@Speiche: Guter Beitrag. (Auch wenn er uns bzgl. Wellington nicht weiterbringt - das wird aber hier eh nicht passieren)
@Drullse: Ich sehe da schon einen Unterschied. Der liegt einfach in den Beweggruenden. Der der bei 150 eingeholt wird fuehlt sich schlicht verarscht. Waehrend der der bei km eins loslegt die Ursache des ganzen Problems ist. Dennoch hast du natuerlich recht - man faehrt auch bei 150 nicht mit. Man kann sich ja 10m hinter den Pulk haengen, das ist schliesslich erlaubt. So hab ich's 2007 in FFM gemacht, bei km 165. Und in Vilbel 9500m nachdem ich eingeholt wurde) standen wir dann, weil der Pulk nicht durch das Spalier ging. Ich haette ausrasten koennen...
PS: Defensives Doping sehe ich allerdings nicht...
Vielleicht würde es dem einen oder anderen mal helfen, wenn man sich endlich von der Vorstellung verabschiedet, dass ein Doper ein abgrundtief schlechter Mensch sein muss, deshalb habe ich schon immer versucht in offensives und defensives Doping zu unterscheiden....
Wenn man so argumentiert muss man aber auch fragen, was eigentlich das im richtigen Moment reingesaugte Gel ist, dass einem in nu wieder aus dem Loch holt und wie ein Zäpfchen abgehen lässt.
@Drullse: Ich sehe da schon einen Unterschied. Der liegt einfach in den Beweggruenden. Der der bei 150 eingeholt wird fuehlt sich schlicht verarscht. Waehrend der der bei km eins loslegt die Ursache des ganzen Problems ist. Dennoch hast du natuerlich recht - man faehrt auch bei 150 nicht mit.
Mich interessiert immer nur das Ergebnis und das ist Regelbruch. Klar - ich hab auch schon manchmal gedacht "Jetzt reichts, jetzt fährste mit, die kommen hier ständig in Pulks vorbei und Du fährst Dir die Lunge aus dem Leib" aber es wäre immer mein Vergehen gewesen, nicht dass der anderen. Daher habe ich es sein lassen und auf die Platzierung gehustet.
Zitat:
Man kann sich ja 10m hinter den Pulk haengen, das ist schliesslich erlaubt.
Eben.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Solange letzteres völlig ungeahndet bleibt, solange bleibt ein Systemzwang, beim Doping genauso wie beim Windschattenfahren.
Zustände wie im Radsport haben nichts mit besonders schlechten Charaktären, sondern vielmehr mit über Jahren völlig untätigen Verbänden und ignoranten Veranstaltern genauso wie glorifizierenden Medien zu tun.
Wer nach Jahren von Hochleistungssport vor der Entscheidung Sozialfall oder Weltstar steht, der wird sich oftmals für letzteres entscheiden, insbesondere bei so laschen bzw. nicht existenten Kontrollen wie momentan.
Wer nach Jahren von Hochleistungssport vor der Entscheidung Sozialfall oder Weltstar steht, der wird sich oftmals für letzteres entscheiden, insbesondere bei so laschen bzw. nicht existenten Kontrollen wie momentan.
...
Das hört sich aber (ver)bitter(t) an. In Deutschland auch noch oder außerhalb Deutschlands. Wenn man so die Interviews mit Deuschen Athleten liest, sagen die fast immer was anderes.
@ Kurt. Ihr wart ja mit eurem Anti Doping Programm wie ich finde auf einem guten Weg. Ich nehme an dass Antidoping Programm von Xdream wurde durch die Regelungen im Pro Breich der WTC abgeschwächt? Wird hier am falschen Ende gespart? Sebastian Kienle hat glaube ich mal von Kosten i.H.v. ca 5000€ pro Starter gesprochen.
Welchen bzw. wessen Dopingkontrollen muss sich ein Athlet der nur über eine WTC Pro Lizens verfügt unterwerfen? Wie oft wird man ca. p.a. kontrolliert?
Wenn Kurt sich nicht im Detail äußern will 8bzw. kann), mach ich's mal, nachdem ich's ohnehin hier schonmal geschrieben habe:
die WTC-Pro-Lizenz, deren Kosten von 800 USD offiziell von der WTC mit den Aufwendungen für ein geplantes Antidopingprogramm begründet worden ist, ist zumindest 2010 eine reine Mogelpackung. Es gibt keine Meldepflicht mehr, d.h. die WTC weiß gar nicht wann sich welcher Athlet wo befindet und kann dementsprechend auch keine Dopingkontrollen vornehmen.
Im Vorjahr hatte meine Frau mit der 250€ teuren NADA-DTU-Lizenz und im Zusammenhang mit dem von Kurt ins Leben gerufenen System der "Eisernen Transparenz" 12 unangemeldete Trainingskontrollen ( in den Vorjahren waren es meistens 6 oder 7). .Allerdings warens z.T. bei ausländischen Athleten erkennbar weniger, wahrscheinlich weil da die Reisespesen für die Kontrollen viel mehr ins Gewicht fallen, aber egal, das war auf jeden Fall eine vernünftige Entwicklung, an die sich der Rest der WTC und andere Veranstalter hätten dranhängen sollen!
