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Alt 14.09.2015, 11:24   #353
keko
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von TriBlade Beitrag anzeigen
Nach unterschiedlichen Berichten verschiedener Sicherheitsbehörden sind mehrere Hundert Personen aus solchen "Parallelgesellschaften" zum bewaffneten Kampf für terroristische Vereinigungen aufgebrochen und kommen auch inzwischen teilweise von dort zurück. Ja das halte ich für ein Problem für unsere Demokratie.
Generell wird uns das, was gerade passiert, noch sehr lange beschäftigen. Davon bin ich überzeugt.
Merkel macht `ne Facebook-Party und es kommen mehr als man denkt und man weiß nicht wohin mit den Gästen. Oha! Und jetzt die Kontrollen auf der Autobahn. Als würde sich einer davon abhalten lassen....
Wenn es nicht so ein trauriges Thema wäre, wäre es gut für eine Comedy.
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Alt 14.09.2015, 11:39   #354
Pfeffer und Salz
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von SPON
Was passiert mit den Flüchtlingen an den Grenzen?
Flüchtlinge mit einem Reisepass können weiterhin Asyl beantragen. Mehrere Syrer, die nach Beginn der Grenzkontrollen am Sonntagabend gestoppt worden waren, wurden in eine Erstaufnahmeeinrichtung in Bayern gebracht.
Ich frage mich eh, was die Kontrollen an den Grenzen sollen ausser populistisches Säbelrasseln in Richtung der Patrioten Seehofer und Orban.
Die werden (anscheinend können) ja nicht abgewiesen zurückgeschickt (werden). Sie werden höchstens besser kanalisiert, hoffentlich im Sinne von besser schneller richtiger verteilt und geleitet. Und nunja, vielleicht wird das eine oder andere kleine Schlepperlicht eingezogen.
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Alt 14.09.2015, 13:14   #355
TriBlade
Szenekenner
 
Benutzerbild von TriBlade
 
Registriert seit: 11.10.2006
Beiträge: 1.082
Zitat:
Zitat von Pfeffer und Salz Beitrag anzeigen
Ich frage mich eh, was die Kontrollen an den Grenzen sollen ausser populistisches Säbelrasseln in Richtung der Patrioten Seehofer und Orban.
Die werden (anscheinend können) ja nicht abgewiesen zurückgeschickt (werden). Sie werden höchstens besser kanalisiert, hoffentlich im Sinne von besser schneller richtiger verteilt und geleitet. Und nunja, vielleicht wird das eine oder andere kleine Schlepperlicht eingezogen.
Ich gehe mal davon aus, dass unsere Bundesregierung Druck auf die Nachbarstaaten erzeugen will. Eigentlich sind alle Flüchtlinge zunächst mit antreffen im EU Raum daktyloskopisch zu behandeln um später feststellen zu können, wer ist wann und wo eingereist. Da die meisten Länder (Italien, Griechenland, Ungarn) das offenbar nicht mehr können oder wollen, erscheint es sinnvoll das jetzt an unserer Grenze zu machen um später dokumentieren zu können, wie viele Flüchtlinge aus EU Staaten gekommen sind. Es wird ja offenbar zu Stunde über irgendwelche Quoten verhandelt. Da ist es sicherlich wichtig festzustellen wie viele eigentlich wo her kommen. Manchmal kann es ja auch hilfreich sein gleich bei der Ersteinreise nach Reisewegen und Herkunftsland zu fragen. Soll ja vorkommen das einige auch bewußt falsche Angaben machen, weil sie wissen das sie mit ihrer Herkunft praktisch keine Aussicht auf Asyl haben.
__________________
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TriBlade ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.09.2015, 14:22   #356
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.409
Zitat:
Zitat von drullse Beitrag anzeigen
Wenn Wohnungen durch Belegung mit Flüchtlingen mehr Miete vom Amt einbringen als bei regelkonformer Vermietung erzielt werden kann, dann ist diese Sorge absolut berechtigt. Denn dann haben "normale" Mieter keine Chance, in diese Wohnungen einzuziehen.


Mehr Menschen vielleicht, mehr Zeit nicht. Denn damals baute man einfach. Heute brauchst Du schon 1-2 Jahre, um überhaupt mit Planung und Genehmigung fertig zu werden. Da standen damals die Häuser schon.
Das erste ist ja nur ein vorübergehender Zustand, wo Flüchtlinge bis zum Bescheid des Asylverfahrens quasi in Obdachlosunterkünften untergebracht sind und wo der Betreiber mehr einnimmt als wie bei normaler Vermietung, genauso wie wenn er die Wohnungen mit deutschen Obdachlosen belegen würde. Die Flüchtlinge haben doch sowieso keine Chance auf dem normalen Wohnungsmarkt, weshalb sie obdachlos sind, im Unterschied zu deutschen Bürgern. Irgendwie stellt das Beispiel von trimichi die tatsächlichen Verhältnisse auf den Kopf, sorry.

