Gute Unternehmen kaufen Aktien zurück. Das kostet keine Abgeltungssteuer.
Jetzt mal blöd gefragt:
Wenn die guten Unternehmen Aktien zuürck kaufen, dann steigt der Kurs der frei gehandelten Aktien oder?
Dadurch steigt der Wert meiner Aktien mit.
Wenn ich die dann mit Gewinn verkaufe, muss ich den nicht auch versteuern? Ich dachte ich habe mal gelesen, dass die Regel, dass man Aktien nach einer gewissen Haltedauer steuerfrei verkaufen kann gestorben ist.
Jetzt mal blöd gefragt:
Wenn die guten Unternehmen Aktien zuürck kaufen, dann steigt der Kurs der frei gehandelten Aktien oder?
Dadurch steigt der Wert meiner Aktien mit.
Wenn ich die dann mit Gewinn verkaufe, muss ich den nicht auch versteuern? Ich dachte ich habe mal gelesen, dass die Regel, dass man Aktien nach einer gewissen Haltedauer steuerfrei verkaufen kann gestorben ist.
Korrekt.
Dividenden: Zumindest bis 801€ (bzw. 1.602€ verheiratet) sind über den Freistellungsauftrag jedes Jahr steuerfrei. Alles darüber wird versteuert. Wenn ich 6-8% Dividendenrendite bekomme (was ich aktuell voraussichtlich bekomme und ja, garantiert ist nix), bleiben halt am ende netto 5-6% über.
Richtig ist, Unternehmen nicht nur wegen der Dividende zu kaufen. Dann hätte man wohl nur Telekommunikationsaktien im Depot, die liegen derzeit alle bei 8-10% Rendite. Mir persönlich sagt die Branche nicht zu bzw. befasse mich zu wenig damit.
Tui ist 5x kleiner als meine Apple Position und die kaufen seit Jahren im großen Stil zurück. Es gibt halt auch diejenigen, die sagen, dass durch Aktienrückkäufe die Kurse künstlich hochgehalten werden.
@fras: Danke für deine ausführliche Erfahrung! Da sieht man ja, dass man vieles planen kann, aber am Ende kann es ganz anders kommen! Zumindest ist das Thema Rente bei dir halbwegs sicher
Was hier z.B. noch gar nicht groß erwähnt wurde sind Währungsrisiken . Die ganzen US Aktien (wovon mein Depot größtenteils lebt), profitieren seit einiger Zeit vom schwachen Euro. Sollte dieser doch mal wieder Richtung 1,25 oder höher gehen (sieht ja aktuell nicht danach aus), dann könnte es passieren, dass mein Depot auf der Stelle tritt, obwohl die Kurse der Unternehmen ansteigen.
Allmählich überlege ich z.B. ob ich mit einem kleinen Betrag über ein Hebelprodukt das Währungsrisiko ausschalte, denn der Weg zu 1,00 ist doch deutlich kleiner als der Weg zu 1,30 und es ist noch nicht allzu lange her, da hatten wir Wechselkurse um 1,40 und höher...
Jetzt mal blöd gefragt:
Wenn die guten Unternehmen Aktien zuürck kaufen, dann steigt der Kurs der frei gehandelten Aktien oder?
Dadurch steigt der Wert meiner Aktien mit.
Wenn ich die dann mit Gewinn verkaufe, muss ich den nicht auch versteuern? Ich dachte ich habe mal gelesen, dass die Regel, dass man Aktien nach einer gewissen Haltedauer steuerfrei verkaufen kann gestorben ist.
Kursgewinne steuerfrei wurde 2009 abgeschafft. Gewinne aus Altbständen (bis Ende 2008) sind weiterhin steuerfrei.
Ich würde Kursgewinne freiwillig realisieren und Dividenden zu versteuern nicht gleichsetzen. Es wurde ja gesagt, dass man die Aktien HALTEN möchte.
Bei Dividenden ist es eine Steuer, obwohl kein Gewinn angefallen ist:
Dividende 5% bedeutet ja, dass an dem Tag der Kurs -5% macht. Steuerlich kann ich aber einen Kursverlust nicht mit einer Dividende verrechnen. Somit müsste ich andere Aktiengewinne realisieren, dass ich den Kursverlust ausgleiche und somit dann zurecht Steuer bezahlt habe.