In diesem Jahr 2010 gab's bisher für Heike als gemeldeten Triathlon-Profi (auch wenn sie das wg. Beruf und Kinder faktisch so wenig ist wie ich) keine einzige Kontrolle und alle anderen Profi-Athleten, mt denen wir in Kontakt sind hatten über die WTC-Schiene bisher ebenfalls keine Kontrollen. Übrigens gibt es sogar viele kleinere WTC-Ironman-Bewerbe, die noch nicht mal nach dem Wettkampf testen lassen (competition-tests!).Vielleicht lässt sich ja die WTC für 2011 noch was einfallen lassen, aber 2010 war ganz klar für den Kampf gegen Doping nicht nur ein verlorenes Jahr sondern sogar ein ganz erheblicher Rückschritt gegenüber bereits erreichten Anti-Doping-Standards!
Mich wundert, dass keiner der anderen Profi-Athleten wegen dieser in der heutigen Zeit, vor dem Erfahrungshorizont der Dopingfälle im Triathlon ebenso wie in benachbarten Ausdauersportarten eigentlich nicht tragbaren Situation den Mund aufmacht (wahrscheinlich haben die meisten Angst, wenn sie sich zum Thema Doping/ Trainingskontrollen äußern, Sponsoren zu irritieren, aber man sollte sich schon im Klaren sein, dass moralisch weniger gefestigte Charaktere die aktuelle Lage auch als faktische Dopingfreigabe interpretieren könnten mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen wie Wettbewerbsverzerrungen).
Wenn Kurt sich nicht äußern will, mach ich's mal, nachdem ich's ohnehin hier schonmal geschrieben habe:
die WTC-Pro-Lizenz, deren Kosten von 800 USD offiziell von der WTC mit den Aufwendungen für ein geplantes Antidopingprogramm begründet worden ist, ist zumindest 2010 eine reine Mogelpackung. Es gibt keine Medldepflicht mehr, d.h. die WTC weiß gar nicht wann sich welcher Athlet wo befindet und kann dementsprechend auch keine Dopingkontrollen vornehmen.
Im Vorjahr hatte meine Frau mit der 250€ teuren NADA-DTU-Lizenz und im Zusammenhang mit dem von Kurt ins Leben gerufenen System der "Eisernen Transparenz" 12 unangemeldete Trainingskontrollen ( in den Vorjahren waren es meistens 6 oder 7). .Allerdings warens z.T. bei ausländischen Athleten erkennbar weniger, wahrscheinlich weil da die Reisespesen für die Kontrollen viel mehr ins Gewicht fallen, aber egal, das war auf jeden Fall eine vernünftige Entwicklung, an die sich der Rest der WTC und andere Veranstalter hätten dranhängen sollen!
In diesem Jahr 2010 gab's bisher für Heike als gemeldeten Triathlon-Profi keine einzige Kontrolle und alle anderen Profi-Athleten, mt denen wir in Kontakt sind hatten über die WTC-Schiene bisher ebenfalls keine Kontrollen. Übrigens gibt es sogar viele kleinere WTC-Ironman, die noch nicht mal nach dem Wettkampf testen lassen (competition-tests!).Vielleicht lässt sich ja die WTC für 2011 noch was einfallen lassen, aber 2010 war ganz klar für den Kampf gegen Doping nicht nur ein verlorenes Jahr sondern sogar ein ganz erheblicher Rückschritt gegenüber bereits erreichten Anti-Doping-Standards!
Mich wundert, dass keiner der anderen Profi-Athleten wegen dieser in der heutigen Zeit, vor dem Erfahrungshorizont der Dopingfälle im Triathlon ebesno wie in benachbarten Ausdauersportarten eigentlich nicht tragbaren Situation den Mund aufmacht (wahrscheinlich haben die meisten Angst, wenn sie sich zum Thema Doping/ Trainingskontrollen äußern, Sponsoren zu irritieren, aber man sollte sich schon im Klaren sein, dass moralisch weniger gefestigte Charaktere die aktuelle Lage auch als faktische Dopingfreigabe interpretieren könnten mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen wie Wettbewerbsverzerrungen.
Gibt es noch den DTU LD-Kader, werden diese auch nicht kontrolliert?
Das es so schlimm ist, wusste ich gar nicht. Das lässt natürlich die Leistungen in einem ganz anderen Licht erscheinen.
Gibt es noch den DTU LD-Kader, werden diese auch nicht kontrolliert?
Das es so schlimm ist, wusste ich gar nicht. Das lässt natürlich die Leistungen in einem ganz anderen Licht erscheinen.
Den DTU-LD-Kader gibt es meines Wissens nicht mehr, eigentlich gab es ihn auch nie so richtig bzw. mehr oder weniger nur auf dem Papier.
Man kann als Athlet für die DTU bei ITU-Veranstaltungen antreten, dann muss man auch für NADA und ADAMS (=Online-Meldesystem der WADA) registriert sein, das ist aber unabhängig von einer evt. Kaderzugehörigkeit.