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Leider aber ist die Frage ob durch direkte Kampfhandlungen oder durch Geislnahme, Folter etc. vor laufender Kamera mit dem Ziel maximaler Demütigung und Abschreckung.
Was erwartest du? Da sind Killer am Werk, die als Märtyrer sterben wollen. Von klein auf trainiert. Ein giftiger Mix aus religiösem Fanatismus und Nationalismus.
Selbst auf ARTE gibt es Dokus dazu.
Der Artikel spricht immer nur von den "palästinensischen Juden", die dort ihr Land besiedeln, so als ob die jüdischen Israelis dort schon immer gelebt hätten. Er spart in meinen Augen das Hauptproblem komplett aus, nämlich die massenhafte Einwanderung der Juden aus den anderen Kontinenten der Welt (Alle Juden auf der Welt können sich in Israel niederlassen: Rückkehrgesetz)
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Zwischen politischem Asyl, wozu sich die EU und u.a. DE in einer Asylgesetzgebung nach der Genfer Konvention verpflichten, und der zionistischen Bewegung zur Gründung eines eigenen Staates Israels in Palästina und Israels Rückkehrgesetz besteht ein riesiger Unterschied
Das wiederum spart die Details aus, daß sehr wohl auch Juden immer dort gelebt haben, zusammen mit anderen, und daß das Rückkehrergesetzt nicht nur aus Lust und Dollerei erfunden wurde, sondern um Juden vor der realen Verfolgung in der ganzen Welt eine Zuflucht zu geben (noch in den 50-ern und 60-ern flohen viele vor Pogromen in den arabischen Ländern nach Israel). Insofern ist der Vergleich mit Flüchtlingen gar nicht so weit hergeholt.
Zitat:
Zitat von qbz
... durch die ein Staat Israel in Palästina gegründet worden ist mit überwiegend mehrheitlich Staatsbürger-Angehörigen jüdischer Religion, wo vorher mehrheitlich Muslime lebten, die eben in Kriegen vertrieben worden sind.
Ein serh großer Teil der sog. Vertriebenen Araber verließen am Tag der Staatsgründung von Israel Haus und Hof auf grund von Propaganda der angreifenden arabischen Staaten, da ihnen versprochen wurde, daß die Juden vertrieben werden. Die Araber, die nicht prophylaktisch wegzogen und friedlich blieben, sind (bzw. ihre Nachkommen) jetzt alle vollwertige israelische Staatsbürger. Von Vertreibung kann man dort reden, wo auf Grund von bewaffnetem Widerstand gegen den neuen Staat Leute vertrieben wurden, das ist aber nicht die Mehrheit.
Zitat:
Zitat von qbz
Ebenso sollte man den Unterschied zwischen der islamistischen Hamas und eher säkularen El Fatah ...kennen.
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Ein serh großer Teil der sog. Vertriebenen Araber verließen am Tag der Staatsgründung von Israel Haus und Hof auf grund von Propaganda der angreifenden arabischen Staaten, da ihnen versprochen wurde, daß die Juden vertrieben werden. Die Araber, die nicht prophylaktisch wegzogen und friedlich blieben, sind (bzw. ihre Nachkommen) jetzt alle vollwertige israelische Staatsbürger. Von Vertreibung kann man dort reden, wo auf Grund von bewaffnetem Widerstand gegen den neuen Staat Leute vertrieben wurden, das ist aber nicht die Mehrheit. .....
"Die Gründe, die zur Flucht der arabischen Bevölkerung des seinerzeitigen britischen Mandatsgebietes Palästina führten, sind umstritten, in ihren politischen Folgen nach Ansicht des französischen Historikers Henry Laurens jedoch letztlich irrelevant: Das Wesentliche sei nicht, dass die Palästinenser gegangen sind, „sondern dass sie nicht zurückkehren durften“. Ihre Rückkehr sei auf Anweisung verhindert worden: „Die Dörfer wurden mit Planierraupen zerstört oder in die Luft gesprengt und die Ernten in Brand gesteckt. Flüchtlinge, die versuchten zurückzukehren, wurden erschossen.“ Dabei seien die damaligen Zionisten davon ausgegangen, dass die Palästinenser kein eigenes Volk seien, sondern Araber und damit als Teil eines größeren Volkes.[1] Bis heute verweigert Israel den Palästinensern das Recht auf Rückkehr. "
Bis heute verweigert Israel den Palästinensern das Recht auf Rückkehr.
