Einen Tag später zieh ich mal ein Resumée, damit ich diesen Fred eingraben kann und damit auch das Thema für mich erledigt ist.
Ob jetzt Psyche, Orthopädie, oder was auch immer an meinem Versagen schuld ist: Die einfachste Erklärung ist für mich immer noch im Thread-Titel versteckt und mit meinem Scheitern ergibt sich für mich auch darauf eine (mögliche) Antwort:
Wenn man viel hügelig trainiert dann bildet sich eine gute Ausdauer nicht viel anders als wenn man flach läuft, vielleicht sogar stabiler. Leider ist diese für mich nur schlecht auf flach übertragbar gewesen. Trotzdem ich in der entscheidenden Phase viel "flach" trainiert hab (im Vergleich zum Marathon immer noch hügelig) und versucht habe mir nach Greif'schen Vorbild daraus mögliche Zeiten abzuleiten, ist es dann einfach verdammt schwer flach das zu laufen, was die Ausdauer eigentlich zulassen würde. Das ist wohl die Kopfsache, die ich unterschätzt habe. Im Training habe ich für den Kopf und auch für den Bewegungsapparat immer viel Abwechslung, der Marathon ist ein flaches Gebolze, sehr monoton, immer die gleiche Körperhaltung, den scheinbar selben Asphalt, denselben Fußaufsatz, die selbe Armführung. Das liegt mir nicht. Ich hab das letztes Jahr schon in Roth festgestellt, da fand ich die flache Radstrecke sowas von bekackt und auch für den Kopf schwer zu fahren. Wenn ichs wieder versuche, muss ich mich da umstellen. Ich muss lernen 3h immer genau dasselbe zu tun, mich trotz Getümmel auf mich selbst konzentrieren und vor allem unter Last locker bleiben!
Schluß hier.
Lg Nik
__________________
Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Versagen würde ich das nicht nennen. Das sind Erfahrungen, die man mitnimmt, aus denen man was lernen kann.
Vielen Dank für den Fred, war ja auch für Gurken wie mich recht lehrreich.
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Leider ist diese für mich nur schlecht auf flach übertragbar gewesen. ... ist es dann einfach verdammt schwer flach das zu laufen, was die Ausdauer eigentlich zulassen würde.
Schade für deine Marathonambitionen.
Beim Radfahren gilt das übrigens auch:
5h Kopf runter und treten ohne Pause auf flacher Strecke (z.B. Almere) machen dich fertig in der Birne.
Aber auch muskulär ist es was völlig anderes.
Deswegen bin ich meine besten Zeiten hinten raus immer bei hügeligen Radstrecken gelaufen, weil ich beim Radfahren immer ein wenig variieren konnte.
Edit: du gibts aber nicht auf, oder? Ein Marathonversuch folgt noch irgendwann?
Ja geht mir auch so. Komplett flach kann ich gar nicht. Deswegen freu ich mich schon auf den Linz Triathlon, da ist der Radkurs nicht bergig aber doch schön hügelig. Da war ich letztes Jahr 3 min schneller als am Walchsee, wo der Radteil fast komplett flach ist.
Ja ich finde auch, dass das muskulär was komplett anderes ist. Vielleicht sollt ich mich mal 5h auf die Walze setzen.
Nik
__________________
Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Also ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass du eine "Gurke" bist
Alles liebe und schönen Dank für Deine Kommentare
Nik
Das ist dann österreichisch für Fortgeschrittene.
Im Norden Deutschlands sind Gurken, die die Felder von hinten absichern
Schreibst Du nochn Blog zum Inferno?
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
War ja der hier schon ohne Absicht. Ich glaube nicht. Ich will den Inferno einfach nur erleben, ohne Ambitionen. Das interessiert doch keinen. Wird eher eine Familienveranstaltung, nachdem meine (Lieblings)Tante und Onkel in Thun leben und wohl schon mehr aufgeregt sind als ich.
Andrerseits habe ich schon öfter das Bedürfnis darüber zu schreiben, was ich so treibe, weil ich einfach nur sehr wenig Möglichkeit habe, mich sportlich auszutauschen. Mal guggen.
Nik
__________________
Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)