wie man zu h. hempels aussagen steht, bleibt jeden überlassen.
aber ich bin der meinung, dass es nicht geschickt von ihm war ein "duell" radfahrer vs. triathleten anzufechten. besonders wenn er eine profi-karriere anstrebt. er hat sich mit diesen aussagen keinen neuen freunde gemacht.
that´s my mind,
normi
Hallo Stefan,
Herzlich willkommen bei x-athlon. Da muss ich mich ja fast im Gegenzug noch bei bikeboard.at registrieren um den grenzüberschreitenden Meinungsaustausch weiter zu befruchten, aber dann komm' ich wahrscheinlich überhaupt nicht mehr zum Arbeiten...
es ist ja keine frage, dass sich KD-athleten auskotzen. nur das hingehaltene hinterrad, das im verlustfall rennende bedeutet, ist was anderes...
Nee, kenn ich nicht, steht dann aber heute Abend auf dem Programm
Wegen des Hinterrads: Ich kenne sowas ja eigentlich nu aus dem Training. Da fällt mir gerade diese Fahrt mit Kölner Amateuren ein: Die ballern im 52er Tempo durch's wellige Flachland (ich kenn mich da gar nicht aus), ich bin schon vollkommen breit von 1600HM in der Eifel und weiß haargenau: "Wenn ich an der nächsten Welle abreißen lasse, wird's gaaanz sch...."
auch find ich dass es erst richtig hart wird wenn direkte konkurenz da ist, also nicht mehr nach puls gelaufen oder gefahrn wird sondern auf platzierung, und da lässt sich ein echtes rennen eben nicht planen weil man nicht beeinflussen kann was die konkurenz macht...
nuja, der nächste punkt wäre, radprofis haben im jahr bis zu 100 renntage, profitriahtleten, wenn sie nicht grad lothar leder heißen machen 2-3 IM und evtl. noch 8-10 kurzdistanzen, sowas is nich zu vergleichen mit nem radprofis in nem protour oder continentalteam...und da sind wir auch schon beim nächsten punkt der wieder auf die leistungsdichte schliessen lässt...wie viele langdistanzvollprofis gibts? 100? nuja, allein bei der tour fahrn doppelt so viele mit, dazu die ganzen GS2 und GS3 teams, und die ganzen A-lizenzler die nach oben wollen....da liegt die messlatte eindeutig höher...im radsport kommts nicht vor dass ein berufsschullehrer ma so eben dritter bei der EM wird, oder ein agegrouper(29 Jahre) der erst seit einem jahr nach plan fährt(also mit 28 mit der sportart begonnen hat) ma eben 7. wird / bei der "EM" den siebtschnellsten radsplit insgesamt fährt...da is das auch nich normal dass der sieger 5 minuten oder mehr an vorsprung hat.
Stimme Dir da vollkommen zu.
Nur der eine Punkt hinkt. So manche Radfahrer machen kleinere Rundfahrten als Training mit (manch einer sogar den Giro). Von daher sind es zwar viele Rennen, aber nur wenige werden auch wirklich voll gefahren. Aber selbst bei den Rennen auf die Trainiert wird, wird mit dem Feld ins Ziel gerollt oder aufgegeben, wenn z.B. eine wichtige Gruppe verpasst wurde.
Triathleten machen zwar auch Trainingswettkämpfe. Vielleicht wird da nicht immer 100% gegeben, aber sicher nicht nur "mitgerollt" zum Form holen.
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Je groesser der Deppenfaktor, desto gigantischer das Bescheidwissergefühl.
R4tzF4tz
Also ich denke Hempel hat sich einfach nur etwas ungeschickt ausgedrueckt. Er bezieht sich ganz klar auf Langdistanztriathlon, da er ja (denk ich) nur das macht. Und dabei befindet man sich eben die ganze zeit auf moeglichst gleichem niveau um ein bestmoegliches ergebnis zu erreichen. Bei einem Radrennen ist man viel mehr vom Renngeschehen abhaengig und muss eben bei bedarf auch mal "ueber die schmerzgrenze" gehen.
Trotzdem denk ich, dass es in jeder sportart leute gibt, die sich richtig quaelen und welche, die es nur zum spass machen, von daher ist die Umfrage "Wer ist haerter?" Quatsch.
Zur Aussage, dass es im Tria viel mehr Moechtegerns gibt kann ich auch nur sagen, dass er wohl noch nie auf ner RTF/Radmarathon war. Dort sind genauso viele Sonntagsfahrer unterwegs wie beim Ironman.
Im Radsport gibt es halt Klassen. In der Triathlon-Bundesliga gibbet auch nicht gerade viele "Möchtegerns". Aber dieser Ausdruck zeugt eh von Unkenntnis. Ein 13h Finisher, der Job und Familie hat, ist kein Möchtegern. Er kackt vll im Rennen ab und sitzt auf nem 6000€ Rad, aber die ganze Story sieht so ein Hempelmann nicht.
Der Hinweis, dass es für 95% aller Ironman-Finisher auch noch Beruf und Familie mit ihrem Hobby in einklang zu bringen gilt, ist wertvoll und wird viel zu oft, wenn es um die (ohnehin kaum mögliche) Bewertung von "Leistung" geht vergessen.
Was soll das sein 'härter' ? Höhere Leidensfähigkeit?
Ist für mich wieder so ne Diskussion, die auf nen Schwanzlängenvergleich rausläuft.
Vielleicht kann man "härter" objektiv daran festmachen, wer die besten organischen Messwerte aufweist. Da waren Radfahrer und Skilangläufer tatsächlich jahrzentelang führend, bis in den 80er Jahren die Triathleten in den Labors auftauchten und Werte erreichten, die bisher den Radfahrern und Skilangläufern zustanden (VO2max, Herz-, Lungenvolumen, etc..). Ambitionierte Triathleten haben Werte von starken Amateurfahrern und die schnellsten Triathleten, die von Ausnahmeradlern (nicht immer, aber tendenziell halt).