Klingt null nach Entspannung oder so, als zeigten die Massnahmen wie Ausgangsbeschränkungen ausreichende Wirkung.
Wenn #flattenthecurve bedeutet, jetzt schon an der Grenze zu sein, dann weiss ich nicht...
Das Problem zeigt sich ja zunächst lokal, wie man in Bergamo oder Madrid oder auch NYC (oder im Elsaß) sieht. Mein Stand ist, dass tatsächlich einige Klinken lokal Probleme in Deutschland haben, aber es insgesamt noch recht entspannt ist. Natürlich ist es medizinisch nicht förderlich, einen Intensivpatienten quer durch Deutschland zu verlegen, aber ich gehe aktuell davon aus, dass wir das alles noch beherrschen können. Das kann sich aber natürlich innerhalb kurzer Zeit ändern, wenn man falsche Schritte aus epidemiologischer Sicht unternimmt.
Ausgehend von der aktuellen Entwicklung bin ich aber ziemlich optimistisch, dass die Maßnahmen innerhalb der nächsten Woche die Entwicklung stark abbremsen und wir die Welle an Schwerkranken, auch dank der Vorbereitungen im Gesundheitssystem, verkraften werden. Das wird im April und Mai sicher sehr anstrengend, aber ich rechne nicht mehr mit einer Katastrophe, womit ich eine Überforderung mit explodierenden Todesraten meine.
Mal eine andere Perspektive: Spannend finde ich zukünftig eher die Entwicklung der Verschwörungstheoretiker, denn das ist ja für die auch eine vollkommen neue Situation:
Da wir am Anfang einer Pandemie stehen, werden ja im Laufe der Zeit die Evidenzen für die Realität der aktuellen Krise ebenfalls exponentiell wachsen. Wenn die Verschwörungstheoretiker da mithalten wollen, müssen sie ja die Abstrusität ihrer Thesen ebenfalls exponentiell steigern, was ich, vor allem wenn man sich den aktuellen Stand anschaut, schon als gewaltige Herausforderung empfinde. Ich hoffe, die treffen entsprechende Vorbereitungen und haben schon Krisenstäbe gebildet.
Wolfgang Wodarg zum Beispiel erinnert mich aktuell schon irgendwie an den ehemaligen irakischen Informationsminister (Ältere werden sich noch an Comical Ali erinnern.).
Die Zahl, die hier in D immer wieder herum schwirrte sind 28.000 Intensivbetten.
Davon 5.000 freie. Und explizit die freien Betten meinte Helios.
@Arjen - Merci.
genau um die 5000 noch freien ging es - wenn die voll sind, dann geht die Sterberate durch die Decke, bis dahin ist alles gut.
Manche Benchmarks "Länder - Infizierte - Tote" nebeneinader gezeigt sind verzerrt, weil Leute aufgegeben werden müssen, die Entscheidung "wer", ist ein extrem dickes Brett.
Landkreis bei uns am 26.3.: 138 inf/davon 15 in KH/davon 5 intensiv
Mal eine andere Perspektive: Spannend finde ich zukünftig eher die Entwicklung der Verschwörungstheoretiker, denn das ist ja für die auch eine vollkommen neue Situation:
Da wir am Anfang einer Pandemie stehen, werden ja im Laufe der Zeit die Evidenzen für die Realität der aktuellen Krise ebenfalls exponentiell wachsen. Wenn die Verschwörungstheoretiker da mithalten wollen, müssen sie ja die Abstrusität ihrer Thesen ebenfalls exponentiell steigern, was ich, vor allem wenn man sich den aktuellen Stand anschaut, schon als gewaltige Herausforderung empfinde. Ich hoffe, die treffen entsprechende Vorbereitungen und haben schon Krisenstäbe gebildet.
Wolfgang Wodarg zum Beispiel erinnert mich aktuell schon irgendwie an den ehemaligen irakischen Informationsminister (Ältere werden sich noch an Comical Ali erinnern.).
l
und Du zweifelst daran dass das nicht die Alien's sind??
