ich finde es sehr schön, dass es gelingt, einzelne wenige ehemals vor allem durch die Jagd (Wölfe, Luchse, Biber) vertriebene, bei uns ausgerottete Tierarten durch ein Jagdverbot in geringen Populationen ansiedeln zu lassen (zu gestatten), (wobei der Schutz der Wölfe schon wieder heftig infrage gestellt wird), die Problematik des dramatischen Rückgangs der Artenvielfalt in DE verbessert es leider nicht. Diese entsteht in erster Linie durch eine falsch subventionierte, nicht an ökologischen Richtlininien ausgerichteter Agrikultur, die auch in den vergangenen Jahrzehnten weiter für einen dramatischen Rückgang bei bestimmten Pflanzen, Insekten und Vögeln (vor allem Feld-Vögeln) sorgt. artensterben-in-deutschland-als-gaebe-es-kein-morgen Positionspapier_Agrarvögel
Das kleine Dorf, wo ich wohne, ist von grösseren sog. sandigen Trockenwiesen umgeben, anschliessend Wald. In diesem Frühjahr wurden alle diese Flächen zum ersten Mal an ein Unternehmen 30km entfernt verpachtet, danach in ein paar Tagen von grossen Traktoren bearbeitet, alle brütenden Lerchen vertrieben und was alles sonst noch dort lebte. Die sehr seltenen Pflanzen in diesem Habitat mit Glyphosat zerstört (trotz Seenähe). Der Ertrag geht gegen Null, er passt in ein paar Sackkarren, die Bearbeitung findet allein wegen der Subvention statt.
Wann oder wie oft hast Du in DE ein Rebhuhn oder einen Wiedehopf gesehen?
Ich habe die bisher nur in Spanien gesehen, im Moment haben sehr viele hier.
Rebhühner kenne ich, hier sehe sie ein klein wenig anders aus und heissen Rothuhn.
Auch sehr possierlich und immer nochrecht viele vor Ort.
Letztens habe ich beim mountainbiken eine ganze Herde Muffelwild sehen können.
Hammer, sowas gibts eher selten.
Ca. 20 Tiere, tolles Erlebnis.
Der Wiedehopf ist ein Zugvogel. Aktuell leben nur ca. 500 in DE, vorwiegend in Brandenburg und am Oberrhein und er gilt in DE als gefährdet.
Wikipedia meint:
"In Europa war der Wiedehopf bis in die 50er-Jahre des 20. Jahrhunderts ein in manchen Gebieten häufiger Brutvogel. Verschiedene Faktoren (stärker atlantisch beeinflusstes Klima, Biotopzerstörung und zunehmender Pestizideintrag) lösten einen starken Areal- und Bestandsrückgang aus. Viele früher regelmäßig besetzte Brutgebiete in Großbritannien, Südskandinavien, Belgien und den Niederlanden sowie im gesamten Mitteleuropa wurden aufgegeben. In den letzten Jahren ist ein besonders deutlicher Bestandsrückgang in Ostgriechenland und in der Türkei feststellbar."
Die Rebhühner sind leider in manchen Bundesländern immer noch auf der Jagdliste, obwohl gefährdet, weil ihre Lebensgrundlagen verschwinden.