.... Der bekannte Doping-Kritiker Werner Franke unterstützte Zäck:
"Zäck erläutert das Zustandekommen der positiven Probe durch kontaminierte Nahrungsergänzungsmittel. Fachmann Franke stimmt ihm in dieser Theorie zu, aufgrund der Laboranalyse und wissenschaftlicher Erkenntnisse zu dem nachgewiesenen Metaboliten Etiocholanolon. Der Biologe stuft den Fall als Sonderfall ein, weil eine Leistungssteigerung beim Athleten nicht anzunehmen ist." http://www.triathlon.de/newsarchiv/2...rgen_zaeck.php
Da steht auch ansonsten einiges wissenswertes über den Fall.
Letztlich ist wohl weder die Schuld noch die Unschuld eindeutig bewiesen.
Leider sind viele Doping-Fälle nicht so eindeutig, wie wir alle es gerne hätten.
Es mag zwar sein, dass nicht alle "Doping-Fälle" eindeutig sind. Auffällig ist aber, dass Dr. Franke oft dann Gewehr bei Fuß steht, wenn RA Dr. Lehner ein entsprechendes Mandat hat. Ich frage mich, wie sich Franke verhalten hätte, wenn Jan Ulrich mal Dr. Wehner mandatiert hätte.
Es mag zwar sein, dass nicht alle "Doping-Fälle" eindeutig sind. Auffällig ist aber, dass Dr. Franke oft dann Gewehr bei Fuß steht, wenn RA Dr. Lehner ein entsprechendes Mandat hat. Ich frage mich, wie sich Franke verhalten hätte, wenn Jan Ulrich mal Dr. Lehner mandatiert hätte.
Vertritt nicht Lehner fast jeden deutschen Doping-Fall?
Bei Franke ist es doch eher die Ausnahme, dass er auf der Seite des "Angeklagten" steht. Er scheint mir schon sehr um Objektivität bemüht.
Irgendwo ist das schon verlogen, davon kann ich mich selber nicht einmal ausnehmen. Habe selber vor dem Beamer gesessen als Hawaii lief. Und das Thema Doping war ganz weit weg, spannendes Rennen und ein Deutscher lief um den Sieg mit. Ist es nicht genau das was man sehen wollte?
Zitat:
Zitat von benjamin3341
Ja Meik, da haste recht, ist schon irgendwie deprimierend, man weis nicht was man denekn soll
interessant wäre ja mal ne ehrlich antwort bei der hypothetischen situation (gedankenexperiment):
nehmen wir an, es wäre möglich, dass "man" es schaffen würde, dass in deutschland/kein deutscher sportler (ist schon schwierig, hier genau abzugrenzen) dopt.
wenn aus diesem grund kein deutscher sportler mehr irgendwas gewinnen würde (weil andere munter weiter dopen),
wie wäre dann "unsere" haltung dazu?
klar wäre, dass derjenige, der trotzdem weltmeiser wird, wohl unser held wäre.
man könnte es nur aushalten, wenn es neben "weltmeisterschaften" auch adäquate "saubere meisterschaften" gäbe.
(und sowas kann ich mir nicht wirklich vorstellen)
.... Und es hilft nichts Argumente 100mal zu wiederholen, warum das existierende Sportrecht völlig überfordert ist oder auch einfach unpassend. Was jetzt gefragt ist, eine Aktion, um die Situation zu verändern. z.B. ein Gesetz auf den Weg zu bringen.
Gibt es Bundestagsabgeordnete, die für ein solches Projekt zu gewinnen sind?
Kurt hat ja auf den Gesetzesentwurf der bay. Justizministerin Merk hingewiesen. In den entsprechenden politischen Gremien wissen die Leute meines Erachtens genau was läuft.
Ministerin Beate Merk ist ja auch der Satz zuzuschreiben, wer nicht dopt ist ja der Dumme. Weil unter den gegeben Verhältnissen ein Sieg im Spitzenausdauersport ohne Doping nicht zu erreichen und die Chance dabei erwischt zu werden auch nicht gerade besonders hoch ist.
Wenn die BRD ein solches Gesetz erlässt und strikt kontrolliert, dann führt das bei den deutschen Athleten zu der gleichen Situation wie den französischen Radfahrern von 1998 bis 2008. Sie landen im letzten Drittel des Feldes.
Vertritt nicht Lehner fast jeden deutschen Doping-Fall?
Bei Franke ist es doch eher die Ausnahme, dass er auf der Seite des "Angeklagten" steht. Er scheint mir schon sehr um Objektivität bemüht.
Solange ich nicht weis, dass der Sieger gedopt hat währe der Sieger wohl mein Held und Vorbild.
So wie jetzt eben Macca!
Früher hätte ich gesagt ich müsste schon 100prozentig sicher sein dass der Sieger gedopt hat, nach einigen Erfahrungen reichen mir jetzt allerdings Verdachtsmomente aus, (dazu zählen keine großen Nasen oder Stammtischreden) um hier überskeptisch zu reagieren, und den Sieger aus meinem Vorbildsregal zu schmeissen!
Aber was wenn der Sportler nichts für die Verdachtsmomente kann?? Bin ich dan noch Fair?
Ich erwarte von Profisportlern daher Grundsätzlich, das sie sich von verdächtigen Traininern Managern... fern halten, um dem Fan zu zeigen: Ich will Sauber sein, und verzichte dafür sogar auf manches
(ich weis noch wie meine Eltern mir immer sagten, "Halt dich von den Halbstarken fern, da wirst du noch mit reingezogen..." Ich dachte ach was... und am Ende sitzt du auf der Polizeiwache, obwohl du ja eigentlich gar nichts getan hast!!!!)
Geändert von benjamin3341 (16.10.2010 um 12:46 Uhr).
Als Zuschauer interessiert mich nicht wer gewinnt, sondern der Sport an sich. Wenn Doping unmöglich wäre (ich weiß, sehr unwahrscheinlich), könnte man den Leistungssport viel mehr geniessen, weil gleiche Bedingungen für alle sichergestellt sind.
Nein, dem wäre nicht so. Dem Menschen wohnt der Wunsch inne, sich Vorteile gegenüber anderen zu verschaffen. Auf welche Art auch immer. Im Rahmen der Spielregeln oder auch nicht. Doping ist nur eine einzige Ausprägungsform. Man denke nur z.B. an die Windschattenproblematik.
Es ist aber sehr viel einfacher und günstiger die Windschattenproblematik zumindest im Profifeld in den Griff zu bekommen als das Doping.
Sich Vorteile gegenüber anderen zu verschaffen solte aber mit einem gewissen Einsatz verbunden sein. wenn man erkennt das da jemand schummelt macht das zuschauen wie Vinoman sagt nicht mehr soviel Spass.
Genauso wie ein Fusballspiel mit unerträglich vielen Fouls keine Augenweide ist oder ein Schwimmwettkampf, bei dem regelmäßig der mit dem besten Anzug gewinnt.