Aber es herscht ja ein Kommen und Gehen der Universen, es sollte für Nachschub gesorgt sein.
Wer sagt denn, dass es nicht längst parallele Universen gibt? Ein Hinweis darauf ist z.B., dass wir in einem Universum von fein abgestimmten Naturkonstanten und -gesetzen leben. Auch kurz nach dem Urknall herrschten Bedingungen, die ein späteres Leben ermöglichten. Warum war und ist das so, da das doch höchst unwahrscheinlich ist, dass gerade beim einzigen und diesem unseren Mal alles passte? Also doch ein Gott?
Geht man davon aus, dass es eine unendliche Zahl von urknallähnlichen Ereignissen und Universen gibt, hatte es bei unserem Universum, neben einer Vielzahl anderer Versuche, einfach zufällig gepasst. Problemtisch daran ist, dass wir mit dem Begriff der Wahrscheinlichkeit argumentieren, den es im Multiversum womöglich gar nicht gibt, sondern nur in unserer Welt.
Es bleibt spannend...
Warum war und ist das so, da das doch höchst unwahrscheinlich ist, dass gerade beim einzigen und diesem unseren Mal alles passte? Also doch ein Gott?
Du meinst, er hatte schon ein paar Versuche mit seinem Physikexperimentierkasten hinter sich, ehe wir in den Genuss des Gelingens(?) kommen konnten...?
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich bin fest davon überzeugt, dass es im Multiversum irgendwo noch anderes Leben gibt, welcher Art auch immer (es ist einfach "mathematisch wahrscheinlich").
Aber ich fragen mich, wo hat Gott platz in diesem System? :
Oft wird gesagt, Naturwissenschaft und Religion seien in gleicher Weise Glaubensfragen. Das ist weitesten Teilen nicht richtig, auch wenn man diesem Argument sehr oft begegnet. Denn naturwissenschaftliche Aussagen sind überprüfbar.
Wir haben demnach einen inneren Kompass der Moral und der Vernunft, dem wir größeres Gewicht beimessen als unseren religiösen Glaubensgrundsätzen. Das bedeutet, dass unsere Moral nicht aus dem Glauben kommt, sondern ihm übergeordnet ist. Unsere Gesellschaft sagt der Kirche, was Moral ist und nicht umgekehrt. Ein Beweis dieser Tatsache ist zum Beispiel unser Grundgesetz als Manifest der Vernunft, das allen Glaubensfragen übergeordnet ist. Die Vernunft steht über dem Glauben.
Ich bin kein Fan des Papstes, empfinde ihn oft als eine Zumutung, aber diese Rede fand ich gut.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Sondern man beobachtete ein Universum, dass aus Formeln und Regeln bestand und auf Rechenpapier und Festlatten existierte, also einem mathematischen Modell.
Ich bin fest davon überzeugt, dass es im Multiversum irgendwo noch anderes Leben gibt, welcher Art auch immer (es ist einfach "mathematisch wahrscheinlich").
Aber ich fragen mich, wo hat Gott platz in diesem System? :
Mir wird bei dem Video immer anders und ich fühl mich irgendwie ziemlich komisch...
Manchmal ärgert es mich, dass die Menschheit bzw. deren Festplatte diese blöde Angewohnheit hat ihren Wissenstand immer mehr zu erweitern.
Ähnlich Camus' Aussage war es sicher früher schöner, als es noch einen Sonnengott und ähnliches gab. Da ist mir auch Nietsche nicht so wichtig, denn am Ende macht es keinen Unterschied, was man wusste, wenn die "Lichter" ausgehen...
Vielleicht sehe ich das aber auch zu hedonistisch...
Mir wird bei dem Video immer anders und ich fühl mich irgendwie ziemlich komisch...
Manchmal ärgert es mich, dass die Menschheit bzw. deren Festplatte diese blöde Angewohnheit hat ihren Wissenstand immer mehr zu erweitern.
...
Vielleicht sehe ich das aber auch zu hedonistisch...
Mir geht es da ähnlich wie dir. Man fühlt sich so klein und heruntergebrochen auf das eigene Leben erscheint alles so sinnentleert.
Naiv, hedonistisch und als leichter Alkoholiker durchs Leben zu marschieren ohne sich viele Gedanken zu machen wäre sicherlich kein Fehler; aufgelockert noch mit ein wenig Glauben fühlt man sich sicher und geborgen.
Wissen macht auf jeden Fall nicht glücklich sondern eher das Gegenteil. Meine Oma sagte früher immer: "Der Opa (er war Professor) weiß zu viel und ist deshalb immer so unglücklich".
Als Kind hab ich das nicht verstanden, aber je älter ich werde ....
Wer sagt denn, dass es nicht längst parallele Universen gibt? Ein Hinweis darauf ist z.B., dass wir in einem Universum von fein abgestimmten Naturkonstanten und -gesetzen leben. Auch kurz nach dem Urknall herrschten Bedingungen, die ein späteres Leben ermöglichten. Warum war und ist das so, da das doch höchst unwahrscheinlich ist, dass gerade beim einzigen und diesem unseren Mal alles passte? Also doch ein Gott?
Geht man davon aus, dass es eine unendliche Zahl von urknallähnlichen Ereignissen und Universen gibt, hatte es bei unserem Universum, neben einer Vielzahl anderer Versuche, einfach zufällig gepasst. Problemtisch daran ist, dass wir mit dem Begriff der Wahrscheinlichkeit argumentieren, den es im Multiversum womöglich gar nicht gibt, sondern nur in unserer Welt.
Es bleibt spannend...
na zunächst ist es ja so, das nur in einem bestimmten teil des Universums Bedingungen herrschen müssen, die dort Leben ermögliche. Dann kommen ja noch andere Möglichkeiten von Leben hinzu, die wir nicht kennen und verstehen. Weil bereits die Möglichkeiten für organische Lebensformen sind ja sehr vielfältig. Die anorganischen gar nicht gezählt. Alles in Allem ist die Existenz von Leben ja überhaupt kein Wunder sondern eine fast zwangsläufige Folge. Mit dem Bewusstsein sieht es anders aus. Hier ist auch der Punkt wo Verständniss für die Befürworter des "göttlichen Funkens" leicht fällt. Also die Multiversum-Theorie brauchen wir für unsere Diskussion ja nicht einmal. Die können wir Aussen vor lassen. Christentum müssen wir ja auch nicht diskutieren, das ist ja eine Lebensart. Nicht die schlechteste im Übrigen, aber eben eine die das Streben nach Erkenntnis durch eine festgeschriebene Version von (vermeintlich) erlangter Erkenntnis ersetzt. Wie auch der Islam und alle möglichen Natur- und überlieferten Religionen, ausser dem Bhuddismus (soviel ich verstanden habe). Der Atheist will halt keine Erklärung und der Kreationist möchte eben unbedingt einen Schöpfer sehen. Ich finde den Atheisten konsequenter, weil der Kreationist die Frage (wie schon mal erwähnt) lediglich verschiebt. Und wenn man es genau nimmt heisst Gott nämlich Gravitation. Weil dies unbestreitbar dagewesens ein muss und aus dem Nichts Raum und Zeit geschaffen hat. Deckt sich dann mit Aristoteles und anderen Philosophen. Ist Gott also einfach die Schwerkraft, nämlich der Fakt das Energie Masse und Raum verliehen wird?