Das sehe ich auch als eine der wenigen ukrainischen Chancen an. Wenn zu viele Russen auch Krieg spüren, zu viele Kinder nicht zurückkommen und Putin keinen Rückhalt mehr im eigenen Land für den Krieg hat.
Für den Abnutzungskrieg müsste man die Ukraine viel stärker mit Luft- und Drohnenabwehr ausstatten damit jeder Angriff seitens Russland mit höheren Verlusten behaftet ist.
Das bedeutet letztendlich Tote, auch unbeteiligte Kinder und Zivilisten. Bei so einer Strategie gehe ich nicht mit.
Sobald klar war, dass die USA/NATO nicht aktiv eingreifen, und das ist es schon sehr lange, musste der Krieg so verlaufen, wie er eben jetzt verläuft.
Und jetzt ist man verärgert, dass Putin auf Zeit spielt.... Ist ihm das aus Sicht einer Kriegslogik zu verdenken?
Die EU sollte umdenken, bevor Trump noch auf die Idee kommt, das Engagement in der Ukraine einzustellen.
Das bedeutet letztendlich Tote, auch unbeteiligte Kinder und Zivilisten. Bei so einer Strategie gehe ich nicht mit.
Sobald klar war, dass die USA/NATO nicht aktiv eingreifen, und das ist es schon sehr lange, musste der Krieg so verlaufen, wie er eben jetzt verläuft.
Und jetzt ist man verärgert, dass Putin auf Zeit spielt.... Ist ihm das aus Sicht einer Kriegslogik zu verdenken?
Die EU sollte umdenken, bevor Trump noch auf die Idee kommt, das Engagement in der Ukraine einzustellen.
Da muss ich ein paar Punkten widersprechen.
Vorhersehbar war bei diesem Krieg gar nichts, von Tag 0 an.Wenn Putin auf Zeit spielt, ist es für ihn in jeglicher Hinsicht extrem teuer, ein schneller Sieg war immer sein Ziel. Die USA liefern aktuell extrem viel und schnell, mehr als sonst.
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Vorhersehbar war bei diesem Krieg gar nichts, von Tag 0 an.Wenn Putin auf Zeit spielt, ist es für ihn in jeglicher Hinsicht extrem teuer, ein schneller Sieg war immer sein Ziel. Die USA liefern aktuell extrem viel und schnell, mehr als sonst.
Anfangs dachte ich, die russischen Truppen wären in 2 Wochen in Kiew. Dann gab es aber doch ordentlich Widerstand. Allerdings wurde recht bald klar, dass die USA bzw. die NATO nicht aktiv mit Mann und Maus eingreift. Das war alles im Jahr 2022.
Für die USA ist die Ukraine halt sehr weit weg. Es kann also durchaus sein, dass das Interesse nachlässt. Wir haben ja nach wie vor eine geografische Nähe zu Russland und der Ukraine. Unsere Strategie muss also nicht deckungsgleich mit der der USA sein.
Das sind alles Dinge, die wir hier in einem Triathlonforum schon 2022 diskutiert haben und die nach wie vor greifen, finde ich.
Das bedeutet letztendlich Tote, auch unbeteiligte Kinder und Zivilisten. Bei so einer Strategie gehe ich nicht mit..
Welche andere fordert langfristig weniger Opfer? Klar, wenn die Ukraine ausgelöscht wird und sich bedingungslos ergibt taucht das nicht mehr täglich in der Presse auf ... ist so schon erstaunlich wie riskant es in Russland ist einen Balkon zu betreten.
Welche andere fordert langfristig weniger Opfer? Klar, wenn die Ukraine ausgelöscht wird und sich bedingungslos ergibt taucht das nicht mehr täglich in der Presse auf ... ist so schon erstaunlich wie riskant es in Russland ist einen Balkon zu betreten.
Letztendlich sind alle Beteiligten am aktuellen Status quo angelangt. Die wichtigste Frage ist nun, wie man da wieder raus kommt. Ob diese Unterscheidung dabei hilfreich ist, steht auf einem anderen Blatt.
Wenn diskutiert wird, ob und welche Optionen welche Partei hat, den Konflikt zu beenden, halte ich diese Unterscheidung für sehr relevant.
Welche andere fordert langfristig weniger Opfer? Klar, wenn die Ukraine ausgelöscht wird und sich bedingungslos ergibt taucht das nicht mehr täglich in der Presse auf ... ist so schon erstaunlich wie riskant es in Russland ist einen Balkon zu betreten.
Russland wird ein Land wie die Ukraine sowieso nicht auf Dauer mit Gewalt und Unterdrückung halten können. Dafür ist das Land einfach zu groß.
Und wenn man sieht, wie lange Russland mit riesigen Verlusten an der Ostgrenze herum operiert, dann mache ich mir keine Sorgen, dass Russland noch ein anderes Land angreift.
In einem gemeinsamen Aufruf kritisieren 15 Wissenschafter die gegenwärtig z.T. panikartige Kriegsrethorik in den Medien und mahnen zu einer realistischen und rationalen Analyse der gegenwärtigen Situation. Der verlinkte Beitrag bringt ein Interview mit dem Initiator dieses Aufrufs, dem Politikwissenschafter Prof. Dr. Johannes Varwick.
Zitat:
"Verteidigungsbereit ja, kriegstüchtig nein. Experten mahnen zu mehr Besonnenheit. Interview mit Politikwissenschaftler Johannes Varwick zur sicherheitspolitischen Debatte.
Sind die Bedrohungsszenarien in der Sicherheitspolitik übertrieben? Deutschland brauche Verteidigungsfähigkeit, aber keine Hysterie, schrieb Telepolis kürzlich zu einer Stellungnahme, die renommierte Experten verfasst haben. Ihr Titel: "Rationale Sicherheitspolitik statt Alarmismus".
Die Experten aus Wissenschaft und Militär, darunter Dr. Michael Brzoska, Prof. em. Dr. Christian Hacke, Brigadegeneral a.D. Reiner Schwalb und Prof. Dr. Johannes Varwick, fordern dort einen Kurswechsel in der deutschen Sicherheitspolitik. Sie warnen vor einer überhitzten Debatte und mahnen zu einer nüchternen Bedrohungsanalyse, die auf Dialog und Diplomatie ebenso setzt wie auf Verteidigungsfähigkeit.
Sie kritisieren eine sicherheitspolitische Rhetorik, die Ängste schürt, und plädieren für eine ausgewogene Strategie zwischen Abschreckung und Verständigung.