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Zitat von niksfiadi
Wohl je nachdem, wie man ÜT definiert.
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Im ÜT werden die Trainingsreize nicht mehr regeneriert.
Zuerst vielleicht, weil sie zu intensiv, zu häufig, zu viel waren und/oder zu wenig Zeit zum regenerieren gelassen wurde.
Irgendwann, weil die Regeneration nicht mehr funktioniert. Dann wird es eher fatal ...
Der Punkt ist die mangelhafte Regeneration, nicht der "zu harte" Reiz !
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Und so kommst Du umfangsmäßig irgendwann näher an deine Grenze. Beim Tempotraining ists dann ähnlich.
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Ich könnte mir übrigens vorstellen, daß man sich durch zu viele lockere Einheiten eventuell "besser", da subtiler ins ÜT manövrieren kann als durch "zu harte".
Eine lockere Einheit kann man immer noch irgendwie draufpacken statt zu regenerieren ... der "Reiz", die Trainingsbelastung kumuliert unauffälliger, man tastet sich langsam hinein ...
Eine harte Einheit fühlt sich auch gleich hart an. Hat man sich richtig abgeschossen, kommt man nicht unbedingt auf die Idee am Abend oder nächsten Tag nochmal draufzupacken.
Zitat:
Problem ist nur, dass einem die Leute dauernd sagen, dass 100k/W rennen extrem viel ist und voll gefährlich wegen Verletzung und ÜT.
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Die Grenzen der Belastbarkeit, besser Regenierbarkeit, sind individuell und auch intraindivduell sehr unterschiedlich.
Absolute Zahlen anzugeben, ist völliger Humbug.
Für den einen können 20-30km GA1 über mehrere Wochen einfach viel zu viel sein, andere verkraften 200km//w mit hohem Tempoanteil ...
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Zitat von captain hook
grade im leistungssport gibt es schon auch manchmal einheiten/kombinationen, die müssen sein. und dann ist es nicht wie viel zu oft in unserer gesellschaft heute... "dir gehts nicht gut? dann mach halt lieber ein bischen weniger. du hast schmerzen? dann mach lieber langsamer." da gibt es dann: willst du, oder willst du nicht. und wenn du willst: hau rein!
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Im Leistungssport findet sicher auch eine Selektion statt !
Erstmal dürfen "alle reinhauen" ... wer es dann nicht verkraftet, ist eben nach einer gewissen Zeit raus ...
Gegebenenfalls mit leichtem ÜT.
18jährige, gesunde Menschen sollten natürlich schon was vertragen und dürfen auch mal was riskieren, wenn was draus werden soll.
Zur Not kommen sie wohl auch aus einem leichten ÜT wieder schnell(er) raus.
Wenn die "Zielgruppe" nun aus einem Teil völlig untrainierter, übergewichtiger 30-45jähriger Sporteinsteiger besteht, die eventuell "ambitionierten" Freizeitsport dauerhaft ins Leben einbauen wollen, liegen wohl andere Ansätze nah.
Nicht unbedingt, weil die Ambitionen niedriger wären, sondern weil ein jeder an unterschiedliche individuelle Grenzen geführt werden will ...
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Zitat von captain hook
grade im leistungssport gibt es schon auch manchmal einheiten/kombinationen, die müssen sein. und dann ist es nicht wie viel zu oft in unserer gesellschaft heute... "dir gehts nicht gut? dann mach halt lieber ein bischen weniger. du hast schmerzen? dann mach lieber langsamer."
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Meinst du wirklich, daß unsere Gesellschaft weniger leistungsorientiert ist, als der Sport ?
Grüße ...
