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Alt 04.10.2017, 08:25   #3401
sybenwurz
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Registriert seit: 05.01.2007
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Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Beides schließt sich allerdings nicht gegenseitig aus. Denn ein Schulabschluss sagt ja herzlich wenig über die Bildung aus, wenn man nicht weiß was der Schulabschluss wert ist.

Welche Abschlüsse hatten denn die Türken und Italiener (u.a.), die wir in den 50er und 60er Jahren und weit darüber hinaus ins Land geholt, und die einen nicht unwesentlichen Teil zum Wiederaufbau von Deutschland beigetragen haben?
Hat es da interessiert?
Ganz unerfolgreich war die Aktion ja nicht, wir konnten vor 28Jahren 20Mio. Ossis integrieren, so gut gings uns...


Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Beides schließt sich allerdings nicht gegenseitig aus. Denn ein Schulabschluss sagt ja herzlich wenig über die Bildung aus, wenn man nicht weiß was der Schulabschluss wert ist.
Naja, bei 2/3 mit Schulabschluss wird schon der ein oder andere Analphabet dabeisein...
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2017, 10:44   #3402
icke
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Beiträge: 130
Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Ganz unerfolgreich war die Aktion ja nicht, wir konnten vor 28Jahren 20Mio. Ossis integrieren, so gut gings uns...
Es waren nur 17 Millionen und diese hatten Wohnraum und zu einem grossen Teil auch Arbeit, dieses Argument finde ich persoenlich recht unsinnig.
Und nach Steinmeiers Rede ist der Osten ja auch nicht integriert....
icke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2017, 12:28   #3403
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.511
Wenn ich Steinmeiers Rede richtig verstanden habe, sprach er davon, dass sich die Integration einigen Damen und Herren aus den östlichen Bundesländern im Kopf noch nicht vollzogen habe.
Ich denke, das macht nen Unterschied.
Es ist aber auch unerheblich für den Kern meiner Aussage, dass wir im Nachkriegsdeutschland eher nicht darauf geachtet haben, welche Vorbildung die vornehmlich aus der Türkei und Italien 'importierten' Arbeitskräfte mitbrachten um das Wirtschaftswunder zu entfachen.
Vornehmlich waren das ja junge Leute, die im eigenen Land keine oder nur wenig Perspektive hatten wie die zahllosen Saisonarbeitskräfte und Erntehelfer, die heute aus (Süd-)Osteuropa zu uns kommen.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2017, 13:10   #3404
anlot
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Wenn ich Steinmeiers Rede richtig verstanden habe, sprach er davon, dass sich die Integration einigen Damen und Herren aus den östlichen Bundesländern im Kopf noch nicht vollzogen habe.
Ich denke, das macht nen Unterschied.
Es ist aber auch unerheblich für den Kern meiner Aussage, dass wir im Nachkriegsdeutschland eher nicht darauf geachtet haben, welche Vorbildung die vornehmlich aus der Türkei und Italien 'importierten' Arbeitskräfte mitbrachten um das Wirtschaftswunder zu entfachen.
Vornehmlich waren das ja junge Leute, die im eigenen Land keine oder nur wenig Perspektive hatten wie die zahllosen Saisonarbeitskräfte und Erntehelfer, die heute aus (Süd-)Osteuropa zu uns kommen.
Kann man die damalige Zeit und deren Gegebenheiten tatsächlich mit den jetzigen vergleichen?
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Alt 04.10.2017, 13:30   #3405
MattF
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Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 9.404
Zitat:
Zitat von anlot Beitrag anzeigen
Kann man die damalige Zeit und deren Gegebenheiten tatsächlich mit den jetzigen vergleichen?
Teils /teils.

Pauschal zu behaupten heutig Zuwandere würden uns den Rest ihres Lebens auf der Tasche liegen, ist aber auch falsch.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2017, 13:56   #3406
noam
Szenekenner
 
Benutzerbild von noam
 
Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.119
Aber da ist doch wieder die angemahnte Unehrlichkeit der Flüchtingsdiskussion. Es wird einfach in den Raum gestellt, dass irgendwann von der Zuwanderung profitiert werden kann. Dem entgegen stellen sich ebenso Stimmen, die sagen, dass es ein schwerer Weg wird, bis die Gewinne durch Zuwanderung die entstandenen Kosten egalisieren.

Es ist zu einfach gedacht, wenn man sich hinstellt und sagt Bevölkerungswachstum ist gut. Wenn dieses Wachstum nämlich wie nun zu einem großen Teil aus schlecht / anders ausgebildeten Menschen besteht, deren Unterbringung im deutschen / europäischen Arbeitsmarkt erst einmal immense Ausbildungskosten verursacht, die zu einem großen Teil von der Steuerlast getragen werden, dann ist das kein Gewinn im wirtschaftlichen Sinne. Dem entgegen stehen natürlich die Fälle von qualifizierten Zuwanderern, die schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden können, wie die angesprochenen Lehrer. Allerdings ist es auch Augenwischerei die Unterbringung eines asylsuchenden Lehrers in einer steuerfinanzierten Stelle eines Lehrers für andere Asylsuchende als großen Erfolg zu verkaufen, da die Notwendigkeit ja eben Selbstzweck ist.



