Hi, ich finde:
es supergut, dass hier über das Thema ausgiebig diskutiert wird.
Das wir dabei auf keinen gemeinsamen Nenner kommen werden ist aber auch klar.
Denn zwei Fragen werden je nach Kenntnisstand oder Sozialisation -sprich gesellschaftliche oder politische Abstammung bzw. (derzeitige) Heimat- oder einfach "Gefühl" unterschiedlich entschieden:
1. Sinn oder Unsinn des Projektes S21?
2. Wie weit darf Widerstand in welcher Form gehen?
Zwei (als abschließend geplante) Anmerkungen zu diesem Fred (unter Berücksichtigung meiner gesellschaftlichen Herkunft):
Erstens:
Wer den Polizeiberuf ergreift muss selbst bei größter Blauäugigkeit eingestehen, dass das Berufsbild von "Ärger" geprägt ist. Polizisten befassen sich -kraft Amtes- mit sämtlichen Formen der Kriminalität und allem was schief gegangen ist (Verkehrsunfälle, Ehen...wenn er sie verprügelt hat, Besoffenen bei denen die zweite Flasche Vodka doch nicht mehr rein passte, etc., etc....). Planstellen für die Verkehrserziehung im Vorschulalter und beim Landespolizeiorchester sind eher selten. D. h. als Polizist entscheide ich mich aktiv beruflich und tagtäglich in die Abgründe der Gesellschaft zu steigen. Und dann muss man sich imho nicht wundern, wenn man auf einmal in der Sch... steht.
Das wäre kein Job für mich!
Zweitens.... und der geht an Kurt D.:
Lieber Kurt D., Danke für alle deine Beiträge (nicht nur in diesem Fred). Wissend, dass du keinem in der Tria-Welt noch irgendwas beweisen mußt und wissend, dass es für dich zu deiner Teilnahme in diesem Forum zahlreiche Alternativen gäbe die viele von uns bevorzugen würden (Surfen, Skiing, Networken, Geld zählen

, etc.)...:
Deine Beiträge sind immer so scheiß-vernünftig, rational, ausgleichend und vermittelnd

.
Das ist an sich nicht schlecht. Aber in unserem Land sind in den letzten Jahren -TROTZ vernünftiger und ausgleichender Argumente- viele Dinge nicht besser, sondern schlechter geworden. Zum Beispiel steigende (Alters,- Kinder)-Armut, die Durchlässigkeit sozialer Schichten nach oben, die Staatsverschuldung, und, und und.
Irgendwann ist dann 'mal Schluß mit dem braven austauschen von Argumenten und dem bestreiten eines jahrelang währenden Klageweges. Irgendwann fühlt man sich nur noch veräppelt. In Stuttgart geht dies zur Zeit 10-Tausenden so.
Gruß
N.