War nur eine Vermutung, weil ich nach wie vor nicht verstehe, warum sich das jemand antun könnte. Okay, einfach mal ausprobieren, kann ich verstehen - bestimmt hat jeder von uns schon irgendwann einmal einfach irgendetwas ausprobiert, ob es Sinn macht oder nicht. Aber nachdem ich auch nicht an das Entschlackungs-Märchen glaube, kann ich ansonsten nicht nachvollziehen, warum. Um das Körperbewußtsein zu fördern - verstehe ich irgendwie nicht. Ich weiß doch, wie sich Hunger anfühlt?
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"Think like a bumblebee - train like a horse."
Vielleicht fühlt man auch einfach nur Hunger- ich weiss es nicht...
Ich kann mir ehrlich gesagt auch noch nicht vorstellen eine ganze Woche nichts zu essen- aber es geht.
Genauso wenig kann ich mir momentan vorstellen, eine LD zu schaffen
Bekannte, die es schon mal gemacht haben, das fasten, haben jedenfalls alle ohne sichtbar bleibenden Schäden überlebt und haben sich durchweg positiv geäußert.
manche glauben halt dran, andere nicht. Will mir halt selbst ein Bild machen, um dann mitreden zu können... das gleiche hab in Bezug auf diese sportsocks vor
Ich weiss,
Schönes WE wünscht
Marc
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Beim Grillen wird mehr Fett verbrannt als bei jedem anderen Sport!
Als ich Anfang der 80ziger mich mit dem Thema "Spiritualität" beschäftigte, begann ich mit Yoga und Meditationen. Dazu gehörte u.a auch eine Fastenphase. Ich habe vier Jahre lang jedes Jahr ein solche Fastenzeit eingelegt, auch als ich mit dem Laufen begonnen hatte, behielt ich es bei.
Es ging mir dabei nicht um Entschlackung, Gewichtsreduzierung oder ähnliches, sondern mehr um eine Reise "nach innen" ... ich meine damit Zeit zu haben, zur Ruhe zu kommen, den Kopf zu entleeren ... Ghandi hat es auf den Punkt gebracht: Ich kann auf das Fasten ebenso wenig verzichten wie auf meine Augen. Was die Augen für die äußere Welt sind, ist das Fasten für die innere.
Was habe ich gemacht?
Zuerst kommen 1-2 Entlastungstage zur Einstimmung auf das Bevorstehende. Ich habe heißes Wasser und Kräutertee getrunken. Zu essen gab es Reis, Gemüse, Gemüsesuppe, Salat, Obst, Sauerkraut oder Sauerkrautsaft, da dies die Darmentleerung unterstützt.
Das eigentliche Fasten beginnt mit der Darmentleerung. Es bieten sich Trockenpflaumen an, für hartnäckige Fälle hilft auch Glaubersalz. Ohne Darmentleerung, wird das Fasten scheitern.
Während des Fastens heißt es Trinken, Trinken, Trinken. Wasser (heiß und kalt), Tee, Ingwerwasser, Kardamomwasser, klare Gemüsebrühe, Molke.
Tees aus allen möglichen Kräutchen z.B.
Hafer, Mariendistel, Rosmarin, Brennessel, Lindenblüten, Verbenenblätter, Lapacho, Rooibusch, Melisse, Johanniskraut, Weisdorn, Anis, Fenchel, Hammemelisblätter, Walnussblätter, Veilchenblätter, Stiefmütterchen, Zitronengras, Birkenblätter, Ringelblumen
Den Tag habe ich mit einer Gruppe verbracht (Leute die ich kannte, Freunde, Bekannte). Wir sind in die Berge gefahren, meistens hatten wir eine Hütte gemietet und verbrachten die Zeit mit Atem-, Körper-, Entspannungsübungen, Yoga, Meditation, Sauna/Schwitzhütte, Wanderungen und langen Gesprächen zu allen Themen die nichts mit Job, Geld o.ä. zu tun hatten. Da ging es ordentlich ans Eingemachte ...
Am letzten Tag findet das Fastenbrechen mit einem Apfel statt. Meistens habe ich nur den halben geschafft und musste dann eine Pause einlegen ... es schlossen sich 1-2 Aufbautage an ...
Meine kürzeste Fastendauer betrug 10 Tage und meine längste 22 Tage.
Eines zum Schluß. Ich fast heute nicht mehr. Während meiner Laufzeit litt ich unter Sportmagersucht und das Fasten hat diese verstärkt und daraufhin habe ich es gelassen. Körperlich vermisse ich nichts, was mir jedoch fehlt ist die Klarheit und Gelassenheit die nach ein paar Tagen des Fastens einsetzte ....
Körperlich vermisse ich nichts, was mir jedoch fehlt ist die Klarheit und Gelassenheit die nach ein paar Tagen des Fastens einsetzte ....
das erinnert mich jetzt irgendwie an diverse "nahtoderfahrungen", die mit dem licht am ende des tunnels etc.
oder erfrierende denen alles egal ist...
nein, ich will das nicht ins lächerliche ziehen:
wäre mal interessant zu erfahren wie das gehirn wirklich auf die verminderte versorgung reagiert; vielleicht kann man ja tatsächlich feststellen, dass bestimmte areale besonders unterversorgt werden...
P.S. am ende einer LD hat man garantiert auch nicht mehr "alle tassen im schrank"
das erinnert mich jetzt irgendwie an diverse "nahtoderfahrungen"
Interessante Assoziationen, die du da hast nein damit haben Klarheit und Gelassenheit ganz sicher nichts zu tun ...
Zitat:
bestimmte areale besonders unterversorgt werden.
Wie gesagt, der komplette Tagesablauf war anders als das was ich sonst gelebt hatte ... die Bewegungen waren ruhiger und ganz sicher hätte ich ein normales Training in dieser Zeit nicht leisten können, das war auch nicht mein Anspruch ... ich wollte auch kein Selbstexperiment durchführen, um zu irgendwelchen Beobachtungen zu gelangen ...
Bemerkenswert ist, wieviel Zeit man für Nahrungsmittelbeschaffung, -zubereitung und -verzehr aufwenden muss bzw. im Umkehrschluss wieviel Zeit zur Verfügung steht wenn man das nicht machen muss.