"Die sogenannte Generation Mitte findet, dass Vermögen und Einkommen in Deutschland unfair verteilt sind. Höhere Steuern für Reiche und mehr Geld für Arme lehnt sie aber ab."
Vielleicht sind sie der Meinung, dass Umverteilungsrezepte keinen Erfolg versprechen und hinterher keiner besser dasteht.
Ich will, weil es sich im Zusammenhang gerade anbietet, explizit unabhängig vom AfD-Kontext noch einen Gedanken loswerden:
Ich habe den Eindruck, dass man Menschen mit höherer Bildung und hohem Einkommen Altruismus als Motivation für politische Entscheidungen abkauft, jedoch bei den Einkommensschwachen, weniger Gebildeten stets nur Egoismus als Triebfeder gelten lässt. Ansonsten käme nicht so oft Ratlosigkeit auf wenn die "Unterprivilegierten" eine Partei wählen, die ihnen keine Wohltaten verspricht.
Man vermutet dann gerne, dass die "Benachteiligten" entweder dumm sind oder auf den sozialen Aufstieg spekulieren und dann gerne die gleichen Rahmenbedingungen genießen möchten. Nur wenige kommen auf die Idee, dass sie das wählen, was sie für richtig halten.
Zitat:
Zitat von tandem65
Äh, soll ich das jetzt so verstehen, daß der Journalist durch seine Nachfragen bei jedem Politiker die entsprechende Antwort bekommen hätte?
Keine Ahnung. Die interessantere Frage ist, ob er versucht hätte, jedem Politiker die Vokabel "Schießbefehl" unterzujubeln.
Zitat:
Zitat von tandem65
Wie Du das Kind nennst ist meiner bescheidenen Meinung nach unerheblich.
Das sehe ich eben anders. Das Wort Schießbefehl ist emotional stark belastet und untrennbar mit einem Unrechtsregime verknüpft.
Irgendwo hatte ich hier im Forum gelesen, dass es mit humanen Mitteln unmöglich ist, einen Flüchtenden auf den Weg nach Deutschland aufzuhalten.
Eine Frau, diesen Flüchtling nun dem Risiko aussetzt, auf dem Weg nach Italien im Mittelmeer abzusaufen ist politisch mehr tragbar, als eine Frau die selbigen Flüchting dem Risiko aussetzt an der deutschen Grenze erschossen zu werden?
Und dass nur deshalb, weil die eine als Medienprofi still und leise agiert, während die andere lauthals poltert?
Weshalb bekam in MV die AFD 2/3 der ehemaligen NPD-Wählerstimmen und nicht die CDU oder weiterhin die NPD? In meinen Augen erfolgt natürlich das rechtsradikale Lospoltern und wieder sophistische Zurücknehmen der AFD sehr kalkuliert, weil man auch die NPD-Wähler im Boot haben will neben den unzufriedenen Wählern anderer Parteien.
Ob Flüchtlinge auf dem Fluchtweg umkommen, weil Schlepper kriminell handeln oder deutsche Grenzbeamten im Auftrag der Regierung sie töten, da sollte man schon etwas differenzieren?
Wegen der von Dir kritisierten Objektivität in diesem Thread: Mir wäre es lieber, der Threadtitel hiesse "Linksruck" und wir würden uns mit den Programmen der Linke befassen. So steht mit Rechtsruck die AFD im Fokus, vielleicht noch die CSU. Den Flüchtlingsthread hat Arne leider geschlossen, weshalb die Problematik hier vermehrt diskutiert wird.
Ich will, weil es sich im Zusammenhang gerade anbietet, explizit unabhängig vom AfD-Kontext noch einen Gedanken loswerden:
Ich habe den Eindruck, dass man Menschen mit höherer Bildung und hohem Einkommen Altruismus als Motivation für politische Entscheidungen abkauft, jedoch bei den Einkommensschwachen, weniger Gebildeten stets nur Egoismus als Triebfeder gelten lässt. Ansonsten käme nicht so oft Ratlosigkeit auf wenn die "Unterprivilegierten" eine Partei wählen, die ihnen keine Wohltaten verspricht.
Man vermutet dann gerne, dass die "Benachteiligten" entweder dumm sind oder auf den sozialen Aufstieg spekulieren und dann gerne die gleichen Rahmenbedingungen genießen möchten. Nur wenige kommen auf die Idee, dass sie das wählen, was sie für richtig halten.