Ich finde dies zeigt einfach wie dringend Deutschland ein Zuwanderungsgesetz braucht. Wir brauchen Hilfe. Abgesehen von qualifizierten Fachkräften brauchen wir gerade in der Kranken- und Altenpflege und auf dem Bildungssektor (Deutsch als Fremdsprache) Leute. Hier kann man interessierten gerne die Tore aufsperren. Man sollte allerdings durch entsprechende Tarifverträge und Mindestlöhne aufpassen, dass man hier keinen neuen Niedrigstlohnsektor aufbaut oder gut bezahlte Jobs dahin abgleiten lässt. Wir brauchen aber keine ungebildeten Solzialschmarotzer, die sich mit 18 Identitäten als Asylsuchende tarnen und ordentlich abkassieren. Dies ist natürlich völlig getrennt von einem Asyl zu sehen. Wer vor Krieg oder Verfolgung flieht, dem muss nach wie vor geholfen werden.
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2017, 14:22   #3407
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.424
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
.......
Es ist zu einfach gedacht, wenn man sich hinstellt und sagt Bevölkerungswachstum ist gut. Wenn dieses Wachstum nämlich wie nun zu einem großen Teil aus schlecht / anders ausgebildeten Menschen besteht, deren Unterbringung im deutschen / europäischen Arbeitsmarkt erst einmal immense Ausbildungskosten verursacht, die zu einem großen Teil von der Steuerlast getragen werden, dann ist das kein Gewinn im wirtschaftlichen Sinne.
.....
Schätze mal, wie hoch sind die gesellschaftlichen Kosten für ein in DE geborenes Kind bis zur Aufnahme einer Arbeitstätigkeit und wie hoch die Integrations-/Ausbildungskosten für junge, erwachsene Flüchtlinge im Durchschnitt bis zur Arbeitsaufnahme? Was ist teurer?

Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
.......
Dem entgegen stehen natürlich die Fälle von qualifizierten Zuwanderern, die schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden können, wie die angesprochenen Lehrer. Allerdings ist es auch Augenwischerei die Unterbringung eines asylsuchenden Lehrers in einer steuerfinanzierten Stelle eines Lehrers für andere Asylsuchende als großen Erfolg zu verkaufen, da die Notwendigkeit ja eben Selbstzweck ist.
...........
Leider ist der aktuelle TV-Bericht darüber nicht mehr in der Mediathek. Die umgeschulten, geflüchteten Lehrer arbeiten, so der RBB-Bericht, in der Regel in den normalen Brandenburger Schulen in ihrem früheren Beruf (z.B. als Mathelehrerin etc.), da es an Lehrern mangelt.

Persönlich ist mir aber der humanitäre Aspekt viel wichtiger als die reine Frage nach dem wirtschaftlichen Nutzen. So denkt offenbar auch Uganda, das hunderttausende Flüchtlinge aus dem Südsudan aufnimmt. Ein interessantes Interview mit dem ugandischen Staatsminister, wie dieses Land damit umgeht, publizierte heute SPON.

"Kein Land hat im vergangenen Jahr mehr Flüchtlinge aufgenommen als Uganda. Mittlerweile leben 1,3 Millionen im Land, und täglich kommen mehrere Hundert dazu. Musa Ecweru, als Staatsminister für Flüchtlinge zuständig, setzt dennoch auf Hilfe statt Abschottung. "
http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1168645.html

Geändert von qbz (04.10.2017 um 17:07 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2017, 15:01   #3408
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 9.404
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Ich finde dies zeigt einfach wie dringend Deutschland ein Zuwanderungsgesetz braucht. Wir brauchen Hilfe. Abgesehen von qualifizierten Fachkräften brauchen wir gerade in der Kranken- und Altenpflege und auf dem Bildungssektor (Deutsch als Fremdsprache) Leute. Hier kann man interessierten gerne die Tore aufsperren. Man sollte allerdings durch entsprechende Tarifverträge und Mindestlöhne aufpassen, dass man hier keinen neuen Niedrigstlohnsektor aufbaut oder gut bezahlte Jobs dahin abgleiten lässt. Wir brauchen aber keine ungebildeten Solzialschmarotzer, die sich mit 18 Identitäten als Asylsuchende tarnen und ordentlich abkassieren. Dies ist natürlich völlig getrennt von einem Asyl zu sehen. Wer vor Krieg oder Verfolgung flieht, dem muss nach wie vor geholfen werden.
Alles soweit richtig.

Also muss man die Bildung von Flüchtlingen nicht diskutieren.
Wenn allerdings versucht wird abzuschätzen wie hoch die Kosten der Flüchtlingskrise wird und ob uns diese Menschen doch helfen können und die Kosten vielleicht gar nicht so ex orbitant hoch sein werden, wieso sollte man das nicht tun?

Zumal es genug Menschen gibt die der obigen Prämisse nicht zustimmen, sondern die Obergrenzen für Flüchtlinge fordern und die Grenzen dicht.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
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