Und für viele ist die Tagesreichweite nicht mit dem Arbeitsweg getan; ich fahre meist mit dem Rad (18 km einfach); wenn aber Auto, dann steht an dem Tag meist noch schnell das 2 - 3 fache des Arbeitsweges für weitere Erledigungen an (Arzt, Einkauf, Kind zur Therapie fahren, Theaterbesuch, u.v.a.m.). Statistische Mittelwerte nützen da ebensowenig, wie ein Fuß im Kühlschrank und einer im Kamin keine angenehme Mitteltemperatur ergeben. Das Maß für den Einzelnen ist der längste individuelle alltägliche Bedarf sein.
Sagen wir mal so, dass tatsächlicher Mobilitätsbedarf und "haben Wollen" bei Autos eine ziemliche Diskrepanz hat konnte man schon vor den E-Autos sehen.
Das wird, wenn ich schon das Auto bewege, schon öfter überschritten. Ist natürlich abhängig davon, wo man wohnt und welche Ziele/Verpflichtungen man hat. Mir geht es einfach darum, daß statistische Mittelwerte für den Einzelnen geringe Bedeutung haben.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Weil alle heutigen BEVs auch unter schlechtesten Umständen locker 200km Reichweite haben, selbst das Scheunentor von Ford das oben genannt wurde.
Mein i3 mit 38kWh ist mir auf jeden Fall für alle Situationen ausreichend. Mehr Reichweite ist evtl. etwas komfortabler, aber für mich absolut nicht notwendig.
Zieh mal um München einen Radius von nur 50km Luftlinie ... da bist du fast in Augsburg und hast zig Autobahnen in den Umkreis. Nur weil die im Ballungsraum Autobahn fahren heißt das noch lange nicht dass die für eine Heizungswartung aus Hamburg kommen.
Weil alle heutigen BEVs auch unter schlechtesten Umständen locker 200km Reichweite haben, selbst das Scheunentor von Ford das oben genannt wurde.
Mein i3 mit 38kWh ist mir auf jeden Fall für alle Situationen ausreichend. Mehr Reichweite ist evtl. etwas komfortabler, aber für mich absolut nicht notwendig.
Bei 200 km habe ich auch nichts gesagt. Damit kommen die meisten Privatpersonen sicher im Alltasgs-Stadtverkehr aus. Und der i3 ist ein Beispiel für ein intelligentes E-Auto - bin gespannt, wann mehr von der Art kommt, denn das halte ich für den besseren Weg, Elektromobilität in die Breite zu bringen, als die aktuellen E-Neuwagen-Monster.
Zitat:
Zitat von hanse987
Wenn ich z.B. sehe wie viele Handwerker jeden Tag auf der Autobahn Richtung München unterwegs sind, halte ich dies für eine gewagte These.
Da schließe ich mich an. Weil man ja Bauvorhaben überregional ausschreibt, um den billigsten Handwerker zu finden, gibt es an vielen Baustellen Handwerker, die von weit über 50 km anreisen (am Bau in dem mein Sohn wohnt kam der Sanitärinstallateur aus dem Odenwald, der Gipser aus Frankfurt, etc.; am Firmenbau in Mannheim kommt z.B. der Elektriker aus Rastatt (90 km)). Und die reisen täglich an, da Unterkunft teurer ist, als Fahrtkosten im Minibus. Das ist die Realität.
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