Man sieht es ja jetzt schon bei der Anmeldung für den IM Lanzarote. Normalerweise war der in den letzten Jahren relativ schnell voll, nicht so in diesem Jahr.
Gerade in Lanzarote dauerte es immer recht lange, bis er ausverkauft ware. Das war in den letzten 2-3 Jahren anders. Aber das wissen die Lanzarote-Veteranen sicher genauer.
Interessanter Einwand: ein richtig guter Schwimmer soll also Deiner Meinung nach eine Möglichkeit haben sich zu qualifizieren- auch mit einer miserablen Laufleistung?
Ja - warum nicht? Wenn die Zeit/Platzierung am Ende reicht, sicher.
Für mich zählt die Zeit am Ende, nicht was in den einzelnen Disziplinen gebracht wird. Aber vielleicht bin ich einfach zu oldschool für den Sport...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Lag vermutlich daran, dass immer wieder die Aussage "nächstes Jahr ist der letzte IM auf Lanza" im Raum stand, da wollten vielleicht viele noch das Rennen in Ihrer Vita haben.
Wäre ja schön, wenn die Teilnehmerzahlen dort wieder ins Dreistellige abfallen würden. Wobei dann die WTC vermutlich das Rennen einstampft, weil nicht genug Geld bei rumkommt.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich glaube, ich habe Dich falsch verstanden mit Deinem Einwand bezüglich der Quali des Duathleten: es ist richtig, wenn ich insgesamt gut genug bin kann ich die Quali schaffen. Tatsache ist aber, dass bei der momentanen Gewichtung schlechte Schwimmer/gute Läufer deutlich bessere Chancen haben als gute Schwimmer/schlechte Läufer.
...
Im Wahn die Sache immer größer zu machen, die Leute mit dem Mythos Langdistanz anzufixen etc hat man es übertrieben. Und nun hat man den Salat. Wer das Monster füttert muss sich nicht wundern, wenn es einen irgendwann frisst. Aber der superGau... Man wollte es groß machen, damit mehr Geld reinkommt, damit die Sportler mehr verdienen, damit das TV einsteigt... Und was ist nun? Kein oder wenig TV, wenige Pros können davon leben, die meisten garnicht und weiter kommt man irgendwie nicht - aber man hat die Massen da, den Kommerz und die vielen Leute die auf die Grundzüge der Sportart scheixxen. Und IM schippt die Kohle an die Gesellschafter raus...
Vieles richtig analysiert!
Und weil die WTC zwar auch weiterhin Geld verdienen will (was per se legitim ist), dort aber auch keine Idioten sitzen, denen problematische Entwicklungen komplett verborgen bleiben, sehe ich die Draftinggeschichte nicht ganz so pessimistisch (bzw. fatalistisch) wie manch anderer hier im Forum.
Der direkte Wettbewerber der WTC auf dem Gebiet kommerzieller Triathhlonevents ist (u.a.) die ITU und diese wird ab 2015 Agegrouper-Rennen (vorerst auf der Sprintdistanz) mit Draftingfreigabe und Starterfeldern von mehr als 2000 Teilnehmern anbieten. Da wird man in der Praxis beobachten können, ob das der Untergang des Triathlons ist.
Die WTC wird gleiches aber auf absehbare Sicht nicht auf der Langdistanz einführen, denn das würde ihren Markenkern und die Abgenzung von WTC-Events gegenüber ITU-Events beschädigen. Die Einführung von Wellenstarts in Kona (beginnend dieses Jahr mit separaten Agegrouper Wellen für Frauen und Männer) ist ein deutliches Signal, dass man der WTC ernsthaft bemüht ist, die zweifellos vorhandene aber keineswegs hoffnungslose Draftingproblematik in Kona zu bekämpfen.
Natürlich wird man abwarten müssen, ob die Verbesserungen in Kona, die sich vermutlich durch die Wellenstarts ergeben, durch ein weiteres Aufblähen des Starterfelds wieder zunichte gemacht werden, aber bis jetzt sehe ich dafür noch keine Anzeichen.
Meinst du wirklich?
Könnte es nicht sein, das die geschilderten Szenarien, so viele Triathleten ankotzt, das diese in Zukunft solche Massenveranstaltungen dann doch lieber fernbleiben?
Ich denke das wird sich alles bereinigen.
Hat man vor 15 Jahren sicher auch schon gedacht....
Zitat:
Zitat von de Dommschwätzerr
Vielleicht findet gerade jetzt, bei vielen LD-Sportlern ein umdenken statt!
Es sind die Sportler, die unfair fahren. Wenn ich mir die Bilder anschaue, sehe ich da kein Umdenken. Solange Hawaii für viele noch der Mythos schlechthin ist, werden auch (fast) alle alles dafür tun, um dort hinzukommen.
Also bleibt alles, wie es ist: Bei Umfragen sind 90% gegen Windschattenfahren, im Rennen sind man dann aber doch nicht nur 10%, die's doch tun.
Meinst du wirklich?
Könnte es nicht sein, das die geschilderten Szenarien, so viele Triathleten ankotzt, das diese in Zukunft solche Massenveranstaltungen dann doch lieber fernbleiben?
Ich denke das wird sich alles bereinigen.
Man sieht es ja jetzt schon bei der Anmeldung für den IM Lanzarote. Normalerweise war der in den letzten Jahren relativ schnell voll, nicht so in diesem Jahr.
Vielleicht findet gerade jetzt, bei vielen LD-Sportlern ein umdenken statt!
Ich bin schon 30 Jahre dabei und höre das schon 30 Jahre. Von Seiten der Athleten oder Veranstalter erwarte ich nichts mehr. Windschattenfahren ist von beiden Seiten längst halbwegs legalisiert und akzeptiert.
die zweifellos vorhandene aber keineswegs hoffnungslose Draftingproblematik in Kona zu bekämpfen.
Selbst ein regelgerechtes Drafting von 7m ist bereits "hoffnungslos". Du erinnerst Dich ganz bestimmt auch noch an den Aufstand, den es damals gab, als von 10 auf 7m gewechselt wurde. Ich bin sicher, dass auch Du damals empoert warst und das als "Farce" bezeichnet haettest.
Ich sagte es bereits: die meisten hier sind doch schon lange draftingabgehaertet. Keko ist der Einzige mit Durchblick hier. Er hat halt alles gesehen UND persoenlichen Abstand zur Sache.