Zitat:
Zitat von Trillerpfeife
Mein Punkt in dem von dir zitierten Beitrag ist, das ein Sportler ein Trikot überreicht hat. Kein Berufspolitiker und auch kein Lobbyist und auch kein 50 jahre alter Professor für internationale Beziehungen.
Wir begegnen hier im Forum und im täglichen Leben erfahreneren Menschen die ähnlichen oder noch schlimmeren Mist machen bzw verzapfen. Und? Gehen wir mit denen auch so um wie mit Mesut Özil?
Nein! Eher entwickeln Leute wie du sogar noch Verständnis für so eine Zeitung wie die Bild.
Eigentlich ist es egal, aber soweit ich weiß war Özils Trikot nur unterschrieben.
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Es geht hier um die Veranstaltung als Ganzes und darum, dass betont wurde, es ginge nur um den Wohltätigen Zweck. Das Trikot mit dem zitierten Text hat Jörn ja trefflicherweise nicht gezeigt. Spricht Bände in meinen Augen. MIT dem Zitat wird der Sinn der Veranstaltung (wohltätiger Zweck?) eindeutig.
Mich nervt eigentlich eher die Laberei um diesen Kram. Soll er doch sagen: ich bin da geboren, fühlen mich dort hin verbunden und meine politische Einstellung ist meine Sache. Immerhin wählen ziemliche viele hier lebende Türken "Ihren Präsidenten" auch bei einer Wahl.
Eingefädelt hat den Schmuntz ein kommerzieller Berater und gelaufen ist es soweit ich weiß auch über die Vereine, die ebenfalls höchst kommerzielle Unternehmen sind.
Man muss das alles (wie immer) im Zusammenhang sehen.
Ich hatte mich übrigens noch gar nicht dazu geäußert ob ich finde, dass man deswegen zurücktreten sollte. Zumal das Zitat auf dem Trikot von Gündokan stand und nicht auf dem von Özil, was aber im Sinne der Veranstaltung völlig egal ist.
Die Spieler sind Marionetten ihrer Berater, Vereine und finanziellen Interessen. Das Spiel auf dem Platz ist nur ein Teil ihrer beruflichen (höchst kommerziellen) Tätigkeit.
Der einzige der darüber wirklich rational nachgedacht hat war Erdogan und sein Beraterstab. Und sie waren damit sehr erfolgreich.
Sich politisch zu äußern ist für solche Personen immer ganz dünnes Eis. sowas im Rahmen eines Wahlkampfes zu tun um so mehr, kurz vor einer WM, wo alle Kameras der Welt auf die Spieler schauen nochmals mehr.
Özil stand auch schon halb nackig mit Merkel in der Kabine und hat sich da sicher genauso wenig bei gedacht.
Nicht denken ist halt manchmal doof.
Die Frage ist halt, wie sehr vertritt ein Nationalspieler sein Vaterland und muss er sich daran messen lassen und hat das was mit seiner Kaderzugehörigkeit zu tun?
Das ein Treffen mit so einer kritisch im Fokus stehenden Person wie Erdogan einen Aufschrei erzeugen wird, darüber hätte er mit sehr wenig Hirnschmalz schnell kommen können. Sich darüber so erstaunt zu zeigen und dann die Rassismuskeule auszupacken finde ich ziemlich unanständig.