Es steht aber auch dort:
Zitat:
Auch bestehe Israel, anders als die arabischen Staaten, nicht auf einem Rückkehrrecht der Vertriebenen (Juden).
Es ist auch die einzigen Menschen, die über Generationen hinweg ihr Flüchtlingsstatus und ihre Rückkehrforderung aufrechterhalten. Alle anderen Millionen Heimatlosen nach dem 2. Weltkrieg haben sich in das jeweilige Land integriert, so wie es alle mit ähnlichem Schicksal über Jahrhunderte handhabten. Es ist berechtigt zu fragen, warum dies hier nicht auch geschah, und warum es anders sein muß. Was wäre, wenn z.B. die Vertriebenen aus dem Sudetenland und aus Ostpreußen weiterhin auf Rückkehrrecht und der Vernichtung der jetzt dort Wohnenden, oder zumindest auf der Abschaffung des jeweiligen Staates bestünden? Die ganze Welt stünde in Flammen. Welches Land möchte Leute wieder aufnehmen, deren erklärtes Ziel ist, die Bevölkerung zu vernichten?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Es steht aber auch dort:
Es ist auch die einzigen Menschen, die über Generationen hinweg ihr Flüchtlingsstatus und ihre Rückkehrforderung aufrechterhalten. Alle anderen Millionen Heimatlosen nach dem 2. Weltkrieg haben sich in das jeweilige Land integriert, so wie es alle mit ähnlichem Schicksal über Jahrhunderte handhabten. Es ist berechtigt zu fragen, warum dies hier nicht auch geschah, und warum es anders sein muß. Was wäre, wenn z.B. die Vertriebenen aus dem Sudetenland und aus Ostpreußen weiterhin auf Rückkehrrecht und der Vernichtung der jetzt dort Wohnenden, oder zumindest auf der Abschaffung des jeweiligen Staates bestünden? Die ganze Welt stünde in Flammen. Welches Land möchte Leute wieder aufnehmen, deren erklärtes Ziel ist, die Bevölkerung zu vernichten?
Das ist doch genau das Problem aus palästinensischer Sicht. Die deutschsprachigen Fl0chtlinge aus den deutschen Ostgebieten flüchteten in die deutschen West-/Ostzonen als Deutsche, die Palästinenser blieben in Teilen staatenlos bis heute, weil sie keinen eigenen Staat haben. Du hast z.B. sofort die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Für Palästinenser aus Gaza oder dem Westjordanland gilt: "Sie sind Staatenlose i.S. von Art. 1 Abs. 1 StaatenlÜbk, da sie kein Staat aufgrund seines Rechts als Staatsangehörige ansieht. Hierbei ist für Palästinenser, die keine andere Staatsangehörigkeit besitzen, geklärt, dass diese Staatenlose i.S. dieser Vorschrift sind (BVerwG, Beschluss vom 25." Wenn es nach Dir oder Doctom ginge, würde man auch keine Palästinenser als Flüchtlinge aufnehmen. Ich glaube, die Sawsa Chebli ist palästinensischer Herkunft, ursprünglich staatenloses Asyl für die Familie, und in den social Media von Rechtsextremen stark angefeindet.
In der Historie von Palästina und Israel ist vieles schief gelaufen.
Die Juden haben dort mal bis vor knapp 2000 Jahren gewohnt bis sie vertrieben wurden. Die Frage ist, ob das ein Anrecht ist nach 1900 Jahren zu sagen, die dürfen da wieder zurückkehren und ihnen Land zuzuweisen.
Insbesondere war das ein UN Beschluss nach dem 2. Weltkrieg mit 2/3 Mehrheit. Da haben die Betroffenen Araber bestimmt nicht dafür gevotet.
Stellt euch vor, es wird mit 2/3 Mehrheit der Stadtbewohner beschlossen, dass jetzt Fremde in euer Haus ziehen dürfen und ihr die Hälfte der Zimmer abgeben müsst, weil die mal vor 200 Jahren in eurem Haus gelebt haben. Wäre man bestimmt nicht amused.
Auf der anderen Seite sind die Juden ein echt gebeuteltes Volk (ist ja eigentlich eine Religionszugehörigkeit). Irgendwie brauchten die auch ihren Platz.