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Zitat von flaix
ich finde ihr wertschätzt die eigentlichen Schlüsselfeatures von dem Rad nicht. Das ist m.E. das erste Superbike welches 1. wirklich sehr gut einstellbar ist mit den ganzen Optionen am Lenker 2. alle anderen superbikes mit dem Boxensystem aussticht
die ganzen Kisten sind abnehmbar, perfekt auswaschbar, einfach zu ersetzen usw.
Für den Allltagsgebrauch des typischen Zielkunden (eher älterer Ironman Starter) das am besten aufgesetzte Systembike, finde ich. Und ich will sagen das ich Cervelo immer doff fand. Aber diesmal haben sie den Nagel auf den Kopf getroffen meinem Empfinden nach
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Bin gespannt, ob du Recht hast.
Meine erste spontane Reaktion war: das Rad ist potthässlich (obwohl ich ein Faible für Beam-Rahmen habe), aber was ich denke, kann Cervelo egal sein, weil ich sowieso nicht die Zielgruppe bin und mir allenfalls alle 10 Jahre ein neues TT kaufe und dann auch noch auf den Preis schaue, so dass ein fabrikneues Cervelo ohnehin nie in die engere Auswahl bei mir kommt.
Weil der Name Cervelo auf dem Rahmen steht und damit automatisch ein riesiges Vertriebsnetz zur verfügung steht, wird der Rahmen wirtschaftlich trotzdem ein Erfolg.
Mittlerweile, nachdem ich auch auf FB, Twitter und Instagramm viele Kommentare gelesen habe, die ziemlich ähnlich klingen, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob das Konzept nicht doch floppen wird.
Die Parallelelen zu Cannondales Slice RS, der auch wegen der Stummelsattelstütze potthässlich war und möglicherweise deswegen kaum Käufer gefunden hat, obwohl Cannondale doch eine vergleichbare Marktmacht hat wie Cervelo liegen auf der Hand.
Auch der finanziell solvente Agegrouper, der sich das P5x leisten
kann,
will nicht unbedingt ein Rad kaufen und fahren, zu dem zwei von drei Leuten spontan sagen: "poah, ist das hässlich..."
Mitentscheidend wird sicher sein, wie vielversprechend die Radzeiten am Samstag sein werden, die van Lierde, Wurtele und Jackson in Kona hinlegen.
Da aber keiner von den Genannten zu den echten Top-Favoriten gehört, hätte Cervelo vielleicht besser im Vorfeld nochmal ein bisschen in die Schatulle gegriffen, um einen der potenziellen Kona-Sieger zu verpflichten.
Denn ein Gesetz gilt immer:
das Rad des Hawaii-Ironman-Siegers verkauft sich immer wie geschnitten Brot.
Bester Radsplit hilft dagegen nur bedingt, wie wir z.B. von Maik Twelsieks Dimond-Verkaufszahlen wissen.