Wenn du jetzt noch einen Schritt weiter denkst dann wird dir auffallen, dass solch friedliche Lösungen (was meinst du eigentlich mit friedlichen Gewaltlösungen?) nur möglich sind, wenn sich die Parteien auf Augenhöhe begegnen und sich gegenseitig respektieren. Wenn eine Partei der anderen das Existenzrecht abspricht, dann kommt es auch in solchen Kreisen zu Gewaltanwendung.
Ziemlich idealistisch, finde ich. Beispiel: Der Verkauf der Häfen am Panama Kanal eines Hongkonger Unternehmens an Blackrock erfolgte auf massiven Druck und Drohungen der USA Regierung, militärisch Panama bzw. den Kanal zu besetzen, z.B. : d.h. die aktuell wahrscheinlich friedliche Lösung kommt unter Gewaltandrohung zustande, weil Panama nachgegeben und den Verkauf angestossen hat. Typisches Beispiel für mit staatlicher Gewalt unterstützte Wirtschaftshegemonie für die Reichen. Das liegt gar nicht so weit weg von Mafiastreitigkeiten: Panamakanal=Revier der USA, chinesische Türsteher (Häfen) müssen für die USA weg.
Dass die russische Regierung der Ukraine ihre eigene Staatlichkeit, Existenz absprechen soll, ist nicht in deren Verhandlungsforderungen für einen Frieden und ein Kriegsende enthalten und eine Behauptung von Dir, nach meiner Einschätzung.
Zitat:
" Trump kritisiert unter anderem, dass das US-Militär Nutzungsgebühren für den Panamakanal zahlen muss, und prangert insgesamt einen zu großen chinesischen Einfluss auf die bedeutsame Wasserstraße an. Der US-Präsident hatte wiederholt gedroht, den Panamakanal wieder unter US-Kontrolle zu bringen.
Die von den USA gebaute Wasserstraße war im Jahr 1914 eröffnet worden. 1977 unterzeichneten der damalige US-Präsident Jimmy Carter und der damalige panamaische Militärmachthaber Omar Torrijos ein Abkommen zur Übergabe des Kanals an Panama, 1999 übernahm der panamaische Staat die Kontrolle."
Dass die russische Regierung der Ukraine ihre eigene Staatlichkeit, Existenz absprechen soll, ist nicht in deren Verhandlungsforderungen für einen Frieden und ein Kriegsende enthalten und eine Behauptung von Dir, nach meiner Einschätzung.
Wahrscheinlich hast du Recht und Putin hat die Ukraine nie überfallen, das hat er ja Anfang 2022 immer wieder betont. Die Ukraine spielt uns das nur vor, Putin ist da viel glaubwürdiger.
Naja, der eine oder andere Politiker meint, dass eine freiwillige Wehrpflicht nicht reichen wird, um die nötigen Ressourcen zu haben. Dann würden wiederum alle militärisch geschult.
Sogar bei einer Wehrpflicht wird nur ein kleiner Teil der Bevölkerung militärisch geschult (Filter: Alter, Tauglichkeit). Die Mehrheit der Menschen leistet nicht mal in der Ukraine direkten Kriegsdienst. Also bitte etwas realistischer bleiben.
Ansonsten hier ein Meinungsartikel zum Thema, was Menschen zum freiwilligen Wehrdienst motivieren könnte (Triggerwarnung: böse Seite )
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Sogar bei einer Wehrpflicht wird nur ein kleiner Teil der Bevölkerung militärisch geschult (Filter: Alter, Tauglichkeit). Die Mehrheit der Menschen leistet nicht mal in der Ukraine direkten Kriegsdienst. Also bitte etwas realistischer bleiben.
Ansonsten hier ein Meinungsartikel zum Thema, was Menschen zum freiwilligen Wehrdienst motivieren könnte (Triggerwarnung: böse Seite )
Natürlich hinkt mein Vergleich mit der Schule, es ist ja auch nur ein Vergleich.
Aufrüsten in Europa wird aber Aufrüsten in Russland nach sich ziehen usw. usf. Das ist doch klar. So ticken diese Damen und Herren einfach.
Um bei der Schule zu bleiben: die, die das alles ausbaden müssen, also die ganz jungen, werden gar nicht einbezogen (dafür eingezogen :-) und können noch nicht mal wählen. Das sind in meinen Augen die Leidtragenden.
Endlich wenden sich auch einige bekannte, führende Sozialdemokraten wie Mützenich, Stegner, Eichel, Borjans u.a. in einem Manifest gegen die Aufrüstungspläne der Bundesregierung und die Stationierung der Mittelstreckenraketen und fordern Verhandlungen mit Russland. Damit knüpfen sie an die Traditionen von Willy Brandt und Helmut Schmidt an.
Zitat:
"Mit einem als "Manifest" bezeichneten Grundsatzpapier unter dem Titel "Friedenssicherung in Europa durch Verteidigungsfähigkeit, Rüstungskontrolle und Verständigung" fordern etliche prominente Sozialdemokraten eine sofortige Kehrtwende in der Außen- und Sicherheitspolitik. ... So fordern die Verfasser Gespräche mit Moskau und einen Stopp der Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland.
Kritik üben die Genossen zudem an der geplanten massiven Aufstockung der Verteidigungsausgaben. Das Nato-Ziel, die Verteidigungsausgaben der Mitgliedsstaaten auf fünf Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung zu erhöhen, halten sie für »irrational«. Für eine »auf Jahre festgelegte Erhöhung des Verteidigungshaushalts auf 3,5 oder fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts gibt es aus ihrer Sicht »keine sicherheitspolitische Begründung«.
Zur möglichen Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland schreiben die Verfasser: »Die Stationierung von weitreichenden, hyperschnellen US-Raketen-Systemen in Deutschland würde unser Land zum Angriffsziel der ersten Stunde machen."
Ich mag diesen Humor.
Angesichts der massiven russischen Bemühungen, mit Diplomatie und Kompromissbereitschaft dem sinnlosen Sterben ein Ende zu setzen und allen Menschen ein friedliches und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, ist das wirklich höchste Zeit.
Ich mag diesen Humor.
Angesichts der massiven russischen Bemühungen, mit Diplomatie und Kompromissbereitschaft dem sinnlosen Sterben ein Ende zu setzen und allen Menschen ein friedliches und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, ist das wirklich höchste Zeit.
Na dann halt Feuer frei! Um mit den Worten des früheren Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Habeck (Ältere werden sich erinnern ;-) zu sprechen: "Ich muss da nicht kämpfen und ich werde auch nicht sterben in diesem Krieg."
Oder wie mein Parteivorsitzender meinte (ein Satiriker): "Kein Weltkrieg ohne Deutschland"