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Alt 10.09.2024, 10:28   #3609
Jimmi
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Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
inzwischen sind auch stromlaster besser als ihre Dieselkollegen


Die Diskussion über die Zukunft der Logistik wird immer intensiver geführt. Die Fahrt eines E-Lkw von Leer (Ostfriesland) nach Mühldorf (Oberbayern) liefert dabei klare Antworten: Auf einer Strecke von 868 Kilometern zeigte sich, dass batterieelektrische Lkw wirtschaftlicher und umweltfreundlicher sind als ihre Diesel-Pendants. Doch was bedeutet das genau? Hier sind einige der wichtigsten Fakten und Gedanken, die den batterieelektrischen Antrieb in den Fokus rücken.

Tobias legte in einem voll beladenen Elektro-Lkw mit einem Gesamtgewicht von 28,5 Tonnen kürzlich eben jene Strecke von Leer nach Mühldorf zurück. Die Zuladung bestand aus 10 Tonnen Pflanzen und Bäumen. Während der Fahrt, die auch den Kasseler Bergen trotzte, hielt er das Tempolimit durchgehend ein, auch bei Steigungen. Zwei Ladepausen, von denen eine rein vorsorglich war, verursachten keine Verzögerung der Fahrzeit, da sie während der Lenkpausen stattfanden. Der gesamte Energieverbrauch belief sich auf gut 1090 kWh, inklusive Ladeverluste, die Kosten dafür lagen bei knapp 396 Euro. Das entspricht 0,46 Euro pro Kilometer.

Vergleich zum Diesel-Lkw
Ein herkömmlicher Diesel-Lkw verursacht deutlich höhere Kosten. Mit einem Verbrauch von 25 Litern pro 100 Kilometer bei einem Dieselpreis von 1,58 Euro pro Liter entstehen allein knapp 343 Euro Treibstoffkosten. Hinzu kommen Mautgebühren in Höhe von gut 281 Euro, was zu Gesamtkosten von 624 Euro führt – das entspricht 0,72 Euro pro Kilometer.

Auch bei den CO₂-Emissionen zeigt sich ein deutlicher Unterschied: Während der Elektro-Lkw unter Berücksichtigung des deutschen Strommixes von 2023 etwa 414 Kilogramm CO₂ ausstößt, emittiert ein Diesel-Lkw rund 575 Kilogramm CO₂. Somit spart der E-Lkw etwa 28 Prozent der CO₂-Emissionen ein.

Die Berechnungen basieren auf der Nutzung öffentlicher Ladeinfrastruktur. Bei einer Aufladung im Depot können die Kosten mindestens halbiert werden. Auch die Nutzung emissionsfreier Energie durch eine lokale Photovoltaikanlage wurde in der Rechnung nicht berücksichtigt. Es gibt also noch viel Potenzial für weitere Einsparungen. Zudem sind die Wartungskosten bei einem Elektro-Lkw wesentlich niedriger als bei einem Dieselfahrzeug, wie Tobias ausführt.
Mein Sattelauflieger kann 25 to laden - Faktor 2,5 zu 10 to Nutzlast im Artikel. Die Rechnung macht für mich also gar keinen Sinn, da ich so einen Kunden statt einmal dann drei mal anfahren müsste.

Edit: Auch Speditionen fahren immer mal mit der maximal erlaubten Nutzlast. Wenn diese dann statt 25 to wegen der schweren Batterie nur noch 20 to beträgt, relativiert sich die Ersparnis trotzdem in solch einem Fall. Kann ich aber hinsichtlich das Praxisrelevanz ehrlich gesagt nicht einschätzen.
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Keine Panik!
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Alt 10.09.2024, 10:34   #3610
TriVet
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Registriert seit: 25.05.2008
Ort: Kraichgau
Beiträge: 6.046
Ja wenn es für dich keinen Sinn ergibt, dann natürlich auch auf keinen Fall für andere.

Ich fand und finde das jedenfalls faszinierend, bis vor ein, zwei Jahren war emobilitaet im schwerlastverkehr unvorstellbar, und jetzt scheint es schon praxistauglich.
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Alt 10.09.2024, 10:46   #3611
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 2.888
Zitat:
Zitat von Jimmi Beitrag anzeigen
Mein Sattelauflieger kann 25 to laden - Faktor 2,5 zu 10 to Nutzlast im Artikel. Die Rechnung macht für mich also gar keinen Sinn, da ich so einen Kunden statt einmal dann drei mal anfahren müsste.

Edit: Auch Speditionen fahren immer mal mit der maximal erlaubten Nutzlast. Wenn diese dann statt 25 to wegen der schweren Batterie nur noch 20 to beträgt, relativiert sich die Ersparnis trotzdem in solch einem Fall. Kann ich aber hinsichtlich das Praxisrelevanz ehrlich gesagt nicht einschätzen.
Hinzu kommt, dass zumindest im o.g. Beispiel nur die reinen Betriebskosten betrachtet wurden. Abschreibung resp. Leasingrate wäre auch noch interessant mit einzurechnen. Denn nur, wenn die Gesamtkosten günstiger sind, wird sich das durchsetzen.
Da aber anscheinend die km-Kosten inkl. Maut den Kostenvorteil ergeben, lohnt sich das anscheinend vor allem, wenn das Fahrzeug viel und weit fährt. Was die Reichweitenanforderung und damit die Batteriekosten ergo den Kaufpreis erhöht. Womit wieder der klassische Kurzstreckenbetrieb / Lieferverkehr im Umkreis der Städte irgendwie rausfällt. Schade. Ich hoffe, ich irre mich da.
Ich bin aber optimistisch, dass beim allgemeinen Kostendruck der in der Branche herrscht, der E-LKW sich blitzartig dort durchsetzt, wo er wirtschaftlich betrieben werden kann. Und ja, das kann anfangs auch eine Nische sein.
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Alt 10.09.2024, 10:52   #3612
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 2.888
Ganz interessant fand ich auch "Während der Elektro-Lkw unter Berücksichtigung des deutschen Strommixes von 2023 etwa 414 Kilogramm CO₂ ausstößt, emittiert ein Diesel-Lkw rund 575 Kilogramm CO₂. Somit spart der E-Lkw etwa 28 Prozent der CO₂-Emissionen ein."
Da hätte ich gefühlsmässig einen deutlicheren Vorteil erwartet. Aber da der deusche Strommix so um die 30% Erneuerbare hat, und die modernen Diesel wohl bis zu 45% Wirkungsgrad haben, also damit sogar effizienter als ein Braunkohlenkraftwerk sind, zeigt das mal wieder, wie wichtig die möglichst komplette Umstellung der Stromerzeugung auf Erneuerbare ist, wenn wir mehr E-Autos haben.
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Alt 10.09.2024, 10:55   #3613
Meik
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Beiträge: 8.555
Zitat:
Zitat von Jimmi Beitrag anzeigen
Edit: Auch Speditionen fahren immer mal mit der maximal erlaubten Nutzlast.
Die Frage ist halt am Ende wie oft das "immer mal" ist und wie oft du auch halb leer fährst. Oder auch so Themen die immer interessanter werden: Wann darfst du entladen? Du hast ja beispielsweise viele Supermärkte in den Städten wo du mit dem Diesel nachts nicht entladen dürftest, mit lautlos elektrisch gibt das auf einmal ganz neue Optionen. Kein 12 Liter Diesel der nur Lärm macht um einen kleinen Luftkompressor oder eine Hubladebühne zu betreiben. Standklima ohne Lärm.

Für den LKW der regelmäßig maximales Gewicht auf langen Strecken fährt ist das derzeit noch kein Thema. Aber das ist halt nur eine Sparte des Transportgewerbes. Was alleine da auf der "letzten Meile" unterwegs ist und gar keine große Reichweite braucht ist nicht unerheblich.

Einen kleinen Bonus haben die E-LKW ja schon, sie dürfen 2t schwerer sein als ihre Verbrennerkollegen um den Nutzlastnachteil etwas auszugleichen. Da hat dann der LKW für die letzte Meile schon keinen Nachteil mehr wenn er keine Batterie für 500km braucht.

