Prominente Politiker, Journalisten, Wissenschaftler, Philosophen (wie Jürgen Habermas) haben einen gemeinsamen Appell an die EU verfasst, um die Flüchtlinge aus Griechenland und an der dortigen Grenze endlich menschenwürdig zu behandeln und aufzunehmen. Ich finde es prima, dass sie sich öffentlich auf diese Weise engagieren und die EU an ihre Werte und Verpflichtungen erinnern bzw, diese einfordern...
Das steht für mich ausser Frage. Offen bleibt aus meiner Sicht, wie man die "Flüchtlingsproblematik" grundsätzlich löst. Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen von Unterernährung. Das Ungleichgewicht ist frappierend und meiner Meinung nach ursächlich. Wer verlässt schon gerne seine Heimat und Famlie?
Macht man schon länger. Wer auf dem Mittelmeer ertrinkt, um den muss man sich in Europa nicht kümmern. Und in D ist halt im Moment Corona, dann ist die Entrüstung eben nicht mehr da.
Erik Marquardt‘s Twitter Account berichtet immer recht intensiv über Moria / generell Griechenland.
Wie ich das verstehe, ist ein wesentlicher Punkt wohl der steigende Druck im gegenseitigen Zuschieben der Flüchtlinge zwischen der Türkei und Griechenland, nicht zuletzt auch um politischen Druck auszuüben.
Entscheidend sollte sein, dass kein Mensch ertrinken muss, weil er die Gefahren falsch eingeschätzt hat oder von Schleppern falsche Hoffnungen gemacht bekommen hat.
Ich hab mal einen Bericht gesehen in dem riesige WhatsApp Gruppen existieren von Menschen, die über eine Flucht nach Mitteleuropa nachdenken. Angekommene berichten enthusiastisch über Deutschland und Großbritannien, die Ertrunkenen schweigen. Die Euphorie dominiert.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen