Seit anfang Januar hat mein Depot um knapp 60% zugelegt... (nachdem es allerdings von Oktober bis Ende Dezember um 30% runter ging). Wenns in dem Rhythmus bleibt, würd ich sofort unterschreiben ;-)
Ein Sparbuchtyp würde da wohl einen Herzkasper bekommen
das ist genau so ein Punkt:
in den Zahlen bist Du jetzt 12% im Plus seit Oktober 18, wenn ich das richtig sehe, alles gut - , Aber was ist die Goldenen Regel bei der "Minus 30%"-Phase nicht seinen Irrtum einzugestehen und rauszugehen?
m.
P.S.: Um es mal konkret zu machen: Ich war früher bei 10% unter Einstiegskurs rein technisch kurzfristig wieder raus, aber ich wusste nie, wie ich das über die Zeit entwickeln soll: Wie passe ich die Markte "Einstiegskurs" an? (Weil ich das alles nicht mehr wollte, war ich als Sparbuchtyp dann irgendwann irgendwie komplett raus)
P.P.S.: rein professionell habe ich das mit SAP schon vor einem Jahr für ein Wunder des Kapitalismus gehalten, aber ich mag nicht stänkern (ich habe aber nur mit den Sachen täglich zu tun ....)
P.P.S.: rein professionell habe ich das mit SAP schon vor einem Jahr für ein Wunder des Kapitalismus gehalten, aber ich mag nicht stänkern (ich habe aber nur mit den Sachen täglich zu tun ....)
Es gibt nur zwei Wettbewerber. Sowas nennt man Burggraben. Über Windows&Office lästern ja auch alle. Trotzdem 2 Quasi-Monopole. Und bei Cloud ist es derzeit ähnlich: Amazon, Microsoft oder Google.
Was ist die tiefere Ursache der Finanzkrise? Joseph Hubers Analyse in der Zusammenfassung: Weil die Geldmenge in den letzten Jahrzehnten rund viermal schneller gewachsen ist als das Bruttosozialprodukt, wanderte das Geld bevorzugt in die Finanzwirtschaft und erzeugte dort Blasen und andere Verwerfungen. Dabei handelt es sich nicht um Geld im rechtlichen Sinn, sondern nur um einen Anspruch darauf, den die Banken auf Wunsch erfüllen müssen – aber insgesamt nicht erfüllen können. Helmut Dietl bestätigte, dass die Banken mit ihrer eigenen Geldschöpfung «ein Versprechen abgeben, das sie nicht halten können». Und das sei ein wesentlich grösseres Problem, als wenn andere ihre Versprechen nicht einhielten. Besonders problematisch ist nach Ansicht von Sergio Rossi die Geldschöpfung der Banken deshalb, weil sie nicht immer mit Produktion gekoppelt sei, was zu einer Inflation bei Anlagegütern (Wertpapieren und Immobilien) führe.
Zitat:
Das Problem der Geldschöpfung erreicht den Mainstream
[...]
Der Akt der privaten Geldschöpfung – die rund 85 Prozent der Geldmenge ausmacht – wird anschaulich erklärt und die daraus entstehenden Probleme mindestens angetippt. Der grösste Teil dieses unbaren Geldes fliesst nämlich nicht in die Realwirtschaft, sondern in Finanzanlagen aller Art. Resultat: Die steigende Geldmenge führt zu steigenden Preisen bei den Anlagewerten, und ihre Besitzer sind reicher, ohne dass sich real etwas zu ändern braucht.
[...]
Erfreulicherweise zeigt der Eco-Beitrag auch die Lösung für dieses Problem, das so genannte Vollgeld. In einem Vollgeld-Regime schöpft nur noch die Nationalbank Geld, zins- und schuldfrei.
2018 gab es in der Schweiz eine Volksabstimmung zum Vollgeld.
Das Stimmvolk hat die Einführung abgelehnt. Da das Thema (wie bei allen Volksinitiativen) fleissig diskutiert wurde, findest Du sehr viele CH-Internetseiten, welche sich mit der Einführung von Vollgeld beschäftigen.
2018 gab es in der Schweiz eine Volksabstimmung zum Vollgeld.
Das Stimmvolk hat die Einführung abgelehnt. Da das Thema (wie bei allen Volksinitiativen) fleissig diskutiert wurde, findest Du sehr viele CH-Internetseiten, welche sich mit der Einführung von Vollgeld beschäftigen.
Ja - Danke :-)!
Ich werde mir ein paar Informationen dazu im Netz suchen.
Man vergisst ja so schnell, wenn man sich nicht dauerhaft intensiv mit einem Thema beschäftigt.
Mir gefällt, dass Vollgeld zins- und schuldfrei und von einer nicht privaten Organisation in den Umlauf gebracht wird bzw. werden soll.
So ist das in dem einen Artikel zu lesen, den ich hier verlinkt habe.
....Ich habe tagtäglich mit Banken zu tun und meine Kontakte bestätigen meine Thesen mit gutem Gewissen. Sie sind sich Ihres Verhaltens und Wirkung bewusst...steigen in den Porsche und/oder AMG und/oder andere Spielzeuge und brausen davon...
Spätestens jetzt steht ja schon einmal fest, wer die Bösen in dem Spiel sind.
Bleibt die Frage, was man von der Seite der Guten empfiehlt wenn Menschen (wie im Post #271) folgendes feststellen:
Zitat:
Zitat von Pantone
...Da die Rente es nicht gut mit mir meint, muss ich jetzt mal dringend selbst was machen...
Soll man aus Gründen der politischen Korrektheit sehenden Auges in die Altersarmut schlittern, oder ist es legitim zu versuchen einen Stück vom Kuchen zu ergattern, den es da draußen in der Form von Kursgewinnen und (gerade in den kommenden Wochen) Dividenden gibt?
das ist genau so ein Punkt:
in den Zahlen bist Du jetzt 12% im Plus seit Oktober 18, wenn ich das richtig sehe, alles gut - , Aber was ist die Goldenen Regel bei der "Minus 30%"-Phase nicht seinen Irrtum einzugestehen und rauszugehen?
Welcher Irrtum?
Genau das ist der falsche Ansatz bei einem langfristigen Vermögensaufbau.
Die Werte in die ich investiert war im Oktober/Januar/Jetzt sind nahezu identisch.
Die Unternehmen (Apple, Amazon etc) waren und sind top unternehmen, nur die Kurse werden kurzfristig eben durch gewisse Situationen beeinflusst (unterschiedlich stark, in beide Richtungen).
Wer -30% nicht aushalten kann, der sollte nicht in Aktien anlegen. Langfristig sind solche Kursschwächen immer gut und Leute wie ich freuen sich, dann günstig nachzukaufen, während andere verkaufen, sagen „Börse ist doof“ und die 60% (zb) danach zu verpennen.
Natürlich wäre es schöner wenn es einfach jeden Tag 0,1% rauf geht, aber so geht Börse halt nicht :-).
Lass mal zb die Deutsche Bank ala Lehmann Brother in die Knie gehen. Da würde der Markt sicherlich massiv abschnieren. Direkt zu tun haben meine Investitionen damit nix, dennoch würde sie der Markt mit nach unten ziehen. Kurzfristig gesehen: blöd. Langfristig gesehen: super, Nachkaufen, solange sich substanziell am Unternehmen nichts ändert.
Was mich beim langfristigen Vermögensaufbau interessiert, ist der Plan des Ausstieges?
selbstgenutzte Immobilien ist mir halbwegs klar, man wohnt solange drin, bis man stirbt, oder ins Altersheim abgeschoben wird, die Kindern verkaufen dann die Hütte und bezahlen von dem Erlös die monatliche Altersheimrate.
Aber wie ist das bei Aktien und z.B. Edelmetallen? Jedem ist klar: Ich spare jeden Monat ein bisschen für „später“.
Aber wann ist „später“ und was macht man dann und vor allem wie? Verkauft man alles auf einmal mit Renteneintritt, schichtet man sukzessive um, verkauft man häppchenweise als Rentner?
Zumindest verstehe ich nicht, wie man heute schreiben kann, ich bin 60% im Plus, wenn man sein Investment gar nicht heute nutzen will? Das mag dann ein Buchgewinn sein, aber doch kein Leitfaden für die Zukunft?
Nicht falsch verstehen, an Wertpapieren wird man wohl nicht drumrumkommen, allein dieser Widerspruch von „später“ zu reden und gleichzeitig von aktuellen Kursen zu sprechen, erschliesst sich mir nicht? Und, noch viel interessanter, die Gedanken über später, wenn später heute ist?