Die Frage ist doch, ob die Marktwirtschaft das System der Zukunft sein kann? Ich denke, eher nicht.
Unser "Sozialstaat" hält "die unten" doch grade so am Leben.
Das ist meiner Meinung nach keine kulturelle Errungenschaft, sonder schlicht Kalkül!
Die Marktwirschaft basiert doch darauf, daß es wenige gibt, denen es hervorragend geht, in der Mitte jede Menge Ballungsraum mit Zufriedenen, die aufstreben wollen und sich nach unten absichern und denen unten, die ausgebeutet werden.
Was meinst Du? Ich habe da nix gesehen ausser verletzte Eitelkeiten, weil ich ihnen einen Spiegel vorgehalten habe.
Also ich sehe mich in diesem Spiegel nicht.
Zitat:
Zitat von Helmut S
Was ist "alles"?
Einerseits alles was für die Kinder seitens des Staates getan wird, wie Kindergeld, Erziehungsgeld, Kindergarten, Schule..... und andererseits alles was sonst von den Steuern gezahlt werden muss.
Sicherlich zahlen 10% der Steuerzahler 50% der Steuern und bei denen ist es egal welche Steuerklasse die haben, aber bei den restlichen macht es schon einen Unterschied, ob aus einer Familie einmal Steuerklasse 3 oder zweimal Klasse 1 oder 4 gezahlt werden.
Somit wären die Ausgaben höher und die Steuereinnahmen niedriger. Das ist auch bestimmt sehr kurzfristig gedacht, aber Politik wird ja leider auch immer nur kurzfristig gemacht.
Kein Mensch redet von Bestrafung. Es geht darum, dass jeder seinen gerechten Anteil beiträgt.Es geht um die Wahlfreiheit, ob man diesen Anteil über Kinder oder über Geld leisten will.
QUOTE=Pascal;462105]
Es soll Menschen geben, die ohne Kinder zu haben anderen gesellschaftlich wertvollen Tätigkeiten z.B. im sozialen Bereich nachgehen.
Ja. ich z.B. In der Woche ca. 5-8h ehrenamtlich, kostenlos für Kinder. Was machst Du?
[/quote]
Wer sagt eigentlich das aus den Kindern die man groß zieht vollwertige Mitglieder der Gesellschaft werden.
Man stelle sich vor man pumpt da jede Menge Geld von Staatseite in die Erziehung Kindergeld Schulen Kitas usw. und dann brechen die Kinder ihre Lehre ab und leben bis an ihr Lebensende von Hartz4.
Vielleicht sollte man Kindergeld usw. als Barfög auszahlen.
Die Medallie hat immer 2Seiten
Die Marktwirschaft basiert doch darauf, daß es wenige gibt, denen es hervorragend geht, in der Mitte jede Menge Ballungsraum mit Zufriedenen, die aufstreben wollen und sich nach unten absichern und denen unten, die ausgebeutet werden.
So einfach ist es dann doch nicht.... Man muß die breite Masse verdummen, z.B. über das Fernsehen. Ihnen Träume vor die Füsse werfen, von denen sie zu Lebzeiten vergeblich träumen ("vom Tellerwäscher zum Millionär") und ihnen gerade so viel Geld zuir Verfügung lassen, dass sie sich irgendwelche sinnlosen Güter kaufen können, die sie bald wieder wegwerfen und wieder kaufen. Immer mal wieder hetzt man dann den Mittelstand gegen die Unterschicht auf oder umgekehrt, um sich weiter ungeniert Millionen in die Taschen zu stopfen.
Im Vergleich zu anderen System halt wohl immer noch das Beste
So einfach ist es dann doch nicht.... Man muß die breite Masse verdummen, z.B. über das Fernsehen. Ihnen Träume vor die Füsse werfen, von denen sie zu Lebzeiten vergeblich träumen ("vom Tellerwäscher zum Millionär") und ihnen gerade so viel Geld zuir Verfügung lassen, dass sie sich irgendwelche sinnlosen Güter kaufen können, die sie bald wieder wegwerfen und wieder kaufen. Immer mal wieder hetzt man dann den Mittelstand gegen die Unterschicht auf oder umgekehrt, um sich weiter ungeniert Millionen in die Taschen zu stopfen.
Im Vergleich zu anderen System halt wohl immer noch das Beste
Volle Zustimmung!
Insbesondere der letzte Satz bringt es sehr schön auf den Punkt. Ist nicht alles wirklich toll, es gibt da schon "Ungerechtigkeiten", wo aber gibt es etwas was besser ist (nicht nur theoretisch sondern auch in der Praxis bewährt)
Unser "Sozialstaat" hält "die unten" doch grade so am Leben.
Das ist meiner Meinung nach keine kulturelle Errungenschaft, sonder schlicht Kalkül!
Die Marktwirschaft basiert doch darauf, daß es wenige gibt, denen es hervorragend geht, in der Mitte jede Menge Ballungsraum mit Zufriedenen, die aufstreben wollen und sich nach unten absichern und denen unten, die ausgebeutet werden.
Das halt ich für ein bißchen zuu "klassenkämpferisch", aber .....
Zitat:
Zitat von Cruiser
Die Frage ist doch, ob die Marktwirtschaft das System der Zukunft sein kann? Ich denke, eher nicht.
Zitat:
Zitat von Cruiser
Soziale Markwirtschaft ist schlicht nicht mehr finanzierbar und wird es auch in Zukunft nicht mehr sein.
Das Rentensystem ist eine Farce, eigentlich auch passe.
"Eigentlich" müsste unser System konsequent restrukturiert werden, aber niemand traut sich das in unserem 4 Jahres-Wahl-Rhytmus.
... dem hier kann ich nur vollstens zustimmen !!!!! (s. auch das vorne im Thread mal erwähnte Buch). Das ist der eigentliche Punkt.
Zitat:
Zitat von Cruiser
..... aber diesen gesamten EU- Beamtenapperat halte ich für ungeheuer überbezahlt.
Auch full ACK !!!! Von dem Geld, was im Brüsseler Sumpf sinnlos versickert, könnte man eine Menge Gutes im Lande tun.
Ist das so? Bisschen einfach die Schuld auf den anonymen Staat zu schieben, wir sind ja auch irgendwo der Staat. Wen hätten wir denn in guten Zeiten gewählt der Steuererhöhungen vorgeschlagen hätte um für eine evtl. Krise vorzubeugen? Ah, nee, dann lieber den der Steuersenkungen verspricht.
Ja ist so. Seit den 70ern ist schon bekannt, was mit den Sozialsystemen passiert, wenn nicht entsprechend gegengesteuert wird. Und wenn mir ein Politiker plausibel erklärt, daß gewisse unangenehme Dinge notwendig sind, wähle ich den auch, ohne gleich ans eigene Portemonnaie zu denken.
Zitat:
Zitat von Meik
Wir haben in guten Jahren viel Geld ausgegeben.
Zitat:
Zitat von Meik
Ist aber typisch menschlich, in guten Zeiten wird das Leben genossen...
Und jetzt zahlen wir halt den Preis dafür. Sind wir selbst schuld dran. Ist das ungerecht?