oder Bestätigung zu tun, wenn ich am Ende nicht mal mit 6km/h ne normale Schrittgeschwindigkeit gehen kann, sondern mit 4km/h humpeln muss. Darum geht's mir. Ich finde halt auch Gehpausen bei einer "normalen" Distanz brutal demotivierend. Das hat mit Erfüllung oder Bestätigung nix zu tun.
Verstehst Du, was ich meine?
Meinst Du dass zb. Haile Gebresselasie ähnlich herablassend über Deine sportliche Leistung urteilen würde, wie Du das über Leute tuts, die langsamer sind als Du?
Ohne Dir persönlich nahe treten zu wollen, dafür schätze ich Dich und Deine Beiträge ansosnetn viel zu sehr, aber: Du kreist hier bei deisem Thema um Dich selbst als selbstdefinierte Referenzgröße für sportliche Großartigkeit und das ist allerhöchstens belustigend. In Relation zur Weltspitze bist Du - wie ich erst recht - , wenn wir ehrlich sind, auch nur ein "Würstchen", das sich was schäme könnte, dass es überhaupt die Laufschuhe schnürt, so erbärmlich unsere Leistung in Relation zu den Top-Leuten ist.
Die meisten 5-Stunden-Läufer bewegen sich ebenso am Rande ihrer individuellen Leistungsfähigkeit wie Du das tust, wenn man zb die Herzfrequenz in Relation zu ihrer anaeroben Schwelle zugrunde legt - nur tun sie das erheblich länger als Du und das macht den Wettkampf für sie um einiges härter als für Dich. Wenn man also nicht die Distanz, die zu laufen ist, sondern die Zeit, die man an seiner Leistungsgrenze gelaufen ist als Maßstab nimmt, dann wäre deine Performance weniger wert als deren. Den Fehler den viele in ihrer Selbstgefälligkeit gerne machen ist, dass sie denken, dass einen Marathon in 5 Stunden zu "joggen" sich für jeden so anfühlt, wie sich dies für sie - die , sagen wir 3 Stunden brauchen - anfühlen würde: Wie ein gemütlicher "Trimmtrab" bei dem man nicht mal ins Schwitzen kommt. Das ist aber nicht so. Das sind 5 ganz übel anstrengende Stunden für viele übergewichtige oder sonstwie gehandicapte Athleten oder solche, die schlicht zu schlecht vorbereitet sind.