Ein Amateur, der sich von Platz 1014 auf 904 vorwärtsdopt, betrügt mich nicht
Mich schon, denn ich laufe bei einem Marathon nicht unter
die Top 100 Und wenn das tatsächlich ein so großes Problem
ist, wie ich annehme, denn rutsche ich deswegen nicht nur
um einen Platz nach hinten. Die Profis hingegen sind in jedem Fall
weit vor mir.
Viele Grüße,
Christian
Mich nicht, ich laufe nicht auf Platz, sondern auf meine eigene Leistung. Von der weiß ich, dass sie von vielen Faktoren abhängt, nicht zuletzt der Priorisierung des Trainings gegenüber anderen im Leben wichtigen Themen (Kinder, Frau, Job,.....). Da will ich keine Sonderwertung für (Platz 3 von 7 bei: 43jähriger mit 3 Jungs und Studienrätin als Gattin).
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Geändert von kullerich (07.12.2010 um 12:25 Uhr).
Grund: Präzisierung ironisches Beispiel
Das ist so nicht richtig
(a) ist es eine Dunkelziffer, für die kein Nachweis möglich ist
(b) auch ein Schwarzmarkt ist ein Markt....
(c) das Gesundheitssystem der meisten Länder ist eher kein "Markt", sondern ein Zuteilungssystem
Gruß
kullerich
b+c ist richtig und a auch, allerdings wurde diese Aussage mir gegenüber von verschiedenen Mitarbeitern einiger Pharmakonzerne unabhängig voneinander bestätigt. (soviel zu Hafus Aussagen, die genauso These sind, wie die meinige) Aber da ich zu 95% meiner Arbeitszeit für Pharmakonzerne tätig bin (Anlagenbau), stecke ich da durchaus etwas drin. EPO-Produktion ist sehr beliebt und sehr lukrativ und einfach obendrein... Und um es nochmal zu sagen - man sagt, ca. 1/3 des Verbrauchs geht nicht in die Apotheken...
Ich denke das viele von denen, die ach so politisch korrekt auf die Berufssportler beim Thema Doping einhauen aber im Breitenbereich eher mit den Schultern zucken, insgeheim auf die Berufssportler neidisch sind.
Sie müssen hart arbeiten und DIE müssen nur Sport machen und kriegen auch noch Geld dafür!
DIE dürfen den ganzen Tag ihr Hobby machen und kriegen auch noch Geld dafür.
DIE sind doch völlig überbezahlt!
DIE nehmen betrügen jetzt auch noch indem sie Dopingmittel nehmen, nur damit DIE noch mehr Geld verdienen!
HA! Recht geschieht es ihnen!
Frei nach Dire Straits: Money for Nothing! Das mag der Deutsche gar nicht. Man muss schon hart arbeiten (am besten körperlich) für sein Geld, sonst verdient man es nicht und dann gehört man auf den Scheiterhaufen.
Moral wird in Euro gemessen.
Ah - ok. Ich sage immer: "Könnte ich es mir aussuche, würde ich mein Leben mit Sport verbringen - aber nur, wenn ich davon nicht leben muss." Den Streß würde ich mir nicht antun wollen.
Das einige Profis massiv überbezahlt sind, steht auf einem anderen Blatt - den Zusammenhang zu Neid und Schulterzucken bei Doping im Breitensport sehe ich aber dennoch nicht so recht.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Wo bleibt eigentlich der Spaß am Sport? Die Reduzierung und Fokussierung auf einer Platz möglichst weit vorne in der Wertung geht mir schon seit Jahren so was von auf den Senkel. Jeder will Ironman machen, den Marathon unter 4 unter 3,5 unter 3 laufen, sich für Hawaii qualifizieren und so weiter und so fort. Klar, wenn ich trainiere, will ich auch eine Verbesserung sehen. Aber muss ich mir da immer so einen Stress machen?
Gerade die zwei Leute in meinem Bekanntenkreis, die seit Jahren nach Big Island wollen und wesentlich mehr trainieren als der ganze Rest zusammen vergeigen jedes Jahr ihren Saisonhöhepunkt. Andere haben Spaß und sind genau so schnell.
Aber DAS wäre vielleicht eine Möglichkeit, das Problem im
Breitensport einzudämmen, jeder wird erster in seiner Klasse
Viele Grüße,
Christian
(1 von 1 in der Klasse 45, ledig, ein Kind, 1,96m, 96kg;-)
Danke, aber meine Einstellung ist da schon strikter - ein dopender Hobby/Breitensportler ist lächerlich und albern, aber das ist mir egal, da die Aussenwirkung meiner Breiten/Hobbysportaktivitäten mir nicht wichtig ist. Daher bin ich auch nicht von kurzschwänzigen Testo-Monstern zu beeindrucken, auch wenn die "besser definiert" sind als ich, z.B..
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Aus meiner Sicht sind sowohl dopende Breitensportler sowie Profis ein "entmutigendes" Problem.
Beide Gruppen führen dazu, dass Sportler die an der Grenze zum Profi sind oder auch an der Grenze zum guten Altersklassenathlet, sich nicht sicher sein können ob es ihr begrenztes Talent ist oder die mangelnde medizinische Versorgung die sie am nächsten Schritt hindert.
Dies wiederum führt sicher wieder bei einigen zum unerlaubten Nachhelfen womit die Spirale ihren Lauf nimmt
Ich selber mache den Sport aus Spaß aber auch um mich mit anderen zu messen und da ist es mir nicht egal wenn an meiner Stelle ein gedopter AKler nach Hawaii fährt.
Zum Glück bin ich in der Situation, dass ich mir sicher bin, dass eine bessere Leistung als meine auch noch auf legalem Weg möglich ist
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Wer schon nicht überzeugen kann soll wenigstens für Verwirrung sorgen.