Aktienrückkäufe bedeuten, dass dein Anteil am Unternehmen wächst, da es ja weniger Aktien gibt. Bei gleicher Bewertung steigt dadurch der Kurs. Nebenbei kann man so auch Gewinnwachstum pro Aktie erzeugen auch wenn das Unternehmen stagniert. Das kann manchmal besser sein als sinnlose Zukäufe. Dazu kann das Unternehmen die gleiche Dividendensumme ausschütten, aber die Dividende pro Aktie wächst, da es ja weniger Aktien gibt.
Wer Altbestände vor 2009 hat, wurde zum 1.1.2018 quasi auf null gestellt und hat für Erträge ab 01.01.2018 „nur“ noch einen Freibetrag von 100.000€.
Das gilt nur für Fonds (und AGs, die als Fonds angesehen werden). Die konnten bisher ja innerhalb des Fonds abgeltungssteuerfrei umschichten und hatten daher Vorteile gegenüber einer in Einzel-Aktien investierten Person. Was Unsinn war. Aber die Fonds-Anbieter scheinen sich mit den Politikern (siehe Riester) ja gut zu verstehen.
Soll man aus Gründen der politischen Korrektheit sehenden Auges in die Altersarmut schlittern, oder ist es legitim zu versuchen einen Stück vom Kuchen zu ergattern, den es da draußen in der Form von Kursgewinnen und (gerade in den kommenden Wochen) Dividenden gibt?
Ich bin 52, habe ein Kind und bin alleinerziehend. Ich arbeite in Teilzeit in einem befristeten Arbeitsverhältnis an einer Grundschule zzgl. Nebenjobs. Diese befristeten Verträge sind für mich das Gegenteil von politisch korrekt. Von Kursgewinnen und Dividenden zu profitieren, finde ich vollkommen in Ordnung, weil ich auf der anderen Seite das Risiko von Kursverlusten trage und ggf. auch kaum Dividendenzahlungen erhalte.
Zitat:
Zitat von Triasven
Letztendlich ging es mir genau darum.
Pantone (glaub ich) versucht aktuell Ihre Rentenlücke abzufedern in dem Sie u.a. Geld mit Wertpapieren genieren will, während Carlos eine "Erwartungshaltung" hat, später 600.000 EUR Vermögen zu besitzen. Dies u. a. zu grossen Teilen durch Wertpapierhandel.
Für mich ist das ein enormer Widerspruch, der mir bisher nicht überzeugend aufgelöst wurde.
Ich finde nicht, dass das ein Widerspruch ist. Von meiner Rente werde ich nicht leben können, aber um nicht von meinem Ersparten leben zu müssen, versuche ich jetzt, ein höheres Einkommen durch z. B. den Ankauf von Wertpapieren zu generieren, als ich das in den letzten Jahren getan habe.
Sorgen mache ich mir immer. Das ist quasi Teil meines Wesens. Wenn ich aber in der Ausgabe 13/2019 der "Börse Online" auf S. 30 lese, dass Anders Holch Povlsen (der reichste Mann Dänemarks) seinen Anteil bei Zalando aufstockt, und vor ein paar Tagen dann lese, dass drei seiner vier Kinder bei den Anschlägen auf Sri Lanka gestorben sind, dann weiß ich, dass ich mich wirklich über NICHTS beklagen sollte.
Ich stehe Börsengeschäften u.ä. sehr skeptisch gegenüber wie gesagt, weil ich davon überzeugt bin, dass man auf diesem Planeten nur auf Kosten anderer relativ vermögend werden kann.
Das dürfte so ziemlich jedem hier klar sein.
Ich bewundere aber Eure Offenheit in Bezug auf das, was ihr so alles macht, um Euch finanziell abzusichern.
Das ist echt sehr cool :-)!
Sich darum zu bemühen etwas zu geben, wenn man sich erhofft von anderen etwas zu bekommen, davon halte ich nämlich grundsätzlich ganz schön viel .
Das wollte ich nur gesagt haben.
Ich stehe Börsengeschäften u.ä. sehr skeptisch gegenüber wie gesagt, weil ich davon überzeugt bin, dass man auf diesem Planeten nur auf Kosten anderer relativ vermögend werden kann.
Das dürfte so ziemlich jedem hier klar sein.
Ich bewundere aber Eure Offenheit in Bezug auf das, was ihr so alles macht, um Euch finanziell abzusichern.
Das ist echt sehr cool :-)!
Sich darum zu bemühen etwas zu geben, wenn man sich erhofft von anderen etwas zu bekommen, davon halte ich nämlich grundsätzlich ganz schön viel .
Das wollte ich nur gesagt haben.