lustig das Ganze. soweit ich mich erinnern kann wollten das mal Macca und Armstrong gegeneinander machen. ist aber leider nie dazu gekommen. hätte mich mehr interessiert aber dieses Duell ist auch ganz lustig.
Wozu das Ganze versteh ich allerdings nicht. Muß ich aber auch nicht.
Warum müssen die zwei sich eigentlich ganz alleine die VOLLE Distanz geben??
Die halbe Distanz in einer Staffel zusammen mit einem Partner reicht doch auch
( 2 x 1,9/90/21,1)
..
Aber genau das passiert doch 6 Wochen später in Samorin.
Dort gehen die Duelle (USA vs. Europe vs. Team International) über die halbe Distanz.
Das einzige, was ich für Samorin nicht verstehe, warum man Sanders als Kanadier nicht einem Team North America zugeordnet hat (ähnlich wie es ja auch in der NHL praktiziert wird), denn so ist die Dominanz von Team Europe noch gravierender.
Warum eigentlich kein Dreikampf also plus Patrick Lange, das käme einem Duell der Giganten schon näher….aber ich glaube Lange wäre für sowas nicht zu haben.
Warum müssen die zwei sich eigentlich ganz alleine die VOLLE Distanz geben??
Weil das die Distanz für einen IRONMAN ist, eine unvorstellbare, unmenschliche Qual, wie natürlich jeder weiß. Dem Zuschauer, der gerade die Fußball-EM verfolgt hat, kann man dies anschaulich umrechnen: Eine Distanz, die ein Spitzenfußballer in 20 Spielen rennt, müssen die beiden ohne Halbzeitpause absolvieren.
Dass es kein Team-Event werden kann ist auch klar: Nur ein DUELL lockt die medialen Hunde hinter dem Ofen vor. Zwei Männer, Rivalen der Rennbahn, gestählt durch jahrelanges mörderisches Training, unbeschreibliche Verletzungen und Entbehrungen, tragen es unter sich aus: Auf der einen Seite der Salon-Triathlet, hochdekoriert, blütenweiß, unglaublich geschmeidig, auf der anderen Seite das humpelnde Drogenopfer, das den Willen und die Stärke gefunden hat, der Gosse zu entsteigen und eine Ikone des IRONMAN zu werden. Unbeugsam, brutal, gefährlich, nur vom Größten aller Zeiten zu besiegen, chirurgisch präzise, mit der Unerbittlichkeit einer dunklen Maschine.
Sie haben sich vorbereitet, sie brennen darauf, der Welt zu zeigen, wer der Dominator ist. Sie respektieren sich, aber am 18. Juli wird einer den anderen zermalmen. Der König der Qual, der Kaiser der Übermenschlichkeit wird an diesem Tag gekrönt:
Der größte Triathlet aller Zeiten!
Zitat:
Zitat von longo
Sam Long gegen Sebastian Kienle machen den Anfang auf der ersten Mitteldistanz...
In dieser Inszenierung würden Sam und Sebi stören.
ich finde es geil (hab es schon erwähnt), es wird ja keiner gezwungen zuzuschauen.
Die Anzahl der Zuschauer des Streams von Frodenos Ironman zu Hause zeigt aber dass die Leute das sehr sehr mehrheitlich gut finden.
Wer immer nur das Haar in der sucht findet natürlich immer eins auch wenns am Ende nur ne sehr dünne Nudel ist.
Was bei mir aber als Frage hängen bleibt: Warum tut sich Sanders das an? Er wird mit diesem Rennen (in meinen Augen) in vielerlei Hinsicht benachteiligt sein.
...
Sanders hat mit seiner Einladung an Frodo für dessen Teilnahme in Coer d'Alene das Thema aufs Tablett gebracht, Frodo hat es dankbar aufgegriffen (und verknüpft mit der Ausrede, dass eine Reise von ihm in die Staaten zu kompliziert sei, was ja mittlerweile so nicht mehr ganz stimmt) und dann hat Frodo stattdessen die Bedingungen ("in my backyard") diktiert und Sanders hat sich nicht mehr getraut zu kneifen.
Medial wird es sich lohnen für Sanders, der genauso wie Frodo seine persönlichen Sponsoren einer breiten Öffentlichkeit bestens präsentieren und in Szene setzten kann, ohne die übliche Verwässerung durch Sponsoren der Veranstaltung bei herkömmlichen Wettkämpfen.
Sportlich ist das aber ein vergiftetes Geschenk für Sanders, das ihm seine Hawaii-Chancen 2021 entscheidend beschädigen könnte.
Frodo, der mit Miami und Gran Canaria erst zwei Wettkämpfe in diesem Jahr gemacht hat, braucht geradezu eine Langdistanz im Juli, denn bei all seinen Hawaii-Siegen hat er im Juli eine Sommerlangdistanz gemacht.
Die verschobenen Rennen von Frankfurt und Roth (falls sie überhaupt stattfinden) sind zu nahe an Kona, um danach noch eine perfekte Kona-Vorbereitung zu gewährleisten.
Sanders dagegen benötigt nach den vielen Mitteldistanzrennen 2021 (darunter die e4xtrem kraftraubenden Rennen in Miami und St.George und der Langdistanz in Coer d'Alene) trainingstechnisch sicher kein zusätzliches hartes Langdistanzrenen im Juli mehr. Ich kann mich nicht erinnern, dass in Kona mal ein Profi so richtig abgeliefert hat, der Kona als dritte Langdistanz des Jahres gemacht hat.
Meist gewinnen in Kona die Athleten, die maximal ein großes Sommerrennen (und dieses nicht zu spät) gemacht haben.
(Wenn ich Trainer von Sanders wäre, würde ich den Start in Coer 'Alene jetzt umgehend canceln, denn das ist ein gut besetztes Rennen, das Sanders sicher viel Energie kosten wird. Zusammen mit dem Duell gegen Frodo (und auch dem Reisestress für Sanders Start in Europ (=2x Jet-Lag) ist das Verletzungsrisiko unkalkulierbar hoch, mal abgesehen von der Ermüdungsproblematik im Hinblick auf die Kona-Vorbereitung.