Der Schein trügt oft. Nur weil jemand oft Beiträge schreibt, die so wirken, als ginge es ihm ziemlich gut, muss das tatsächlich auch so sein.
Jup. Man schreibt halt gern, wenn's gut läuft. Herumjammern kommt nicht so gut. Der erste Eindruck, wenn man sich anschaut was das Kollektiv so macht und trainiert, ist, dass alle super diszipliniert sind und mindestens jeden zweiten Tag ne harte Einheit raushauen, keine Zipperlein haben... Das ist aber nur weil man auf's Kollektiv schaut und da kriegt man dann halt nur das präsentiert, was die Leute auch präsentieren wollen... Bzw. bleiben nur die "beeindruckenden" und positiven Sachen hängen. Auf strava glaub ich auch immer, alle trainieren so furchtbar hart und viel. Aber ist doch klar, von den knapp 100 Leuten, denen ich folge, wird fast jeden Tag zumindest irgendwer ne ordentliche Einheit abreißen. Wenn man mal anschaut, was ne einzelne Person so macht... da gibt es immer Lücken und am Ende ist es nicht so viel.
Vielleicht denkt jemand Außenstehender, der mein letztes Jahr verfolgt hat, boah sie hat dieses und jenes Rennen gewonnen und sooo viel trainiert und sich sooo viel verbessert. Das Negative (Verletzungen und Krankheiten) vergisst man bei anderen schnell. Und über vieles hab ich nicht oder kaum geschrieben, da gab's Schlafstörungen, Trainingsunlust, Fressanfälle und extrem depressive Phasen.
Sorry für den langen Post, ich werd schon wie Thomas .
Ja ist schade in so nem Forum, das es im Grunde immer auf ein Poserforum rausläuft.
Die "Normalen" trauen sich halt einfach nicht, weil sie Angst haben direkt niedergemacht zu werden.
Das erzeugt ein völlig schiefes Bild.
Nehmen wir mal das Thema Ernährung. Wenn ich in mein privates Postfach schaue, sehe ich, das da durchaus von einigen Interesse ist.
Nur trauen die sich nicht öffentlich zu posten, weil sich hier eine gewisse Paleomaffia breit genacht hat.
Da hab ich keine Lust alleine gegen die anzudiskutieren. Zeitverschwendung.
Oder wenn ich die Zeit vor 5 Jahren mal nehme, als ich hier das Thema "Functional" aufgebracht habe.
Kann man ja noch gut nachlesen, was da abgegangen ist.
Zum Glück bin ich mittlerweile entspannter geworden und das geht mir alles am Popo vorbei.
Dabei finde ich Blogs, in denen nur von tollen EInheiten und Millionen km gepostet wird sowas von langweilig. Interessant wirds doch erst, wenns nicht läuft und wenn man was anders macht als üblich.
Dabei finde ich Blogs, in denen nur von tollen EInheiten und Millionen km gepostet wird sowas von langweilig. Interessant wirds doch erst, wenns nicht läuft und wenn man was anders macht als üblich.
Das machen doch nur noch die Jungspunde. Im reifem Alter hat man das doch nicht mehr nötig.....oder....
Bis vor drei Jahren war ich auch noch absoluter kM Fresser. Mittlerweile verzichte ich auf 2-3 Ausdauereinheiten pro Woche,und bin dafür im Studio. Kraft Training,Crossfit Kurs mal,Spinning, Sauna ,Massagen....
Also wenn ich mich im direkten Umfeld bei mir umsehe, bekomme ich auch Zweifel. Triathlon und Multisport ist generell schon ambitioniert und gibt einem sehr viele tolle Möglichkeiten sich auszutoben, die der normale Tischtennisspieler vielleicht nicht wahrnimmt.
Aber hier im Verein hat alle der IM Wahn gepackt. Jeder Depp läuft mit einem Logo rum, selbst solche, die noch nicht mal an der Strecke gestanden haben. Da kaufen sich Damen Zeitfahrräder, die keine 25 kmh im Schnitt fahren können. Da wird nach Trainingsplänen trainiert bei Leuten, die im Grunde grottenlangsam sind. Da werden über 15 Stunden die Woche abgerissen und der Solomarathon doch deutlich über 4 Stunden gelaufen. Da rennt man von Doc zu Doc und lässt sich gesundspritzen, auch wenn der Körper als Späteinsteiger halt 2-3 Jahre braucht, um sich an alles zugewöhnen. Da verzichtet man auf das Bier am Abend und nimmt statt Pizza Salat mit Putenstreifen, nur um zu zeigen wie ernst man den Quatsch nimmt. Da nennt man sich im internen Forum schon ironman2016 obwohl da ja noch gar kein Finish war. Ich finde das hochgradig albern.
Jup. Man schreibt halt gern, wenn's gut läuft. Herumjammern kommt nicht so gut.