Bei einem Bleiberecht wird dann jeder Flüchtling froh sein, ausserhalb des Heimes in einer normalen Wohnung zu wohnen und er muss lange suchen, bis er einen Vermieter findet, vielleicht nur einen muslimischen Hausbesitzer halt (Stichwort Parallelgesellschaft), weil Staat und Wohnungsbaugesellschaften sich regulierend schon lange zurückzogen.

Ich denke, DE hat die Ressourcen für 1/3 der Flüchtlinge, welche geschätzt ein befristetes Bleiberecht erhalten, ausreichend Wohnraum auch in kurzer Zeit zu schaffen, und das würde einen kleinen Aufschwung für die Bauwirtschaft und die Binnennachfrage bedeuten. Ich verstehe die Bedenken nicht, weshalb längerfristig kein ausreichender Wohnraum geschaffen werden kann. Es kommt ausserdem dazu, dass man sowieso mit Bevölkerungsschwund längerfristig rechnet.

Eine Baugenehmigung kann in Neubaugebieten im vereinfachten Verfahren innerhalb von 4 Wochen vorliegen. Ich sah in der Nachbarschaft bei mir 5-stöckige Wohnhäuser im Berliner Altbaustil entstehen (Füllung von Baulücken), wo der Bau vom Ausheben der Baugrube bis zum Bezug durch die Mieter 1/2 bis 3/4 Jahre dauerte.

Geändert von qbz (14.09.2015 um 15:27 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.09.2015, 15:09   #357
drullse
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von drullse
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 17.058
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Die Flüchtlingen haben doch sowieso keine Chance auf dem normalen Wohnungsmarkt, weshalb sie obdachlos sind, im Unterschied zu deutschen Bürgern.

...

Bei einem Bleiberecht wird dann jeder Flüchtling froh sein, ausserhalb des Heimes in einer normalen Wohnung zu wohnen und er muss lange suchen, bis er einen Vermieter findet, vielleicht nur ein muslimischer Hausbesitzer halt (Stichwort Parallelgesellschaft), weil Staat und Wohnungsbaugesellschaften sich regulierend schon lange zurückzogen.
Du weißt ja, wo ich arbeite - der Senat hat die Regulierung schenller wieder in Gang gebracht, als sich das jeder von uns hätte vorstellen können.

Die Leidtragenden sind einmal mehr diejenigen, die grade zuviel haben, um einen WBS zu bekommen und die sich nahezu gar nicht mehr auf dem halbwegs innerstädtischen Wohnungsmarkt versorgen können. Ich kann deren Wut und Verzweiflung verstehen, wenn dann Wohnungen, die ursprünglich genau für diese Klientel gedacht waren nun anderen subventioniert zur Verfügung gestellt wird.

Zitat:
Eine Baugenehmigung kann in Neubaugebieten im vereinfachten Verfahren innerhalb von 4 Wochen vorliegen. Ich sah in der Nachbarschaft bei mir 5-stöckige Wohnhäuser im Berliner Altbaustil entstehen (Füllung von Baulücken), wo der Bau vom Ausheben der Baugrube bis zum Bezug durch die Mieter 1/2 bis 3/4 Jahre dauerte.
Ja, das stimmt natürlich. Ich bin halt von Berlin ausgegangen. Wir versuchen grade zu bauen, so ca. 20 Bauvorhaben. Davon könnte die Hälfte schon zu 50% fertig sein, würde der Senat nicht teilweise ein ganzes Jahr für eine Baugenehmigung brauchen, B-Plan-Änderungen nicht 2 Jahre dauern und die übergroße Fraktion der NIMBYs jedes Bauvorhaben auf's Heftigste torpedieren.
__________________
„friendlyness in sport has changed into pure business“

Kenneth Gasque

Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":

"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
drullse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2015, 11:47   #358
FlyLive
Auf eigenen Wunsch stillgelegt
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 6.494
Da ändern die Ungarn über Nacht ihre Einreisebestimmungen bzw. ihre Einreisegesetze und nehmen direkt morgens 4 Flüchtlinge fest, die sich ihren Weg unterm Zaun durch gesucht haben - Echt beschämend wie sich die Staaten verhalten.
http://http://www.n-tv.de/politik/Ungarn-verhaftet-Fluechtlinge-article15932501.html

In bald jedem Land erschwert man inzwischen den Kriegsflüchtlingen die Einreise. Als hätten diese Menschen nicht genug Mist erlebt.
Auch dieses anhaltende Alibigebrabbel von wegen humanitärer Hilfe geht mir auf die Nerven. Es ist doch jeder nur dann human, solange es nicht ihn selbst direkt betrifft.