Du weisst selbst, dass das Quatsch ist. In diesem Fall haben Altruismus/Egoismus auch keine Relevanz als Wahlmotiv.
So steht mit Rechtsruck die AFD im Fokus, vielleicht noch die CSU. Den Flüchtlingsthread hat Arne leider geschlossen, weshalb die Problematik hier vermehrt diskutiert wird.
Ich glaube die Themen Flüchtlinge und Rechtsruck gehören untrennbar zusammen, denn nur die die durch die Flüchtlingskrise offenbaretn Mängel, haben dazu geführt, dass viele Menschen, die ansonten nur im stillen Kämmerlein ihren Fremdenhass schüren, plötzlich ihre Fremdenfeindlichkeit nach außen tragen.
Man könnte auf sagen, dass die Flüchtlingskrise erst das wahre rechte Potential in der deutschen Bevölkerung aufgezeigt hat, welches nun bei runden 20% liegt, obwohl es "uns" verglichen mit den Umständen um 1930 verdammt gut geht.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Ich glaube die Themen Flüchtlinge und Rechtsruck gehören untrennbar zusammen, denn nur die die durch die Flüchtlingskrise offenbaretn Mängel, haben dazu geführt, dass viele Menschen, die ansonten nur im stillen Kämmerlein ihren Fremdenhass schüren, plötzlich ihre Fremdenfeindlichkeit nach außen tragen.
Man könnte auf sagen, dass die Flüchtlingskrise erst das wahre rechte Potential in der deutschen Bevölkerung aufgezeigt hat, welches nun bei runden 20% liegt, obwohl es "uns" verglichen mit den Umständen um 1930 verdammt gut geht.
Fremdenhass ist meiner Meinung nach nicht das richtige Wort. Es ist mehr die Angst und die Frage, ob die verfügbaren Mittel (jeglicher Art) nicht eher für die Bürger deutscher Nationalität gebraucht würden, bevor man sie Menschen "hinterher wirft", die nie Ihren Beitrag dazu geleistet haben. Die Leute haben Angst, sie kommen zu kurz und sehen gar nicht, wie gut es Ihnen geht. Wie es den Flüchtlingen eigentlich geht, kann kaum einer nachvollziehen oder nachfühlen. Es kann aber tatsächlich nicht die Lösung sein, dass manche Staaten hier den grossen "Retter" darstellen und sein wollen, um dabei die Ängste und Nöte der Bevölkerung zu überfahren, wenn andere Staaten einfach mal "Nein" sagen können - scheinbar ohne grosse Konsequenz.
Ob Flüchtlinge auf dem Fluchtweg umkommt, weil Schlepper kriminell handeln oder deutsche Grenzbeamten im Auftrag der Regierung ie töten, da sollte man schon etwas differenzieren?
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In der Absolutheit wie du dass oben schreibst, wäre sicherlich eine Differenzierung nötig. Nur stellt sich dieser vermeintliche Widerspruch überhaupt nicht mehr.
Man muss sich das mal durch den Kopf gehen lassen. Frau Merkel hat nichts, aber wirklich absolut überhaupt nichts getan in den letzten 12 Monaten um Fluchtursachen zu bekämpfen. Das Leid in Syrien ist schlimmer denn je. Wie es in Afganistan und Südsudan aussieht, weiss kein Mensch, berichtet ja keiner mehr drüber.
Ganz im Gegenteil, sie stärkt den Mann, der höchstwahrscheinlich Mitschuld am Elend der Menschen hat.
Und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, baut sie einen riesengrossen Zaun (bildlich gesprochen). andem die Frauen und Kinder verzweifelt vor sich hinwegetieren.
Welchem kleinen syrischen Kind will man erklären, dass dieselbe Frau die vor einem Jahr die Grenzen öffnete nun dafür sorgt, dass sie dicht sind.
Und das deutsche Volk, dasselbe Volk dass es als humanistische Pflicht ansieht Menschen zu helfen, meint damit leider nur die Menschen, die direkt an der deutschen Grenze stehen.
Und darüberhinaus ergiesst es sich in theoretischen Diskussionen, ob Frau Petry nun Schusswaffengebrauch oder Schiessbefehl meinte.
Ich könnte kotzen vor soviel Heuchelei und Verlogenheit.