Krass fand ich die letzten Jahre - das hat ja nachgelassen - auch immer die Post von den harten unter0Grad-Fahrern. Da konnte man schon den Eindruck bekommen, dass es ganz normal ist, wenn man bei jedem Wetter fährt. Und wenn ich mich dann selbst mal rausgetraut habe, war ich immer der einzige, der mit nem Rad unterwegs ist.
Also wenn ich mich im direkten Umfeld bei mir umsehe, bekomme ich auch Zweifel. Triathlon und Multisport ist generell schon ambitioniert und gibt einem sehr viele tolle Möglichkeiten sich auszutoben, die der normale Tischtennisspieler vielleicht nicht wahrnimmt.
Aber hier im Verein hat alle der IM Wahn gepackt. Jeder Depp läuft mit einem Logo rum, selbst solche, die noch nicht mal an der Strecke gestanden haben. Da kaufen sich Damen Zeitfahrräder, die keine 25 kmh im Schnitt fahren können. Da wird nach Trainingsplänen trainiert bei Leuten, die im Grunde grottenlangsam sind. Da werden über 15 Stunden die Woche abgerissen und der Solomarathon doch deutlich über 4 Stunden gelaufen. Da rennt man von Doc zu Doc und lässt sich gesundspritzen, auch wenn der Körper als Späteinsteiger halt 2-3 Jahre braucht, um sich an alles zugewöhnen. Da verzichtet man auf das Bier am Abend und nimmt statt Pizza Salat mit Putenstreifen, nur um zu zeigen wie ernst man den Quatsch nimmt. Da nennt man sich im internen Forum schon ironman2016 obwohl da ja noch gar kein Finish war. Ich finde das hochgradig albern.
Das liest sich wieder so ähnlich, wie das vom Spanky mit den Livestyle-Triathleten. Wieso darf man sich nicht mit dem Sport identifizieren, wenn man keine Rakete ist? Wieso darf man sich nicht an einem Carbon-Rad freuen, auch wenn man damit von 20 Jahre alten Rennrädern überholt wird. Ich verstehe das nicht...
Das schöne am Triathlon ist doch, dass man es für sich alleine machen kann! Man nimmt sich eine Zeit vor, die man knacken will und trainiert darauf hin. Wieso ist das weniger sinnvoll, wenn man auf 14h für die LD trainiert und nicht auf die Hawaii-Quali? Ich finde das klasse, wenn jemand den Sport ernst nimmt, sich dafür sogar gesünder ernährt.
Andere belächeln, weil sie bei gleichem oder größerem Aufwand schlechtere Resulate erzielen finde ich persönlich doof. Das is doch kein Sportsgeist!
Krass fand ich die letzten Jahre - das hat ja nachgelassen - auch immer die Post von den harten unter0Grad-Fahrern. Da konnte man schon den Eindruck bekommen, dass es ganz normal ist, wenn man bei jedem Wetter fährt. Und wenn ich mich dann selbst mal rausgetraut habe, war ich immer der einzige, der mit nem Rad unterwegs ist.
bei mir ist so ungefähr bei 18 grad die grenze. bin bekennendes weichei und fahre immer als letzter noch mit langen ärmeln rum. liegt an meinen hawaiianischen genen.
zum lifestyle kann ich auch noch was beitragen:
in einem studio, wo ich mal spinningstunden gegeben hab, gabs auch eine läufertruppe. die wurden von so nem sub 2:30 mann trainiert und so sahen die pläne auch aus. alle hochmotoviert.
da wurde sich fett absaugen lassen und megakilometer geschrubbt.
als ich mal mit einer redete, meinte die: ich bin 30minuten schneller gewesen, das trainingslager hat sich voll gelohnt. hinterher kam raus, das ihre zeit 5:15 war.
der megatrainer hatte übrigens relativ schnell die gesamte truppe tottrainiert, was mich bei den plänen auch nicht wirklich überraschte.
ich hab dagegen bisher alle gesund an die startlinie bekommen, was ja im grunde die hauptaufgabe für einen trainer ist.
Das liest sich wieder so ähnlich, wie das vom Spanky mit den Livestyle-Triathleten. Wieso darf man sich nicht mit dem Sport identifizieren, wenn man keine Rakete ist? Wieso darf man sich nicht an einem Carbon-Rad freuen, auch wenn man damit von 20 Jahre alten Rennrädern überholt wird. Ich verstehe das nicht...
Das schöne am Triathlon ist doch, dass man es für sich alleine machen kann! Man nimmt sich eine Zeit vor, die man knacken will und trainiert darauf hin. Wieso ist das weniger sinnvoll, wenn man auf 14h für die LD trainiert und nicht auf die Hawaii-Quali? Ich finde das klasse, wenn jemand den Sport ernst nimmt, sich dafür sogar gesünder ernährt.
Andere belächeln, weil sie bei gleichem oder größerem Aufwand schlechtere Resulate erzielen finde ich persönlich doof. Das is doch kein Sportsgeist!
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Die haben oft auch richtig Spaß dran und ärgern sich nicht über andere, die ihre Einstellung nicht teilen