Die Regierungchefs sollen doch endlich mal ehrlich sein und an ihren grenzen Schilder aufstellen, auf denen steht: Hallo Flüchtling, willkommen im Nachbarland - hier kannst Du nicht bleiben.

Meine idiotische Hoffnung irgendwann das Tier von Qual und Leid zu verschonen ist geradezu lächerlich, solange die schlimmste Rasse auf Erden das sagen hat. Sie gehen ja nicht mal mit ihrer eigenen Rasse schonend um. Da ist jedes tierische Herdenverhalten zuverlässiger als das Miteinander der Menschheit.
FlyLive ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2015, 14:14   #359
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.814
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Das erste ist ja nur ein vorübergehender Zustand, wo Flüchtlinge bis zum Bescheid des Asylverfahrens quasi in Obdachlosunterkünften untergebracht sind und wo der Betreiber mehr einnimmt als wie bei normaler Vermietung, genauso wie wenn er die Wohnungen mit deutschen Obdachlosen belegen würde. Die Flüchtlinge haben doch sowieso keine Chance auf dem normalen Wohnungsmarkt, weshalb sie obdachlos sind, im Unterschied zu deutschen Bürgern. Irgendwie stellt das Beispiel von trimichi die tatsächlichen Verhältnisse auf den Kopf, sorry.

Bei einem Bleiberecht wird dann jeder Flüchtling froh sein, ausserhalb des Heimes in einer normalen Wohnung zu wohnen und er muss lange suchen, bis er einen Vermieter findet, vielleicht nur einen muslimischen Hausbesitzer halt (Stichwort Parallelgesellschaft), weil Staat und Wohnungsbaugesellschaften sich regulierend schon lange zurückzogen.

Ich denke, DE hat die Ressourcen für 1/3 der Flüchtlinge, welche geschätzt ein befristetes Bleiberecht erhalten, ausreichend Wohnraum auch in kurzer Zeit zu schaffen, und das würde einen kleinen Aufschwung für die Bauwirtschaft und die Binnennachfrage bedeuten. Ich verstehe die Bedenken nicht, weshalb längerfristig kein ausreichender Wohnraum geschaffen werden kann. Es kommt ausserdem dazu, dass man sowieso mit Bevölkerungsschwund längerfristig rechnet.

Eine Baugenehmigung kann in Neubaugebieten im vereinfachten Verfahren innerhalb von 4 Wochen vorliegen. Ich sah in der Nachbarschaft bei mir 5-stöckige Wohnhäuser im Berliner Altbaustil entstehen (Füllung von Baulücken), wo der Bau vom Ausheben der Baugrube bis zum Bezug durch die Mieter 1/2 bis 3/4 Jahre dauerte.
hallo qbz,

dem kann ich vollinhaltlich nicht zustimmen. zwar mag die quantitative analyse pi mal daumen stimmen.

zuerst möchte ich den bayrischen ministerpräsidenten, horst seehofer, sinngemäß zitieren:

es wird niemand benachteiligt oder bevorteilt, um die Flüchtlingshilfe zu finanzieren (quelle: massenmedien)


Qualitativ gesehen bin ich nicht bei dir. Tut mir leid dir zu widersprechen. Die psychologische Wirkung Syrer in Neubauten unterzubringen ist zweifelhaft. ME machen hier einige einen Reibach. Seis drum. meine meinung: die unterbringung von flüchtlingen, die seit jahren gewohnt sind in lagern zu hausen, nun sogleich in wohnhäuser europäischen standards einzuquartieren halte ich für unangemessen. für das geld kann man auf vernünftige art und weise turnhallen und/oder lehrstehende fabrikgebäube um- und/oder ausrüsten.


Wie aber darf es sein, dass zum beispiel ein Fabrikarbeiter, der 30 Jahre lang Beiträge bezahlt hat, seinen "Anspruch" auf so eine Wohnung verbüßt, weil man sie an Flüchtlinge vergibt.
Mag gerecht sein. Ok. Meine Frage an dich: ist das auch fair?


die tatsache, dass wir häuser für flüchtlinge bauen (wollen), wohl wissend, dass dies auch so in die welt "hinausposaunt" wird, halte ich für ein falsches signal wegen der sogwirkung, der man nun ja versucht mit soldaten und zäunen herr zu werden.

gruss trimichi

Geändert von Trimichi (15.09.2015 um 14:30 Uhr). Grund: interpunktion, korrekturen sb und rs
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2015, 16:14   #360
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.409
Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
hallo qbz,

dem kann ich vollinhaltlich nicht zustimmen. zwar mag die quantitative analyse pi mal daumen stimmen.

zuerst möchte ich den bayrischen ministerpräsidenten, horst seehofer, sinngemäß zitieren:

es wird niemand benachteiligt oder bevorteilt, um die Flüchtlingshilfe zu finanzieren (quelle: massenmedien)


Qualitativ gesehen bin ich nicht bei dir. Tut mir leid dir zu widersprechen. Die psychologische Wirkung Syrer in Neubauten unterzubringen ist zweifelhaft. ME machen hier einige einen Reibach. Seis drum. meine meinung: die unterbringung von flüchtlingen, die seit jahren gewohnt sind in lagern zu hausen, nun sogleich in wohnhäuser europäischen standards einzuquartieren halte ich für unangemessen. für das geld kann man auf vernünftige art und weise turnhallen und/oder lehrstehende fabrikgebäube um- und/oder ausrüsten.