Im Speditionsbereich ist man da aus Kostengründen weit offener für neue Lösungen. Wenn der E-LKW finanziell interessant ist wird der ziemlich schnell kommen.

https://www.duvenbeck.de/de/aktuelle...t-aufs-e-pedal

Und das ist kein kleiner in der Branche. Die fahren viel die "just in time" Lieferungen in der Industrie, der Pendelverkehr Zulieferer - Fabrik ist halt berechenbar in der Streckenlänge, da weiß man genau wo E funktioniert und wo nicht.
__________________
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#bocholterwsv_triathlon #meikweidemann
www.aasee-triathlon.de
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Alt 10.09.2024, 11:07   #3614
Schwarzfahrer
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Beiträge: 7.502
Zitat:
Zitat von Jimmi Beitrag anzeigen
Mein Sattelauflieger kann 25 to laden - Faktor 2,5 zu 10 to Nutzlast im Artikel. Die Rechnung macht für mich also gar keinen Sinn, da ich so einen Kunden statt einmal dann drei mal anfahren müsste.

Edit: Auch Speditionen fahren immer mal mit der maximal erlaubten Nutzlast. Wenn diese dann statt 25 to wegen der schweren Batterie nur noch 20 to beträgt, relativiert sich die Ersparnis trotzdem in solch einem Fall. Kann ich aber hinsichtlich das Praxisrelevanz ehrlich gesagt nicht einschätzen.
Sehr viele Waren erreichen auch bei voller Ladung die maximal erlaubte Nutzlast nicht (Extrembeispiel Dämmstoffe, aber auch viele Lebensmittel, Schuhe, u.v.a.m. erreichen nie die maximale Nutzlast). Es gibt also viele Speditionen, wo dieses Verhältnis irrelevant ist. Natürlich gilt Dein Einwand für Speditionen, die vor allem Stahl, Fertigbetonteile, Ziegel, u.ä. transportieren. Der Markt ist aber groß genug, um ein Feld für E-LKW zu eröffnen - vorausgesetzt Siebenschweins Einwand bzgl. Gesamtkosten (Anschaffung, Abschreibung) ist wirtschaftlich. Den Fahrer kann ich voll verstehen, wenn der sich über das tolle Drehmoment an den Kasseler Bergen freut, über weniger Vibration und über den niedrigeren Lärmpegel (wobei das auf der Autobahn wegen der Windgeräusche nicht so viel anders sein dürfte). Und im Gegensatz zum Privatmann ist er ja eh zu Pausen verpflichtet.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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Alt 10.09.2024, 11:13   #3615
Nepumuk
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Registriert seit: 30.12.2009
Ort: 64560 Riedstadt
Beiträge: 3.552
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Die Frage ist halt am Ende wie oft das "immer mal" ist und wie oft du auch halb leer fährst. Oder auch so Themen die immer interessanter werden: Wann darfst du entladen?
Es spricht ja auch nichts dagegen, für eine Übergangszeit in der Flotte eLKWs und Diesel-LKWs zu mischen. Der Rollover dauert ja eh viele Jahre. Nur weil heute nicht jeder erdenkliche Use-Case abgebildet werden kann, ist das kein Argument, nicht mit der Umstellung anzufangen. Das gilt im PKW-Bereich genauso.
Nepumuk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2024, 13:14   #3616
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
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Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.488
Zitat:
Zitat von Jimmi Beitrag anzeigen
Mein Sattelauflieger kann 25 to laden - Faktor 2,5 zu 10 to Nutzlast im Artikel. Die Rechnung macht für mich also gar keinen Sinn, da ich so einen Kunden statt einmal dann drei mal anfahren müsste.
Das kannste doch nicht verallgemeinern.
Die Formel fürs Masseverhältnis Zugmaschine-Zuladung/Nutzlast/Anhänger ist ja nicht ganz trivial und hängt dann auch noch von der Zugform oder Zahl der angetriebenen oder gelenkten Achsen ab.
Wo beim normalen, 40t-Sattelzug ebendiese 40t aufm Papier stehn, sinds beim elektrischen Äquivalent dann 42t (was mich allerdings insofern verwundert, als ich bisher dachte, diese 38/40t seien strassenbaubedingt und führten rein deswegen zu Diskussionen, wo diese deutlich schwereren Lang-LKW fahren dürften).
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
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