Zitat:
Zitat von aussunda
Mich hat es kurz vor meinem Ziel erreicht. Ist das besser?
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Ich glaub, das iss Jacke wie Hose: die Klamotten sind eh nach so ner Aktion reif fürn Lavamat.
Allerdings muss ich gestehen, dasses mich irgendwann gar nicht mehr gejuckt hat, in ner nassen Hose zu sitzen und zu merken, wie die Joppe allmählich durchfeuchtet.
Nachdem ich gestern den letzten Tag der Woche in der Firma zu- und rumgebracht hatte, schwebte mir für heute der Plan vor, wieder ne Runde zu radeln und ich hätte auch nen triftigen Grund gehabt, dabei nen Abstecher zur Post zu machen, aber nach nen sonnigen und frühlingshaften Tagesbeginn gings rapide abwärts.
Die Temperatur blieb zwar bei konstant 0°C, aber die Luftfeuchtigkeit muss wohl angezogen haben, denn es wurde stündlich fieser und der Wind nahm auch konstant zu.
Was mich aber letztlich vom Radeln abhielt, war ne ziemlich ungeliebte Arbeit auf der Hebebühne, die ich bis morgen hinter mir haben will: Deutsche Motorradmarke mit drei Buchstaben, n B vorne undn W hinten.
Ich kenne einige Marken und Modelle, die verschachtelt und ungut zu warten und instandsetzen sind, aber ich kenne keine Marke, die einerseits so verbaute Motorräder aufn Markt wirft und gleichzeitig ne Anhängerschar hat, die das aus verschiedenen Gründen erstens vollkommen ignoriert, zweitens die Kisten dennoch kauft und trotzdem sie absolut zum Kotzen aussehen, und drittens technische Unzulänglichkeiten als markentypische, liebenswerte Eingenschaft akzeptiert.
Sinngemässe Wiedergabe aus nem Forum, wo ich vor n paar Jahren mal kurzzeitig angemeldet war:
"Hilfe, bei meiner XY fällt regelmässig die hintere Bremse aus, wenn ich längere Passabfahrten mache!"
Antwort: "hat meine auch, ist vollkommen normal, weil..."
Jeder andere Hersteller ausser den Bayern würde von allen Zeitschriften der Welt dafür an die Wand genagelt und gevierteilt werden und es gibt noch mehr Beispiele dieser Art, die ich jetzt aber nicht weiter breit treten will, letztlich gehts darum, dass ich auf die Kisten absolut nicht scharf bin.
Einerseits, andererseits (fernab der Phrase, ich wär jung und bräuchte das Geld...) faszinierts mich regelmässig, wie bescheuert die Hütten aufgebaut sind, wenn eine auf der Hebebühne steht.
Das eigentlich Perverse sind aber die Ölwechsel in Getriebe und Hinterachse. Zum Einen stinkt das Hypoid-Öl wie die Pest, zum andern bringts mich regelmässig in Rage, wie man ne Einfüllöffnung für die Plörre, die im kalten Zustand dick wie Honig ist, senkrecht anbringen kann, anstatt sie entweder im Idealfall auf die Getriebeoberseite zu machen oder wenigstens etwas schräg anzubringen.
Wer nur Auto fährt bzw. da ab und an nachm Ölstand guckt bzw. den nach oben korrigiert, wird sich nix dabei denken. Am Automotor iss ja ne marmeladenglasdeckelgrosse Öffnung, wo man noch mit 5°% mitm 20l-Kanister reintrifft, aber am Motorrad wär man allgemein mit ner halb so grossen Öffnung zufrieden;- die Regel iss eher so n halbfingerdickes Löchelchen und dies, wie gesagt noch in der Senkrechten oder bestenfalls halbschräg angebracht.
Meine heutige Zuckerschnitte hat diese in der Senkrechten verborgenen Öffnüngelchen dann noch hinter irgendwelchen Verkleidungsbrocken, wo n danebengegangenes Tröpfchen noch jahrzehntelang nen Gestank verbreitet, dass einem die Haare unterm Helm ausgehen können.
Aber gut, Radfahren ist wegen der Grotte ausgefallen, dafür hoffe ich, dass ich morgen zu Potte komme und das Wetter nicht fieser wird als es heute war.
Nach der Schraubaktion war ich derartig durchgefroren, dass ich erstmal alle Öfen bis hinten vollgepfropft oder aufgerissen und dennoch ne Stunde lang gebibbert hab.
Dabei sollen die Temps übers Wochenende noch auf weniger als -5°C fallen.
"Heureka!", sag ich da nur...