Wie aber darf es sein, dass zum beispiel ein Fabrikarbeiter, der 30 Jahre lang Beiträge bezahlt hat, seinen "Anspruch" auf so eine Wohnung verbüßt, weil man sie an Flüchtlinge vergibt.
Mag gerecht sein. Ok. Meine Frage an dich: ist das auch fair?


die tatsache, dass wir häuser für flüchtlinge bauen (wollen), wohl wissend, dass dies auch so in die welt "hinausposaunt" wird, halte ich für ein falsches signal wegen der sogwirkung, der man nun ja versucht mit soldaten und zäunen herr zu werden.

gruss trimichi
Zuerst vielleicht noch mal zur Kanzlerin, heute auf der Pressekonferenz: "Merkel betonte aber auch, dass Asylsuchende kein Recht hätten, sich ein bestimmtes Land als Zufluchtsort auszusuchen. "Was wir nicht haben in der Europäischen Union, ist das Wahlrecht, in welchem Land man gerne sein möchte" " und weiter:
"Ein weiteres Thema solle der Aufbau von Erstaufnahmezentren an den europäischen Außengrenzen sein. In solchen Brennpunktzentren sollen Flüchtlinge mithilfe von EU-Beamten identifiziert und registriert werden und Asylanträge stellen können. Wirtschaftsflüchtlinge sollen dagegen abgeschoben werden."

Es handelte sich also, wie von mir geschrieben, um eine Ausnahmesituation infolge des Verhaltens der ungarischen Regierung.

Nun zur Unterbringung: Die Unterbringung in Wohnungen in normalen Quartieren und nicht konzentriert in Heimen bedeutet die beste Option, damit diese Menschen eine eigene, unabhängige, selbständige Existenz aufbauen können. Das sollte in meinen Augen für alle Flüchtlinge so schnell wie möglich ermöglicht werden, bei denen man von einem mehrjährigen Aufenthalt ausgehen muss aufgrund der Situation im Heimatland und des Fluchtgrundes (dazu zählen die Syrer. Übrigens hat die BRD mit der aktiven Unterstützung der syrischen Exil-Opposition und ihrer diplomatischen Anerkennung (und Aberkennung Assads) zur jetzigen Situation dort beigetragen, weswegen vielleicht da eine gewisse moralische Verpflichtung unbewusst vorhanden ist.).

Das "Massenlager" kann doch nur eine vorübergehende Notsituation sein (für die Erstaufnahme, Registirierung) und das betreute Wohnheim (konzentriert Flüchtlinge in einem, mehreren Häusern) erscheint mir auch nur befristet sinnvoll, bis der Asylantrag entschieden ist. Die Länge der Auenthaltsdauer hängt dann bekanntlich davon ab, wie lange der Fluchtgrund andauert, z.B. der Krieg oder die Verfolgungsgefahr im Heimatland. Besonders für die Familien mit Kindern sind Massenlager und auch Heime nur absolute Notlösungen! In meiner Arbeit an einer Erziehungs- und Familienberatung bekam ich mit, was es bedeutet, wenn Flüchtlingsfamilien in Lagern bzw. Heimen auf engstem Raum (die ganze Familie in einem Raum!) leben und welche Probleme sich damit in der Famiie verschärfen oder erst entstehen.

Ich kann zu Deinem Einzel-Beispiel nichts konkretes sagen, weil ich die Situation dort nicht kenne. Nur soviel Allgemeines: Den Anspruch auf Harz IV und / oder Arbeitslosengeld, d.h. auch auf die Finanzierung einer Wohnung für sich bzw. Familie behält er natürlich, und das, was er für seinen Unterhalt und die Wohnung bekommt, wird mehr sein, als die Asylbewerber erhalten.

Ein Engagement für ein Grundeinkommen oder für höhere Hartz IV Bezüge incl. Wohnung und für die angemessene, Unterbringung der Flüchtlinge schliesst sich IMHO nicht aus. Hingegen bedeutet das Ausspielen der Ärmsten untereinander nur Wasser auf die Mühlen der Neonazis.

Gruss qbz

Geändert von qbz (15.09.2015 um 18:25 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
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