Wir sind nur Karnickel und werden von denen gezüchtet und sie studieren an uns wie wir uns verhalten - eigentlich hätten wir schon längst aufeinader losgehen sollen - wir haben sie durch den Bazifiesmus verwirrt.
Vor 3000 Jahren waren unsere Gehirne größer mit viel mehr "Rechnerleistung" - das war aber schlecht, weil das Kastl im Oberstübl hat zuviel Energie verschlungen, die mit dem kleinen Gehirn haben die Big-Brain's einfach abgeschlachtet und gefressen - was sollten sie auch anders tun in der Fcking Icetime???
und die little Brain's sind bis jetzt friedlich - der Laie staunt, der Freak weis warum.
Niemand redet gerne darüber: Die Fachgesellschaften erarbeiteten für die jetztge Pandemie Selektionskriterien als Hilfe für die Ärzte für die Zuweisung zur Intensivbehandlung.
"Nach aktuellem Stand der Erkenntnisse zur COVID-19-Pandemie ist es wahrscheinlich, dass auch in Deutschland in kurzer Zeit und trotz bereits erfolgter Kapazitätserhöhungen nicht mehr ausreichend intensivmedizinische Ressourcen für alle Patienten2zur Verfügung stehen, die ihrer bedürften. Die zu erwartenden Konflikte bei Entscheidungen über intensivmedizinische Behandlungen veranlassten Mitglieder der beteiligten Fachgesellschaften, die folgenden Empfehlungen zu Entscheidungen über die Verteilung notfall-und intensivmedizinischer Ressourcen im Kontext der COVID-19-Pandemie zu erarbeiten."
Kommt aus WK I da musste man bei Anfall von vielen Verwundeten entscheiden wer warten kann, wer gleich auf den OP Tisch kommt und wer ins Sterbezimmer kommt, wurde von den Franzosen entwickelt
Kommt aus WK I da musste man bei Anfall von vielen Verwundeten entscheiden wer warten kann, wer gleich auf den OP Tisch kommt und wer ins Sterbezimmer kommt, wurde von den Franzosen entwickelt
Wer nach den drei Worten "Intensivmedizin Ökonomische Zwänge" googelt bekommt zahreiche Ergebnisse angezeigt die aus einer Zeit nach dem 1. Weltkrieg und vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie stammen.
Das Thema ist jetzt für Mediziner nicht ganz brandneu.
genau um die 5000 noch freien ging es - wenn die voll sind, dann geht die Sterberate durch die Decke, bis dahin ist alles gut.
Manche Benchmarks "Länder - Infizierte - Tote" nebeneinader gezeigt sind verzerrt, weil Leute aufgegeben werden müssen, die Entscheidung "wer", ist ein extrem dickes Brett.
Landkreis bei uns am 26.3.: 138 inf/davon 15 in KH/davon 5 intensiv
In manchen Landkreisen sieht es sowieso bitter aus. Ich würde aufgrund bestimmter eigener und fremder Erfahrungen immer versuchen, in eine Berliner Uniklinik zu gelangen. Bei uns im Landkreis hat z.B. nur ein Krankhaus im Landkreis überhaupt CT, was man aber z.B. für die Lungendiagnose und bestimmte Entscheidungen bei Covid-19 benötigt.
In manchen Landkreisen sieht es sowieso bitter aus. Ich würde aufgrund bestimmter eigener und fremder Erfahrungen immer versuchen, in eine Berliner Uniklinik zu gelangen. Bei uns im Landkreis hat z.B. nur ein Krankhaus im Landkreis überhaupt CT, was man aber z.B. für die Lungendiagnose und bestimmte Entscheidungen benötigt.
Passt aber irgendwie nicht zu den ganzen guten News, die man ständig über das deutsche Gesundheitssystem lesen kann.
4 Wochen warten auf einen Termin, ganz egal welcher Spezialist, etc.