Das kann funktionieren, das Problem wird das Einbinden der Brennwerttherme in die Regelungstechnik der WP sein. Solche Anlagen laufen ja. Die Wärmepumpe arbeitet in dem für sie günstigen Bereich, ab eine bestimmten Aussentemperatur schaltet sich die Therme zu und unterstützt.
Das Konzept klingt an sich sinnvoll: jede Anlage nur im dafür geeigneten, effektiven Bereich betreiben. Bei einem Gebäude, an dessen Erstellung ich gerade mitwirke (Wohnhaus für 8 behinderte junge Menschen) sollte das auch so sein. Letztes Jahr wurde dann kurzfristig entschieden, die Gastherme wegzulassen, mit dem Argument, die Investition in Gasanschluß, Therme, Kamin würde sich nie amortisieren, gegenüber dem gelegentlichen Zuheizen mit dem Heizstab, das sei doch so selten und billig.
Letzten Monat wurde die Heizung in Betrieb genommen, hatte aber dann einen Schaden in der Elektronik, und die Wärmepumpe lief nicht richtig. Bis die neue Platine kam (3 - 4 Wochen) mußte die Baustelle dann temperiert werden (auf ca. 16 °C) - über den Heizstab. Kostenpunkt: 700 € Stromkosten. Ich hoffe, daß wird nicht repräsentativ für die Betriebskosten...
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich verstehe nur Bahnhof. Die Abkürzungeb usw. sagen mir nichts.
Ich betreibe momentan eine moderne Gasheizung in einem hervorragend isolierten Haus. Die Anlage läuft das ganze Jahr durch und berechnet automatisch den nötigen Einsatz um eine konstantante Temperatur zu halten.
Mein Plan für die Zukunft: 8-10 Monate vom Jahr die Gasheizung ausschalten und manuell hier und da tagsüber die Klimaanlage zum Heizen verwenden. Ich wohne in einen der mildesten Ecken Deutschlands.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Mit "WW" ist wohl Warmwasser gemeint, mit "FBH" wohl Fußbodenheizung.
"WP" wäre die besagte Wärmepumpe.
Dankeschön. Warmwasser habe ich auf 16-22 Uhr programmiert, wird also sparsam und kostengünstig mit der Gasheizung zur Verfügung gestellt. Fußbodenheizung habe ich nicht, und vermisse ich auch nicht.
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Fussbodenheizung (FBH) hat den Vorteil einer großen Fläche zur Wärmeübertragung im Vergleich zu Heizkörpern (HK). Zusammen mit den entsprechenden Durchfluss (l/min) erlaubt das niedrige Vorlauftemperaturen (VL). Die Wärmemenge, welche in Dein Haus übertragen werden soll, ist ja immer gleich. Aber eine Wärmepumpe (WP) arbeitet umso effektiver, je niedriger die VL sein muss.
Bei vorhandener Gastherme in der Übergangszeit mit Klimageräten (sind ja im Prinzip auch WP) und PV-Strom zu heizen, kann schon funktionieren. Man halt die Fixkosten (Schorni, Anschluss, Grundgebühr) für eine dann noch geringere Einsatzzeit.
Da Du aber Warmwasser mit der Gastherme weiter machen musst (so verstehe ich Deinen Ansatz), kannst Du sie aber auch nicht einfach komplett abstellen.
Das Konzept klingt an sich sinnvoll: jede Anlage nur im dafür geeigneten, effektiven Bereich betreiben. Bei einem Gebäude, an dessen Erstellung ich gerade mitwirke (Wohnhaus für 8 behinderte junge Menschen) sollte das auch so sein. Letztes Jahr wurde dann kurzfristig entschieden, die Gastherme wegzulassen, mit dem Argument, die Investition in Gasanschluß, Therme, Kamin würde sich nie amortisieren, gegenüber dem gelegentlichen Zuheizen mit dem Heizstab, das sei doch so selten und billig.
Letzten Monat wurde die Heizung in Betrieb genommen, hatte aber dann einen Schaden in der Elektronik, und die Wärmepumpe lief nicht richtig. Bis die neue Platine kam (3 - 4 Wochen) mußte die Baustelle dann temperiert werden (auf ca. 16 °C) - über den Heizstab. Kostenpunkt: 700 € Stromkosten. Ich hoffe, daß wird nicht repräsentativ für die Betriebskosten...
Klingt gut das Projekt. Sowas muss viel mehr passieren, individuelle Wohnformen für Menschen mit Unterstützungsbedarf.
Mich würde das pädagogische Konzept dahinter interessieren.
(integrativer Ansatz mit Bufdi Wohnung?)
Wie ist die Finanzierung? Kann man euch da irgendwie unterstützen?
Ich hoffe ist nicht zu ot
Ich bin ein Freund von einem stabilen System. Oft vereint man sonst auch die Schwachstellen und treibt Wartung und Anschaffungskosten in die Höhe.
Mit Geld sparen kann man sich nämlich auch ruinieren.
Klingt gut das Projekt. Sowas muss viel mehr passieren, individuelle Wohnformen für Menschen mit Unterstützungsbedarf.
Mich würde das pädagogische Konzept dahinter interessieren.
(integrativer Ansatz mit Bufdi Wohnung?)
Wie ist die Finanzierung? Kann man euch da irgendwie unterstützen?
Ich hoffe ist nicht zu ot
Doch, hier komplett OT. Wenn es Dich interessiert, dann sollten wir das per PN, oder vielleicht noch besser per E-Mail oder Telefon diskutieren. Oder einen eigenen Faden Inklusion aufmachen.
Zitat:
Zitat von Mo77
Ich bin ein Freund von einem stabilen System. Oft vereint man sonst auch die Schwachstellen und treibt Wartung und Anschaffungskosten in die Höhe.
Mit Geld sparen kann man sich nämlich auch ruinieren.
Letzteres ist leider wahr. Bei solchen Planungen ist immer sinnvoll, das Gesamtsystem im Auge zu haben, sowie alle möglichen zukünftigen Nutzungsszenarien. Sonst läuft man Gefahr, am Bedarf vorbei zu planen.
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